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Autor Thread - Seiten: -1-
000
03.10.2018, 08:27 Uhr
AE
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Zum 28. Jahrestag einer Deutschen Einheit:



Und hier eine 45 Jahre zurückliegende Etappe ("Nachtrab mit Handikap"):



Um nicht mißverstanden zu werden:
Die abgebildeten westdeutschen Taschenrechner sind weder der erste dort hergestellte, noch der erste dort verkaufte!
Bereits 1971 wanderten die ersten Taschenrechner der Firmen Canon, Busicom, Sharp, Sanyo und Bowmar für mehr als 1000 DM über bundesdeutsche Ladentische. Zum Jahresende 1972 hatten sich die Preise für vergleichbare Taschenrechner jedoch bereits halbiert.
Der abgebildete Craig 4501 ist bis auf den Aufdruck identisch mit dem Bowmar 901B, dem ersten serienmäßig von einer amerikanischen Firma produzierten Taschenrechner.

Bei meiner Recherche ermittelte ich: Wahrscheinlich stellte die Firma Franz Grigelat Elektrogeräte Rückersdorf bei Nürnberg den ersten Taschenrechner in der BRD in Serie her.





Hier eine Werbeanzeige für den Bausatz eines nachfolgenden Modells bereits mit Speicher:



Der Multiplus basiert auf dem Schaltkreis TMS0105 und stellt eine Umsetzung des von Texas Instruments vorgeschlagenen TMS0100-Konzepts dar (wie auch beim Bowmar 901B oder dem minirex 73). Etwas später wurde diese Gestaltungslösung dann von Interton Electronic Köln übernommen und in mehreren Versionen in größeren Stückzahlen produziert. Der oben abgebildete PC 2008 ist eine der Varianten, verwendet aber einen TMR012-Tachenrechner-Schaltkreis eines mir nicht bekannten Herstellers.

Nun noch zum im Foto enthaltenen electronic DC8: Dieser wurde in Hong Kong für das Versandhaus Neckermann hergestellt. Als Taschenrechner-Schaltkreis kommt ein
CT5002 der kaliformischen Firma Cal-Tex Corp. zum Einsatz. Dieser benötigt nur eine Betriebsspannung von 6 V (pMOS, 1972!) und ermöglicht so die Speisung aus einer 9 V - Blockbatterie ohne Transverter. Von diesem Taschenrechner sind mir 5 Versionen bekannt. Das eigentliche Original ist der caltronic 812. Er wurde auch vom Quelle-Versand als privileg 812 verkauft.

Im Sommer 1972 entwickelte auch die Firma Dittel Meßtechnik Landsberg/Lech den elektronischen Taschenrechner W200 auf der Basis des TMS0100-Konzepts mit drei litronix DL33A als Anzeige und einer originalen TI-Tastatur-Baugruppe. Er war ab Herbst 1972 im Einzelhandel. Hier die von der MBO Büromaschinenvertriebsgesellschaft München verkaufte Version:





Die den Strom begrenzenden Widerstände und die LED-Module befinden sich auf der Rückseite der Leiterkarte.

Ein weiterer früher, bundesdeutscher Hersteller von elektronischen Taschenrechnern war die Helec Hunte electronic GmbH & Co. KG, Huntlosen/Oldenburg.



Auch ihr erstes Modell baut auf dem ursprünglichen TMS0100-Konzept auf: Die eine versorgungsspannung direkt von der Batterie, die zweite durch einen Transverter erzeugt, disreter Taktgenerator, Tastatur-Leiterkarte original von TI. Nur daß hier als Stellen- und Segmenttreiber diskrete Transistoren eingesetzt wurden. Als Anzeigebauelemente wurden zwei hp 5082-7415 LED-Module mit Lupen verwendet. In die Tastatur wurde eine rote LED zur Unterspannungsanzeige integriert.



Dieser Taschenrechner wurde mit anderer Tastengestaltung auch von Quelle als privileg electronic 2000 vermarktet.

Auch wenn es sich beim von den ARISTO-Werken Dennert & Pape KG aus
Hamburg-Altona ab Herbst 1972 hergestellten M27-Taschenrechner nicht um den
ersten in der BRD serienmäßig produzierten handelt, so verkörpert er jedoch
etwas Besonderes.
(Die Aussagen und Fotos beziehen sich auf die dritte und letzte Ausführung des M27)



Er soll vom Berliner Lehrer Hilmar Bentert entwickelt worden sein und
beschränkt sich auf das rechentechnische Minimum. Obwohl auf einem
TMS0105-Schaltkreis aufbauend, weist die äußere Beschaltung für den damaligen
Zeitpunkt deutliche Eigenheiten auf: Die eine Betriebsspannung wird, wie
üblich, der Batterie (fünf AA-Primärelemente) direkt entnommen (Batterie + =
USS, - = UDD), ein minimalistischer, jedoch geregelter Transverter erzeugt
nicht nur UGG, sondern gleich auch noch den Taktimpuls. Auf Segmenttreiber
einschließlich der den Strom begrenzenden Widerstände wurde verzichtet.
(Offensichtlich liefern die Segmentausgänge des TMS0105-Schaltkreises
hinreichend Strom für die verwendeten 3stelligen 7-Segment-LED-Module vom Typ litronix DL33) Ein Spannungsteiler, ausgewertet mit einer 492-Treiberstufe,
bringt bei einer zu geringen Restspannung der Batterie mittels einer
open-collector-Transistorstufe alle Dezimalkommas zum Leuchten. Die positive
Betriebsspannung der 492-Treiber wurde nicht angeschlossen.



Um mit nur einer Leiterkarte für den gesamten Taschenrechner auszukommen,
wurde auf durchkontaktierte Lötaugen für die Anschlußbeine der Schalkreise
verzichtet! Statt dessen diese nach außen umgebogen und Oberflächen montiert
eingelötet. Nicht benötigte Anschlüsse wurden abgekniffen. Natürlich war solch ein Aufbau damals nur Hand bestückbar und manuell zu fertigen.
Auch die Tastaturkonstruktion zeigt eine eigenständige Ingenieurlösung: Ein
einziges Feinstanzteil realisiert für alle Tasten je einen federnden
zweiseitigen Kontakt. (Augenscheinlich halten die Stellenausgänge des
TMS0105-Schaltkreises die Belastung bei gleichzeitigem Drücken mehr als einer
Tasten aus) Kurzschlüsse verhindert eine Lochschablone aus Hartpapier.



