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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Z80 ICE (In-Circuit Emulator) » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
01.02.2019, 15:57 Uhr
Bert



Hallo Forum!

Hat schon mal jemand mit einem In-Circuit Emulator für den Z80 Erfahrung gesammelt?

Hier gibt es einen Bauvorschlag für eine Low-Cost-Variante:
http://www.tauntek.com/z80-in-circuit-emulator.htm

Kennt jemand die Schaltung?
Funktioniert das?
Lohnt es sich, das mal nachzubauen?

Viele Grüße,
Bert
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001
01.02.2019, 16:31 Uhr
tom16



Hallo,

leider wird der ICE nicht mehr aktiv unterstuetzt. Abgesehen von der Verfügbarkeit des CPLD (ok - die SMD-Variante liegt noch in CN rum).

Besser finde ich den ICE Z80 - aber da warten alle darauf, das Ten** Ele***c mal wieder GODILS mit 40pins verkauft:
https://stardot.org.uk/forums/viewtopic.php?f=44&t=9655&sid=348e4e6d3b238c68d0cf66c4971f7363&start=630
Ansonsten kein schlechter und auch noch aktiver Ansatz.

Etwas Anderes:
Kontrolle der Z80-CPU ueber BUSRQ und Signalgeneration:
Auf https://feldtmann.ddns.net/rc2014/doc/ mal nach z80ctrl suchen.
Oder direkt https://github.com/jblang/z80ctrl/wiki/
Ist kein ICE, aber trotzdem nachdenkenswerter Ansatz. Und aktiv!
Nachteil: Die RC2014-Jungs verzichten auf jedwede Busttreiber :-( Son'n ATMEGA1284P-PU mal eben ein ausgebautes System Busmaessig treiben lassen - waere ausserhalb des RC2014 schon sportlich.

Viele Gruesse,

Thomas
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002
01.02.2019, 16:43 Uhr
Creep



Hallo,

das wäre auf jeden Fall eine schöne leicht aufzubauende Variante. Der Xlinx als PLCC44 wäre mir zwar lieber, davon hab ich noch zig liegen. Und wenn das Ding funktioniert, wär es mir auch egal, ob es noch gepflegt wird. Mal sehen. Obwohl ich noch nicht weiß, ob ich den WIRKLICH brauche.

Gruß, Rene
--
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003
02.02.2019, 20:58 Uhr
tom16



Hallo,

eigentlich unterscheiden sich beide Porjekte nicht prinzipiell:

- Z80ctrl steuert die CPU im System ueber dessen BUS
- ICE hat eine eigene CPU und kontaktiert den Zielsockel als Z80CPU-"Ersatz"

Ein uC stellt die Verbindung nach aussen (serial) bereit und organisiert Einzeltakte, Schrittbetrieb, breakpoints, Dissass usw.:

- beim Z80ctrl ein ATMEG1284P
- beim ICE ein PIC18LF2420 und ein Xilinx XC9536 CPLD

Wenn ich dazu in der Lage waere, wuerde ich eine PCB entwerfen, die der Form des ICE entpricht, aber mit der Schaltung des Z80ctrl PLUS Z80CPU drauf. Quasi eine Kombination aus beiden Varianten.

Ich halte es schon fuer einen Vorteil, dass die Quellen des ATMEG1284P offen liegen und aktiv weiterentwickelt werden.

Gruss, Thomas
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004
03.02.2019, 21:09 Uhr
Bert



Danke für die Rückmeldungen.
Ich werde den ICE mal aufbauen. Mal sehen, ob ich damit den CAOS-Systemstart debuggt bekomme.

Der Z80ctrl sieht auch interessant aus, ist mir aber erstmal zu sehr auf rc2014 fokussiert.

So ein GODIL-Modul habe ich hier auch rumliegen. Allerdings ging mir das Ding vor ein paar Jahren am Z80-Bus kaputt. Ich vermute, das die automatische Richtungserkennung der verbauten Pegelwandler Mist erkannt haben.

Viele Grüße,
Bert
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005
04.02.2019, 07:54 Uhr
Ronny_aus_Halle
Moderator


Hi,


Zitat:
tom16 schrieb
Besser finde ich den ICE Z80 - aber da warten alle darauf, das Ten** Ele***c mal wieder GODILS mit 40pins verkauft:
https://stardot.org.uk/forums/viewtopic.php?f=44&t=9655&sid=348e4e6d3b238c68d0cf66c4971f7363&start=630
Ansonsten kein schlechter und auch noch aktiver Ansatz.


Das hört sich wirklich Interessant an . Hast Du so ein Teil im Einsatz ?
Tatsächlich scheint es ja den GODIL40 nicht mehr zu geben bzw. z.Z. nicht . Aber es gibt ja eine Version GODIL50 mit dem selben FPGA . Da sollte man doch ohne größeren Aufwand einen Adapter zusammen löten können.

Gruß,
Ronny

Dieser Beitrag wurde am 04.02.2019 um 07:54 Uhr von Ronny_aus_Halle editiert.
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006
04.02.2019, 10:22 Uhr
P.S.



@Bert <000>
Warum denn in die Ferne schweifen, wo das Gute liegt so nahe:
IfAM Erfurt hatte bereits in den 1980er Jahren solche - natürlich für U880 gedachte Emulatorsysteme entwickelt und in der rfe publiziert.
Wenn Interesse vorhanden - kann ich den betreffenden Literaturnachweis auch nochmal raussuchen.
Die Firma gibt es immer noch, obwohl die jetzt was anderes machen ...

Da solche Emulatoren Hardware- wie auch Software-mäßig recht kompliziert sind, hatte ich für K1520-Systeme in etwa zur gleichen Zeit einen "U880-Simulator" entwickelt - siehe http://www.ps-blnkd.de/CPU-Simulator.pdf.
Jemand aus des der RT-Gemeinde hatte vor einiger Zeit den Prototyp von mir bekommen - habe leider nie wieder was davon gehört ...

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Jedoch - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 04.02.2019 um 10:23 Uhr von P.S. editiert.
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007
04.02.2019, 19:31 Uhr
tom16




Zitat:

Das hört sich wirklich Interessant an . Hast Du so ein Teil im Einsatz ?


Leider zu spät gekommen. Aber Hoffnung, dass OHO-Elektronik noch mal eine Serie auflegt.

Zitat:

Tatsächlich scheint es ja den GODIL40 nicht mehr zu geben bzw. z.Z. nicht . Aber es gibt ja eine Version GODIL50 mit dem selben FPGA . Da sollte man doch ohne größeren Aufwand einen Adapter zusammen löten können.


Wurde schon gemacht (sh. stardot.org.uk-Forum). Aber leider etwas sperrig.

Der Vorteil des GODIL40 Emulators ist neben der vollständigen Emulation verschiedener CPU-Architekturen im CPLD - der Formfaktor. Klein genug, um die originale CPU in deren Fassung steckend zu emulieren.

ICE und Z80ctrl hingegen sind eher intelligente CPU-Steuerungen der originalen - (bei Z80ctrl noch im System befindlichen) - Z80-CPU mit einem Monitorprogramm dazu.

Gruss, Thomas

Dieser Beitrag wurde am 04.02.2019 um 19:33 Uhr von tom16 editiert.
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008
04.02.2019, 20:12 Uhr
UR1968
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Hallo,

ich habe mir die verfügbaren GODIl mal angeschaut. Da kann man ohne Probleme ein GODIL 40 oder 48 daraus machen. Die beiden Buchsen müssen entfernt werden und dann wird ein DIL SMD Stecker https://shop.trenz-electronic.de/de/23498-DIL40SMDSK5GOH-DIL-Stecker?c=127 drauf gelötet.
Oder habe ich da etwas übersehen?

Tschüß
Uwe
--
https://uwes-bastelbude.ch

Dieser Beitrag wurde am 04.02.2019 um 20:13 Uhr von UR1968 editiert.
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009
04.02.2019, 20:53 Uhr
Bert



Hallo Peter,


Zitat:
P.S. schrieb
IfAM Erfurt hatte bereits in den 1980er Jahren solche - natürlich für U880 gedachte Emulatorsysteme entwickelt und in der rfe publiziert.
Wenn Interesse vorhanden - kann ich den betreffenden Literaturnachweis auch nochmal raussuchen.


Oh, das wäre fein. Vielleicht habe ich das betreffende Heft sogar da.


Zitat:
P.S. schrieb
Da solche Emulatoren Hardware- wie auch Software-mäßig recht kompliziert sind, hatte ich für K1520-Systeme in etwa zur gleichen Zeit einen "U880-Simulator" entwickelt - siehe http://www.ps-blnkd.de/CPU-Simulator.pdf.


Ja, das ist für den Anfang und in Anbetracht der damaligen Möglichkeiten nicht schlecht.

Viele Grüße,
Bert
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010
04.02.2019, 21:01 Uhr
tom16




Zitat:
UR1968 schrieb
Hallo,

ich habe mir die verfügbaren GODIl mal angeschaut. Da kann man ohne Probleme ein GODIL 40 oder 48 daraus machen. Die beiden Buchsen müssen entfernt werden und dann wird ein DIL SMD Stecker https://shop.trenz-electronic.de/de/23498-DIL40SMDSK5GOH-DIL-Stecker?c=127 drauf gelötet.
Oder habe ich da etwas übersehen?

Tschüß
Uwe



Nein. Der Emulator ist universell ausgelegt. Ueber die zwei Jumperreihen (zwei mal 25 Doppelpins) soll der entsprechende CPU-Type eingestellt werden (GND, VCC usw.):

https://github.com/hoglet67/AtomBusMon/wiki/ICE-T80

Als Beispiel ein 48-er bord dazu:

http://www.trenz-electronic.de/fileadmin/docs/OHO-Elektronik/TE0260-GODIL/pictures/GODIL48_XC3S250E.bottom.jpg

Die Buchsenleisten zu entfernen und dafuer auf der BS Steckerleisten einzuloeten, hat sich wohl noch niemend getraut ...