Der Zugang zur Batteriekammer zwecks Ersatz verbrauchter Elemente erfolgt
werkzeuglos mit einer Münze. Die Anzeige und Tastatur werden mit einem
durchsichtigen Kunststoffdeckel geschützt, der bei Gebrauch des
Taschenrechners auf der Rückseite geparkt werden kann.
Die für den M27-Taschenrechner gefundenen konstruktiven, technologischen und
gestalterischen Lösungen fanden weitgehend auch Verwendung in der ab 1973
produzierten ersten Typenreihe.
[Mehr dazu hier: www.hh.schule.de/metalltechnik-didaktik/museum/taschenrechner/aristo.htm]
.
Der TRIUMPH (ADLER) 80 ist wahrscheinlich das erste Taschenrechner-Modell, das unter deutschem Markennamen ab Sommer 1972 für ca. 400 DM im Handel angeboten wurde. Hersteller (OEM) war OMRON TAITESI ELECTRONICS Co. (Tokyo/Japan).
OEM = original equipment [u]m/[]anufacturer. So wird ein Wirtschaftsgebaren bezeichnet, bei dem überwiegend ein Handels- oder Vertriebsunternehmen eine andere Firma oft bei Vorgabe von Gestalt und Funktion mit der Herstellung einer Ware beauftragt, um sie dann unter eigenem Markennamen möglichst Gewinn bringend zu verkaufen.
.

.
Der TRIUMPH (ADLER) 80 stellte ein Basismodell dar. Er ermöglichte die vier Grundrechenarten mit bis zu achtstelligen Operanten in Fließkomma-Darstellung bei kaufmännischer Eingabe. Weiterhin hatte er eine Vornullen-Unterdrückung und einen zuschaltbaren Konstanten-Modus. Die eingebaute NiCd-Akkumulatoren-Batterie (5 * 1/2 AA) ermöglichte mehr als 3 Stunden Netz unabhängigen Betrieb. Das alles war im Sommer 1972 bereits Standard. Seine Besonderheiten zeigen sich erst im Inneren:
.

.
Den Taschenrechner-Schaltkreis ließ OMRON in einem eigenen Entwicklungsbereich (Omron Research and Development Inc., Mountain View/CAL/USA) konzipieren und dort bei Nortec Elctronics (Santa Clara/CAL/USA) auch fertigen. www.dentaku-museum.com/calc/calc/9-omuron/omron/omron.html
Dieser Schaltkreis brauchte nur eine Betriebsspannung von 6 V (1972!). Somit konnte ein Transverter entfallen. Allerdings erzeugte ein diskreter Generator den erforderlichen, nicht überlappenden 2-Phasen-Takt mit ca. 12 V Amplitude (durch Spannungsverdopplung. Auf dem Foto links unter dem IC). An der linken oberen Ecke der Leiterkarte befindet sich der Schaltungsteil zur Unterspannungsdetektion. Die Anzeige erfolgte mit 3 3stelligen 7-Segment-LED-Modulen DL33A von Litronix. Sowohl die Segment-, als auch die Stellenströme wurden mittels Hybridschaltungen von Rohm erzeugt.
Bemerkenswert ist der Einsatz nur einer zweiseitigen, durchkontaktierten Leiterkarte. Die Leiterzüge waren vergoldet und wurden auch als Kontakte für eine Folientastatur genutzt (1972!). Die orange Zwischenlage diente als Elastomer-Feder.
Diese einzelnen konstruktiven Lösungen waren ihrer Zeit deutlich voraus! Doch waren sie für den einsetzenden Preiskrieg bei den Taschenrechnern offensichtlich in der Realisierung noch zu teuer, denn OMRON kehrte bei den in den folgenden Jahren hergestellten Modellen auf konventionellere Lösungen zurück.

Dieser Beitrag wurde am 07.02.2022 um 15:22 Uhr von AE editiert.
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001
03.10.2018, 10:49 Uhr
Zwangsrentner



Auf WEB.DE gesichtet:
Von Virginia Kirst Aktualisiert am 03. Oktober 2018, 09:57 Uhr
28 Jahre nach der Wiedervereinigung sehen die Fakten gut aus: Die Lebensverhältnisse in Ost und West haben sich weitgehend angeglichen. Doch die Gefühle der Bürger passen nicht dazu. Der Politikwissenschaftler Klaus Schroeder glaubt gar, die Kluft zwischen Ost und West sei groß wie nie. Er sagt: "Wir brauchen noch 15 Jahre, bis die Wiedervereinigung auch in den Köpfen angekommen ist."
28 Jahre nach dem Fall der Mauer steht es auf den ersten Blick gut um die deutsche Wiedervereinigung.
Das Vermögen der Ostdeutschen ist in den vergangenen 15 Jahren um 75 Prozent gestiegen. Die Wirtschaftsleistung der Region hat sich seit der Wiedervereinigung verdoppelt. Faktisch war der Abstand zwischen Ost- und Westdeutschland noch nie so gering wie jetzt. da bleibt mir die Spucke weg - mein Vermögen hat Harz IV etc. gefressen.
grüsse aussem harz
--
I'm just a truckle, but I don't like to truckle >TIMOTHY TRUCKLE<

Dieser Beitrag wurde am 03.10.2018 um 10:51 Uhr von Zwangsrentner editiert.
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002
03.10.2018, 11:32 Uhr
Besserwisser

Avatar von Besserwisser

Das blöde sind die unterschiedlichen Gehälter für gleichartige Tätigkeiten.
Selbst wenn sich das durch teilweise niedrigere Lebenshaltungskosten
im Osten relativiert, bleibt doch die Differenz bei den Rentenpunkten.

Ich würde auch lieber viel mehr verdienen und dafür mehr Steuern und Miete zahlen,
wenn ich dafür mehr Rentenpunkte bekomme.

Aber dann wären die Ossis mit ihrem Ostlohn ja nicht mehr die billigen Arbeitskräfte für den Westen.
Andersrum frage ich mich, wie Westfirmen, die im Osten arbeiten,
so hohe Löhne zahlen können.

Dieser Beitrag wurde am 03.10.2018 um 13:08 Uhr von Besserwisser editiert.
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003
03.10.2018, 20:41 Uhr
Rolly2



Durch Automation und Optimierung der Produktion. Das teuerste und einzige Einsparungspotential ist halt der Arbeiter. Deshalb "INDUSTRIE 4.0" Das ist nicht auf zu halten. Die perfekte Organisation des Produktionsablaufes ist der Schlüssel.

PS: und die Digitalisierung der Abläufe in der Produktion!

VG, Andreas

Dieser Beitrag wurde am 03.10.2018 um 20:42 Uhr von Rolly2 editiert.
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004
03.10.2018, 22:19 Uhr
hjs



Da muss ich mal widersprechen.
Den Kapitalismus haben hier wahrscheinlich alle verstanden.
Daraus folgt, dass ein Schlagwort eingesetzt wird, damit dadurch Geld gemacht werden kann.
Also nützt die Digitalisierung in erster Linie den damit befassten Unternehmen.
Es ist ja nicht nur so, dass wir alle zu Betatestern für irgendwelchen von Praktikanten zusammengeklicktem Schwachsinn gemacht werden. Es finden sich auch ganz schnell die diversen Plakettenkleber ein, die sowas auch noch zu zertivizieren gedenken.

MfG
hjs
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005
04.10.2018, 11:23 Uhr
hellas



...und das dann jedes Jahr zertifizieren...tolle Sache...werden alle eben beim TÜV angestellt und wir kontrollieren INDUSTRIE 4.0...aber testen heisst nicht warten...das kann dann aber keiner mehr bzw. kommt den Unternehmen teurer als eigene Mitarbeiter. Aber Hauptsache die Prozessstrecke ist komplett automatisiert.
Es ist aber nicht immer alles Gold was glänzt...gerade dann, wenn man jahrzehnte lang seine Ingenieure darauf getrimmt hat, die Teileentwicklung mit einem definierten Verfallsdatum zu versehen...das dürfte sich dann als einer von vielen kleinen Stolperfallen herausstellen...
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006
04.10.2018, 15:52 Uhr
hjs



In der Konfiguration meiner Regenwassertonne wird gelegentlich wie von Geisterhand die IP-Adresse zurückgesetzt. Im Ergebnis wird sie nicht optimal gefüllt. Leider gibt es nicht die Möglichkeit, sie auf DHCP umszustellen. Und der Hersteller gibt für dieses Modell keine Software-Updates mehr heraus. Jetzt brauche ich also eine Tonne der neuesten Generation. Sollte ich die von Snodgrass oder doch lieber von Nuddlegg nehmen?

MfG
hjs
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007
04.10.2018, 15:54 Uhr
Enrico
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Nö, das einzig ware ist es, wenn die mit Win10 läuft.
Die Tonne muss aber 4x größer werden, damit mindestens die Hälfte Wasser reingeht.
--
MFG
Enrico
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008
04.10.2018, 17:46 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Wer nimmt den noch Wasser das Zeug läst sich nicht einmal komprimieren.
Wenn Du Luft nehmen würdest könntest Du wesendlich mehr in die Tonne bekommen.
Win10 ist mit komprimierten Lufttonnen viel kompartiebler als die kompackten Pinguine..
--
42 ist die Antwort auf die "Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest"
Aktuelle Projektdokumentationen
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009
04.10.2018, 20:18 Uhr
ralle



Wobei, was hat Windows und ein U-Boot gemeinsam?

Wenn man ein Fenster öffnet, hat man ein Problem.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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010
05.10.2018, 19:43 Uhr
rm2
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Avatar von rm2


Zitat:

Virginia Kirst:

Ich habe ein Volontariat an der Axel Springer Akademie ... gemacht ...



das erklärt hinreichend ihre ich möchte sagen kolossale Fehleinschätzung
zur "Deutschen Einheit" - was nur ein Beitritt mit anschließender
Vertreibung von Millionen Menschen aus dem Osten und weiterer Millionen
die ihre Existenz verloren hatten - im ersten Ansatz besser beschrieben wäre.

Sie ist nach eigenen Angaben gebürtige Hamburgerin - wie viel
weis sie wirklich über die komplexen Zusammenhänge in der DDR ??????



Zitat:

Virginia Kirst:
Die Lebensverhältnisse in Ost und West haben sich weitgehend angeglichen.
Doch die Gefühle der Bürger passen nicht dazu.



Das ist schon mal eine Beleidigung von Millionen von Menschen im Osten,
die täglich am eigenen Leib, teilweise schmerzlich, spüren wie die sogenannten
gleichen Lebensverhältnisse aussehen.

Das nennt man dann ja journalistisches Versagen bei der reellen
Einschätzung des Lebens in der Gegenwart! Das kommt mir irgendwie
bekannt vor.



mfg Ralph
--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
http://www.k1520.com/robotron http://www.audatec.net/audatec
http://www.ycdt.de/kkw-stendal

Dieser Beitrag wurde am 05.10.2018 um 19:51 Uhr von rm2 editiert.
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011
11.10.2018, 21:32 Uhr
ingotron




Zitat:
rm2 schrieb
das erklärt hinreichend ihre ich möchte sagen kolossale Fehleinschätzung
zur "Deutschen Einheit" - was nur ein Beitritt ... im ersten Ansatz besser beschrieben wäre.