Ein Adapterbord fuer den GODIL50 sieht so aus:

https://stardot.org.uk/forums/viewtopic.php?f=44&t=9655&sid=cd613d8223a04e3cd8db9f0a438c5982&start=600#p189742

Oder aber ein Adapterbord nur fuer Z80 entwerfen ..

Gruss Thomas

Dieser Beitrag wurde am 04.02.2019 um 21:10 Uhr von tom16 editiert.
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011
05.02.2019, 10:33 Uhr
P.S.



@Bert <009>
Mitteilungen aus dem Ingenieurbetrieb für die Anwendung der Mikroelektronik Erfurt (IfAM Erfurt) -
Dipl.-Ing. Peter Büttner, Dipl.-Math. Wolfgang Hossbach: "In-Circuit-Echtzeitemulator für U 880 D", rfe 36 (1987), H.2, S.87 bis 89

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Jedoch - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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012
15.01.2023, 14:30 Uhr
Bert




Zitat:
P.S. schrieb
Mitteilungen aus dem Ingenieurbetrieb für die Anwendung der Mikroelektronik Erfurt (IfAM Erfurt) -
Dipl.-Ing. Peter Büttner, Dipl.-Math. Wolfgang Hossbach: "In-Circuit-Echtzeitemulator für U 880 D", rfe 36 (1987), H.2, S.87 bis 89



Das System besteht mindestens aus einer modifizierten ZRE-Karte (K2521), einer Logik-Historykarte (IfAM Erfurt), einer Monitorkarte (K7023/K7024) und der Breakpoint-Treiberkarte (IfAM Erfurt). Ergänzen lässt sich das mit ATS-, EA- und/oder RAM-Karten.

Hat jemand die Nachnutzungsunterlagen (Stromlauf- und Verdrahtungsplan, Listing bzw. EPROM-Auszug) und würde sie zur Verfügung stellen?
Ohne die Unterlagen ist es aussichtslos. Selbst wenn die Unterlagen auftauchen bleibt immer noch ein gewaltiger Aufwand für die Hardware...

Viele Grüße,
Bert
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013
23.01.2023, 21:15 Uhr
Early8Bitz

Avatar von Early8Bitz

Hallo,

kann mir bitte mal jemand den o.g. rfe-Artikel zum IfAM-ICE als PDF zuschicken?
Ich glaube, ich habe so ein Teil seit Niedergang meines volkseigenen Betriebes im Keller liegen.
Da das Thema durch Bert frisch hoch kam, habe ich das Teil mal raus gekramt und entstaubt und würde es jetzt gerne mal mit dem Artikel vergleichen.

Fotos lade ich demnächst hoch, muss die noch bildtechnisch aufhübschen.

Hier die erste Schnellanalyse:

5er Sloteinheit
5er Rückverdrahtung Systembus-Seite: 012-7200
5er Rückverdrahtung Koppelbus-Seite: 012-7220

Rechnerkarte
bezeichnet mit 'ZVE-64', '73800 100-2901' sowie einem IfAM Logo
Beinhaltet:
- CPU UA880D (nur mit 2,4576MHz betrieben)
- 64k DRAM (8x U2164D)
- 2* 8k EPROM (2764), davon nur einer belegt
- PIO UB855D
- SIO VB8560D
- CTC VB857D
- 3* DS8282D
- 2* DS8286D
- ungezählte DL-Schaltkreise

Emulatorkarte
bezeichnet mit 'EMU-I', '73700 170-2901'
Beinhaltet
- 3* DS8212D
- ungezählte DL-Schaltkreise

Über den Koppelbus ist ein PIO-Kanal der Rechnerkarte mit der Emulatorkarte verbunden sowie vier weitere Signale.

An der Kartenrückseite wird über einen 58 poligen (2x29 AB) Steckverbinder das Emulatorkabel angeschlossen.

Das Konstrukt kann über ein serielles Terminal (SIO der REchnerkarte) kommunizieren,
alternativ ist eine parallele Tastatur (Art unbekannt) über den zweiten PIO-Kanal als Eingabegerät möglich.

Der Emulator meldet sich mit 'emu80-monitor 2.0'
Seriell kann der Emulator über das Tektronik-Format mit einem Wirtsrechner kommunizieren,
der die Kommandos 'LOAD' und 'SEND' implementiert haben muss.
Käme also Zilog RIO bzw. UDOS oder der P8000 als Host in Frage.
--
Gruß
Ralf

Ist ein alter Schaltkreis ein Schaltgreis?
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014
23.01.2023, 21:32 Uhr
Early8Bitz

Avatar von Early8Bitz

Hier die Kellerfotos:

Backplane

ZVE-64

EMU-I

Emulatorkabel

--
Gruß
Ralf

Ist ein alter Schaltkreis ein Schaltgreis?
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015
24.01.2023, 09:13 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Early8Bitz schrieb
kann mir bitte mal jemand den o.g. rfe-Artikel zum IfAM-ICE als PDF zuschicken?



Du hast Post.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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