Damit deckt sich die Meinung der Journalistin nur mit der propagierten "öffentlichen Meinung". Wäre es eine (Wieder-)Vereinigung, dann hätte man das Beste von beiden Seiten zusammengenommen und daraus einen neuen Staat geschaffen, der sich eine gemeinsame Verfassung, eine gemeinsame Hymne gibt und schaut, welche gesellschaftlichen Ideen und Prinzipien auf beiden Seiten es wert sind, weiterverfolgt zu werden. Diese historische Chance wurde verpaßt. Stattdessen hat ein Anschluß und die Benutzung des Begriffes "Unrechststaat" kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen des "Verlierers" pauschal entwertet. In Potsdam z. B. werden Bauten der vergangenen Ära als "Sozialistische Notdurftarchitektur" tituliert nach und nach durch Nachbauten vergangener Epochen ersetzt. Die Stadt sieht zugegebnermaßen für jeden Außenstehenden gut aus. Die, die hier aufgewachsen sind, fühlen sich zum Teil um ihre Geschichte betrogen, wie man Umfragen und öffentlichen Unmutsbezeugungen entnehmen kann. Die Stadt (ist) wird noch immer gespalten (aber kaum durch die, die im Osten aufgewachsen sind).

Soviel zum Begriff "Wiedervereinigung".

Gruß Ingo.
--
Man darf die Menschen nicht mit ihren Engsten alleinlassen. (Zitat: Peter Glaser)
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012
11.11.2018, 17:54 Uhr
AE
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Die Fortsetzung früher westdeutscher Taschenrechner wurde aus
gestaltungstechnischen Gründen in Abstimmung mit den Administratoren in [001]
ergänzt.
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013
11.11.2018, 17:59 Uhr
Mystic-X



Franz Grigelat hat den Rechner angeblich nur als Bausatz vertrieben wurde mir mal erzählt. Auch hat diese Firma wohl den ersten PLL Quarz UKW Tuner gebaut!
--
Gruß
Markus
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014
12.11.2018, 10:55 Uhr
AE
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Für alle Interessierten wurde in [001] noch eine Werbeanzeige von Grigelat für ein Nachfolgemodell bereits mit Speicher ergänzt.
Übrigens ein zusammengebauter Grigelat-Bausatz ist derzeit in der "Bucht" für sagenhafte Knete im Angebot.
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015
12.11.2018, 22:33 Uhr
Stephan Hloucal



Für alle Interessierten: AE wird am Mittwoch, den 5. Dezember 2018, um 17 Uhr, in Erfurt, auf Einladung des Thüringer Museums für Elektrotechnik einen Vortrag zur Geschichte der DDR-Taschenrechner halten. (Der Minirex73 wurde übrigens im Gerätewerk des Funkwerks Erfurt entwickelt!) Die Einladung hierzu über die Presse, Facebook und unter www.elektromuseum.de. Es wird sicher ein spannender Vortrag mit viel Insiderwissen und sicher auch einigen autentischen Anschauungsobjekten. Wir freuen uns schon darauf.
Viele Grüße
Stephan
PS1: wann sind denn die Taschenrechner der Walther Büromaschinen GmbH, Gerstetten, ETR2,3,4,5 in den Handel gekommen?
PS2: Raritäten haben immer ihren eigenen Wert und einen entsprechenden Preis. Heute wurde in der Bucht ein deutscher Faber-Castell TR2 aus Bulgarien für über 400 US$ verkauft!
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016
13.11.2018, 12:47 Uhr
ROBOTROONIE



dann bitte noch mal unter "Veranstaltungen & Termine" mit Anschrift.
auf elektromuseum.de finde ich es nicht
--
- Meine Posts werden zu 100% aus recycelten Bits erstellt -
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017
14.06.2019, 20:50 Uhr
AE
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siehe [12]
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018
12.08.2020, 17:57 Uhr
AE
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Bei ständiger Aufmerksamkeit, mit viel Geduld und fortwährendem Nachhaken
gelang es mir, zumindest zeitweise einen ARISTO M27 für Analyse- und
Dokumentationszwecke zu erhalten. Eine kurze technische Auswertung wurde
entsprechend [012] in [000] ergänzt. Dafür durfte ich seine Funktion wieder
herstellen und ihn "aufhübschen".



Der rechts im Foto abgebildete VIP 10 der Firma INTERTON ELECTRONIC Köln
steht hier stellvertretend auch für den TR1 von Faber-Castell. (Im Prinzip
die gleiche konstruktive Lösung nur um 90° gedreht. Es besteht die Vermutung,
daß dessen Elektronik-Teil auch von Interton gefertigt wurde.)

Und warum klappt der Aufruf der hochgeladenen Bilder nicht?

Dieser Beitrag wurde am 12.08.2020 um 19:39 Uhr von AE editiert.
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019
12.08.2020, 18:14 Uhr
schlaub_01



müsste der Link sein: https://www.robotrontechnik.de/bilder/Upload_Forum/20/tc_i86.jpg
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020
14.08.2020, 16:41 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Was für mich ganz ehrlich bis heute ein Rätsel ist:

Warum haben Leute in den frühen 1970er Jahren um 1000 DM ausgegeben, um +,-,*,/ rechnen zu können? Es erscheint mir irgendwie unvernünftig.

Bei der nächsten Taschenrechner-Generation, mit wissenschaftlichen Funktionen, verstehe ich das schon besser. Das war für Ingenieure diverser Sparten wirklich eine große Hilfe.

Bei den frühen Taschenrechnern bin ich nach wie vor am Rätseln: haben die Leute sich einfach nur den Luxus geleistet weil sie das Gefühl hatten, am technischen Fortschritt mit vorn dran zu sein?
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021
14.08.2020, 20:54 Uhr
ambrosius



Warum geben heute Leute mehr als 1000,- € aus, um ein Telefon zu besitzen, welches man in die Tasche stecken kann?
--
Viele Grüße
Holger
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022
14.08.2020, 21:05 Uhr
Rolly2



Holger,
die müssen halt jeden Hype mit machen. Hauptsache es ist das Neueste. Brauchen tuen die das nicht wirklich, aber nach außen macht das schon was her. Mit zwei oder gar drei Smartis ist man viel wichtiger.

VG, Andreas
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023
14.08.2020, 21:05 Uhr
ROBOTROONIE



vielleicht weil es für die meisten von der Steuer absetzbar war?
Und ein Außendienstler im Vertrieb damit mehr hermacht?

Wie bei meinem Chef vor Jahren "ich wollte nie ein iPhone, aber es war nun mal beim Vertrag dabei". Klar - bei einem Vertrag für 75 Euro/Monat hätte man heute auch ein Ebike dafür bekommen.
--
- Meine Posts werden zu 100% aus recycelten Bits erstellt -
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024
14.08.2020, 21:20 Uhr
Rolly2



Absetzen kann man viel, ob man das Abzusetzende aber immer braucht?
Klar mach das mehr her, der Außendienster braucht das auch, aber der Großteil der Menschheit ist nun mal nicht "Außendienstler". Die ärmsten "Scheine" brauen das auch unbedingt. Ohne die Dinger kann ja heute keiner mehr leben.

VG, Andreas
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025
14.08.2020, 21:20 Uhr
ambrosius



... ja - mehr Schein als Sein, leider.
--
Viele Grüße
Holger
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026
14.08.2020, 22:31 Uhr
Enrico
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Zitat:
Rolly2 schrieb
....
Ohne die Dinger kann ja heute keiner mehr leben.

VG, Andreas



Ach, ja.....???
--
MFG
Enrico
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027
14.08.2020, 22:31 Uhr
Enrico
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Zitat:
Rolly2 schrieb
....
Ohne die Dinger kann ja heute keiner mehr leben.

VG, Andreas



Ach, ja.....???
Ich brauchs nicht.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 14.08.2020 um 22:32 Uhr von Enrico editiert.
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028
14.08.2020, 22:38 Uhr
MS05



Magie.

Wir sind eher von der technischen Seite her "verzaubert" Es ist einfach "Wahnsinn", was so alles möglich ist, und wir wollen dabei sein, etwas davon abhaben.

Nicht so technische Zeitgenossen erliegen vielleicht eher einem anderen psychologischen Aspekt. Haste was, dann biste was. Es schmückt halt, wenn man anderen ein Gadget voraus hat. Geltungssucht. Oder einfach nur Projektion. Man glaubt, das Ding verleiht einem eine Kompetenz, und man unterstellt anderen Menschen (projeziert), dass die das auch annehmen, wenn man so etwas Tolles vorweisen kann.

Und es gibt einen ganzen Wirtschaftszweig namens Werbeindustrie, die von früh bis abends damit beschäftigt ist, das den Leuten einzureden.

Dieser Beitrag wurde am 14.08.2020 um 22:39 Uhr von MS05 editiert.
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029
15.08.2020, 00:08 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

In den frühen 1970er Jahren - also etwa 1973 - habe ich einen Commodore SR4148 für unter 200 DM bekommen, also deutlich billiger. Und der konnte mehr als die vier Grundrechenarten...
Damit waren mir die Berechnungen von Filtern und Weichen z.B. in erheblich kürzerer Zeit möglich.

In der satten heutigen Gesellschaft kann man sich nur noch schmücken, wenn man etwas als erster hat. Zumindest denken einige so. Wozu braucht man sonst die "tollen", schweineteuren Superautos?
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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030
15.08.2020, 00:31 Uhr
sylvi



Hallo,
in diesem Thread geht es ja nun eigentlich in erster Linie um Taschenrechner.
Okay, jedes Smartphone hat nun auch eine Taschenrechnerfunktion.
Nur nebenbei kann mensch die Dinger auch sehr sinnvoll nutzen,
auch für unser Hobby, z.B. um Dokumente zu fotographieren. Oder
Bauteile bestellen und bezahlen, das kann ich dann auch in der Pause
auf Arbeit erledigen und muss dafür nicht meine Freizeit vertuen. Mein Arbeitgeber
mag nicht, das ich das auf dem Dienst-PC mache. Oder als Navi auf dem Weg zum
KC-Treffen. Und da gibt es noch tausend Dinge für die ich ein Smartphon einsetzen
kann. Und das tut es auch über viele Jahre, so das der Preis sich relativiert.
Und die passende Uhr dazu erinnert mich an Termine und eingehende Nachrichten,
auch wenn das Handy nicht in meiner Tasche steckt, weil ich gerade unter "Vollschutz"
im Isozimmer um das Leben eines Menschen ringe. Und es waren 35° im Zimmer.
Entschuldigung, das musste jetzt mal raus, denn das bewegt mich immer noch sehr.
Und ihr müsst jetzt auch nicht auf den Balkon gehen und Beifall klatschen,
andere Menschen arbeiten auch hart. Entschuldigung für mein Abschweifen.
lg
sylvi

PS. ach, eines noch, ich reise gerne, selten, aber manchmal schon. Und dann alleine
und individuell, also ohne Veranstalter. Das Handy als Übersetzer, einfach genial.
Ich bin nun mal kein Sprachgenie. Und unterwegs das nächste Hotel buchen oder
das Shuttle vom Hafen zum Airport. Mit Handy gut machbar, zu Fuss, ganz schön
schwierig!
Ich wollte keine Hymne auf Smartphones singen, aber mensch kann sie auch einfach nutzen.
--
Meine Uhr ist eingeschlafen
Ich hänge lose in der Zeit
Ein Sturm hat mich hinausgetrieben
Auf das Meer der Ewigkeit
Asyl im Paradies, Silly

Dieser Beitrag wurde am 15.08.2020 um 00:33 Uhr von sylvi editiert.
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031
15.08.2020, 11:31 Uhr
MS05



Ja, Sylvi, völlig richtig. All das macht bei mir ein Samsung aus der A-Klasse. Und da ich beruflich ständig in EU unterwegs bin, bin ich mehr, als nur Gelegenheitsanwender.
Die neuen Samsung Fold knacken gerade die 2000€. Sowas sehe ich bei unseren schlecht bezahlten Callcentermitarbeitern. Vertragsfinanziert. Sie hatten mental wohl keine Chance, der Werbung zu widerstehen.
Gleiches galt natürlich schon immer für die teuersten S-Klasse Samsungs und die iPhones. Ansonsten kenne ich so ein Kaufverhalten eigentlich nur aus dem Vertrieb.

Und natürlich ist RealCalc so in etwa meine wichtigste App
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032
15.08.2020, 15:28 Uhr
Perser

Avatar von Perser


Zitat:
Enrico schrieb

Zitat:
Rolly2 schrieb
....
Ohne die Dinger kann ja heute keiner mehr leben.

VG, Andreas



Ach, ja.....???
Ich brauchs nicht.


Ich brauchs,
um euer Zeugs hier zu lesen
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033
15.08.2020, 17:37 Uhr
ralle



SR1 von 1955, Motor von Rheinmetall
SR1 von 1985 Chip aus Thüringen
Samsung von Heute, die Taschenrechnerfunktion ist überbewertet.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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034
07.02.2022, 15:34 Uhr
AE
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Ich möchte die Vorstellung früher elektronischer Taschenrechner mit dem TRIUMPH (ADLER) 80 fortsetzen. Wahrscheinlich ist es das erste in der Bundesrepublik unter deutschem Markennamen gehandelte Taschenrechner-Modell, jedoch hergestellt als OEM-Erzeugnis von OMRON TAITESI ELECTRONICS Co. (Tokyo/Japan).
Die technischen Aspekte wurden in [000] ergänzt. Hier ein kleiner Ausflug in das geldpolitische Umfeld:
Die Triumph-Adler-Büromaschinen-Vertriebs-GmbH Nürnberg wurde durch Max Grundig mittels Aktienkauf 1958 geschaffen und am Ende der 1960er Jahre an Litton Industries (Milwaukee, Wisconsin, USA) weiterverkauft. [www.de.wikipedia.org/wiki/triumph-adler]
Dieser amerikanische Konzern erwarb weiterhin weltweit traditionsreiche Büromaschinen-Hersteller mit bekannten Markennamen wie "Imperial", "Monroe", "Royal". So ist es nicht verwunderlich, daß in den 1970er Jahren hauptsächlich in Fernost als OEM-Erzeugnisse hergestellte elektronische Taschenrechner in leicht veränderter äußerer Gestalt, jedoch gleichem innneren Aufbau und Funktion mit unterschiedlicher Typbezeichnung unter all diesen Marken verkauft wurden. Es gibt so zu nahezu allen TRIUMP-ADLER-Modellen "sehr nahe Verwandte".
Eine Besonderheit stellt jedoch der TRIUMPH (ADLER) 81 dar. Er ist eine gemeinsame Entwicklung von TRIUMPH-ADLER und Sumlock-ANITA (Bell Punch Co., Uxbridge, England), dem Hersteller des ersten elektronischen Tischrechners. Diese beiden Firmen arbeiteten in den 1960er Jahren bei den Büromaschinen zusammen. Daraus entstand auch ein Taschenrechner-Projekt. Doch Sumlock-ANITA wurde 1973 von North American Rockwell Microelectronics Inc. (Anaheim, CAL, USA) aufgekauft. Rockwell wollte dort seine eigenen Taschenrechner für den europäischen Markt produzieren lassen. So mußte sich TRIUMPH-ADLER einen neuen Partner suchen. Man wurde sich mit OMRON einig.
[www.sumlock-anita.info/html/the_rockwell_connection.html]
Bemerkenswert ist dabei, daß der erste OMRON-TA-80 vor dem ANITA-TA-81 im deutschen Handel angeboten wurde! Offenbar hatte sich TRIUMPH-ADLER die Rechte an der konstruktiven Gehäuse-Lösung gesichert, denn die ab 1973 von OMRON produzierten Typen basieren darauf. Die charakteristischen TA-Tastatur-Farben wurden bereits seit 1969 von SHARP verwendet, neu war nur das Orange der Löschtasten und die feste Zuordnung der Farben zur Funktion.
.
Hier das Paar ANITA 811 und TRIUMPH 81. Beide wurden im 2. Halbjahr 1973 für ca. 400 DM verkauft [Büromaschinenlexikon 1974, Seite 508].
.

.

Dieser Beitrag wurde am 07.02.2022 um 15:36 Uhr von AE editiert.
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035
07.02.2022, 21:23 Uhr
RenéB



Mir gefällt das Design der Taschenrechner. Wie dick sind die eigentlich.
Nur mal als Beispiel Hanimex ESR80 zum SR1:


Grüße René
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036
08.02.2022, 09:09 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
RenéB schrieb
Wie dick sind die eigentlich.



Das hing sicher primär von den benutzten Batterien an.
Diesen DDR-Taschenrechner hatte z.B. Tesla geschwängert:
https://obrazky.odkarla.cz/fe/f3/skolni-kalkulacka-tesla-mr-610/490x350/skolni-kalkulacka-tesla-mr-610_0.jpg
--
Kernel panic: Out of swap space.
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037
08.02.2022, 11:27 Uhr
ralle



Man konnte, wenn man es wollte, auch klein bauen. Es sei, die Datenkrake hat es befohlen.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

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038
08.02.2022, 16:33 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
ralle schrieb
Es sei, die Datenkrake hat es befohlen.



Äh, was?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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039
08.02.2022, 16:39 Uhr
ralle



Na die Firma, äh das Ministerium für Staatssicherheit. Da ging es auch extrem klein.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
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040
08.02.2022, 16:44 Uhr
RP



Nur mal als Beispiel Hanimex ESR80 zum SR1:

Der ESR80 ist aber auch 6 Jahre älter und hat eine VFT Anzeige Röhre, kann man nur schlecht vergleichen.

Rolf
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041
08.02.2022, 18:48 Uhr
RenéB



Mir ging es garnicht so sehr darum wer den dickeren hat, sondern wie hoch die sind. Auf dem Bild sahen die durch die Draufsicht flach aus. Die Antwort hätte ich mir aber auch über Google holen können.

@Rüdiger: Du hast recht, die Bauform wird durch die R6-Batterien wesentlich bestimmt.

@Rolf: der ESR 80 ist von 1975. Er ist also 6 halbe Jahre jünger als der Triumph 81 :-)

Grüße René
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042
08.02.2022, 19:00 Uhr
RP



ok. hätte eine Zitat Antwort zum Beitrag 035 ESR80 - SR1 Bildvergleich einstellen sollen.

Aber interessant ist schon die Geschwindigkeit der Entwicklung der Taschenrechner in den 70iger Jahren und der Preisverfall der neuen Rechnergenerationen.

Rolf
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043
08.02.2022, 19:17 Uhr
RenéB



Ah. So herum war es gemeint. Na dann stimmt es.

Die schnelle Entwicklung zu Taschenrechnern mit LCD und Knopfzellen finde ich interessant. Das ist wie ein riesiger Sprung.
Mit dem Hanimex zusammen hatte ich einen Casio ML-90 bekommen. Der hat eine Uhr drin mit Wecker und macht Töne zum musizieren. Das fand ich Ende der 70-iger faszinierend.

Grüße René

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2022 um 19:18 Uhr von RenéB editiert.
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044
13.02.2022, 10:05 Uhr
ErnstD



Warum hat jemand in den 70ern 1000 DM für einen Taschenrechner ausgegeben? Ich glaube, viele können sich heutezutage gar nicht mehr vorstellen, wie damals gearbeitet wurde. An meinem Reißbrett gab es als Rechenhilfen: 1. Rechenstab; 2. Tafelwerk (für Logarithmen, Winkel, Sinus usw.); 3: Bleistift und Block.... Das einzige Elektrogerät war die Reißbrettleuchte.
Damals wurde bei Berechnungen sehr viel mit Nomogrammen, Tabellenwerken und grafischen Verfahren gemacht. Hat alles sehr gut funktioniert - aber es dauerte eben, und die letzten Feinheiten konnte man
mit dieser Vorgehensweise nicht herausholen ("Dann machen wir diesen T-Träger eben doppelt so dick")
Der Besitz eines Taschenrechners beschleunigte viele Arbeitsschritte erheblich und half tatsächlich, schnell Zeit und Materiel einzusparen. Für den Besitzer war es das vom Wert her, was heute ein Spitzen-Smartphone darstellt.

LG Ernst D
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045
14.02.2022, 17:18 Uhr
Rolli



... aber man kann mit einem Taschenrechner viel weniger Unsinn machen ...
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast
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046
21.03.2023, 10:06 Uhr
AE
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So ich mich recht erinnere, lebten vor 1990 süd- bis westlich der innerdeutschen Erlebniswelt-Trenneinrichtung dreimal mehr Menschen, als nörd- bis östlich davon. Es sollten sich folglich dort auch deutlich mehr Liebhaber alter Rechentechnik finden, die in der Lage und Willens sind, ohne rosarote Brille, dafür mit gezügeltem Lokalpatriotismus und entsprechendem Sachverstand ausgerüstet einen kurzen, zusammenfassenden und weitgehend vollständigen Überblick zu den westdeutschen Taschenrechnern der 1970er Jahre zu erarbeiten. Leider vermisse ich solchen bis heute ...
.
Nach einer kritisch-anregenden Gesprächsrunde überarbeitete ich für die Staßfurter Taschenrechner-Ausstellung "minirex u.a."
<https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=20443>
mein entsprechendes Informationsblatt und stelle es nachstehend Interessierten zur Verfügung. Dazu die in die Welt eines anderen Konsumguts transformierte, provokante Frage:
Worin besteht die technikgeschichtliche Ingenieursleistung für einen Porsche, ausgestattet mit einem Motor und Fahrwerk, die in Japan konstruiert und in Südkorea hergestellt wurden?
Weiterhin noch die allgemein bekannte Feststellung:
Für die liebe Omi ist die erste Kritzelei der Enkelin wertvoller, als der auf einer Kunstauktion ersteigerte Otto Dix!
Und nun freue ich mich auf eine sachdienliche Diskussion.

Bitte beachtet: Es soll kein themenspezifischer Sachaufsatz sein, bei dem die Aussagen auch belegt werden, sondern es handelt sich um ein eine Ausstellung ergänzendes Informationsblatt.

(Die "Überall-Rechner" der Firma Walther (Gerstetten/Schwaben) klammerte ich aus.)
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Die Westdeutschen Taschenrechner
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Praktisch vom Beginn an (1971) wurden in der Bundesrepublik die zunächst nur in Japan und erst etwas später in den USA in Großserien-Produktion hergestellten Taschenrechner angeboten und für Preise deutlich über 1000?DM auch verkauft. In dieser noch Hochpreis-Phase im Sommer 1972 begannen drei westdeutsche Firmen mit der Fertigung elektronischer Taschenrechner. Ihre ersten Modelle basierten ausschließlich auf dem von TI erarbeiteten und mit zugehörigen Bauteilen untersetzten Konzept: ein Taschenrechner-Schaltkreis aus der TMS0100-Familie, dazu Stellen- und Segment-Treiber, eine Betriebsspannung aus einer Primärzellen- oder Akkumulatoren-Batterie, die zweite durch einen Transverter erzeugt, Anzeige durch rot leuchtende 7-Segment-LED-Anzeigemodule, Bedienung mittels einer Tastatur-Baugruppe. Und TI bot selbstverständlich alles, bedingt durch Massenproduktion, preisgünstig an.

Das erste Taschenrechner-Modell der Dittel Meßtechnik GmbH in Landsberg am Lech, der W200 nutzte als Taschenrechner-Schaltkreis einen TMS0105 (Er wurde zu dieser Zeit am häufigsten eingesetzt und war deshalb auch am preiswertesten), als Segmenttreiber zwei SN75491, als Stellentreiber zwei SN75492 und eine Tastatur-Baugruppe, alles von TI. Nur für die Anzeige kamen drei 3stellige LED-Module DL33A von litronix zum Einsatz. Er wurde auch als MBO Junior vermarktet.
Ein weiterer Pionier der bundesdeutschen Taschenrechner-Produzenten war die Firma Franz Grigelat Elektrogeräte aus Rückersdorf (bei Nürnberg). Auch im Modell Multiplus arbeitete ein TMS0105 von TI. Die Schaltung entsprach weitgehend der des Bowmar 901B. Das Besondere, dieser Taschenrechner wurde zunächst preiswert als Bausatz angeboten. Der Hersteller lieferte die zwei Leiterkarten, alle erforderlichen Bauteile, ein spezielles "Klappetui" und eine ausführliche technische Dokumentation (!). Der weiterentwickelte Typ Multiplus M (mit einem Speicher) war 1974 als Bausatz für 158 DM erhältlich, jedoch auch als Fertiggerät zu kaufen.
Der Dritte im Bunde war die Hunte electronic GmbH & Co. KG (Huntlosen/Oldenburg) mit dem Helec GT 530 "tip-in". Die Tastatur-Baugruppe lieferte TI. Diskrete Transistoren arbeiteten als Stellen- und Segmenttreiber. Als Anzeigebauelemente wurden zwei hp-LED-Module mit Lupen verwendet. In die Tastatur war eine rote LED zur Unterspannungsanzeige integriert. Dieser Taschenrechner wurde mit anderer Tastengestaltung vom Versandhaus Quelle als privileg electronic 2000 angeboten.
Allgemein gilt jedoch der von den ARISTO Werken Dennert & Pape KG in Hamburg-Altona ab Herbst 1972 serienmäßig hergestellte ARISTO M27 als erster bundesdeutscher Taschenrechner (Preis Ende 1973 ca. 300 DM). Entwickelt wurde er vom Berliner Lehrer Hilmar Bentert ebenfalls auf Basis des TMS0100-Konzepts. Ab 1974 löste eine Reihe mit fünf Modellen den Erstling ab. Sie reichte vom M64 (vier Grundrechenarten mit achtstelligen Operanden, %- und squ(x)-Funktion; Preis 1974 - ca. 320 DM) bis zum M75 (mit Winkel- und Exponentialfunktionen sowie Logarithmen und einem rechnenden Speicher). Die elektronischen Baugruppen der zweiten Modellreihe waren augenscheinlich bereits in Fernost produziert worden. Die ARISTO-Taschenrechner mit Flüssigkristall-Anzeige waren dann nur noch zugekaufte OEM-Erzeugnisse.
1973 begann auch der Hörgeräte-Hersteller INTERTON ELECTRONIC Köln mit einer Taschenrechner-Produktion. Bei den Modellen PC 2008 und PC 2010 gab es offensichtlich eine Zusammenarbeit mit der Firma Grigelat (Multiplus M). INTERTON brachte seine langjährige Erfahrung als Elektronik-Hersteller ein. Was auch an der Leiterkarten-Ausführung und Schaltungsoptimierung zu erkennen ist. Es wurden gleiche Gehäuse und Tastatur-Leiterkarten verwendet, nur anders bedruckt. Das Modell VIP 10 (vier Grundrechenarten mit zehnstelligen Operanden und %-Funktion) war für damalige Verhältnisse extrem flach (nur 9 mm hoch) und wurde aus nur vier Knopfzellen gespeist (Konzept des englischen Sinclair Executive).
Ab 1974 fertigte auch der traditionsreiche Rechenschieber-Hersteller Faber-Castell Taschenrechner. Sein Modell TR1 stellte eine Symbiose aus Vorderseite Taschenrechner (für numerische Aufgaben mit achtstelligen Operanden in den vier Grundrecharten einschließlich 1/x-, squ(x)- und %-Funktion sowie einem saldierenden Speicher) und Rückseite Kunststoff-Rechenschieber (für Reziprok- und Kubikzahlen sowie Logarithmus- und Exponentialfunktionen) dar. Der Taschenrechner-Teil ist offensichtlich eine Fortführung der VIP 10-Konstruktion. Nachfolgend hergestellt wurden auch die Typen TR2, TR3, TR4 und TRX. Letzterer war nur noch Taschenrechner. Er hatte auch die Funktionen des Rechenschiebers übernommen.
Auch die OLYMPIA AG Wilhelmshafen stellte mit dem CDR 1 einmalig einen Taschenrechner her. Mit anderer Bedruckung wurde er auch als Brunsviga R10 angeboten.

Die meisten in der Bundesrepublik unter deutschem Markennamen verkauften Taschenrechner waren jedoch "made for Germany". Die dafür erforderlichen Schaltkreise und Anzeigebauelemente wurden sowieso von amerikanischen oder japanischen Firmen gekauft.
Bemerkenswert sind die frühen Taschenrechner der TRIUMPH-ADLER Vertriebs-GmbH Nürnberg (zu dieser Zeit bereits eine Tochtergesellschaft des amerikanischen Litton-Konzerns (Litton Industries - Milwaukee/Wisconsin). Zusammen mit Sumlock Anita (dem Hersteller des ersten elektronischen Tischrechners) wurde der ADLER 81/ANITA 811 entwickelt und in England ab 1972 produziert (Preis 1973 ca. 400 DM). Nachdem Rockwell International die englische Firma aufgekauft hatte, mußte sich TRIUMPH-ADLER einen neuen Produzenten suchen. Bei Vorgabe der Gestaltungslösung und rechentechnischen Funktionalität überließ man die Fertigung fortan dem Hersteller OMRON TAITESI ELECTRONICS Co. (Tokyo/Japan). Eine Modellreihe reichte 1974 vom ADLER 80C (vier Grundrechenarten und %) über den ADLER 81S (vier Grundrechenarten, squ(x),% und ein saldierender Speicher) bis zum ADLER 88T (wissenschaftliche Funktionen). Diese Taschenrechner wurden auch unter den von Litton gekauften Markennamen TRIUMPH, ROYAL, MONROE und IMPERIAL vertrieben.

Zahlreiche Firmen in einigen Ländern produzierten 1975 bereits zig Millionen Taschenrechner. So konnte man in einschlägigen Geschäften und im Versandhandel der BRD die billigsten Modelle (mit den vier Grundrechenarten in 8stelliger Anzeigegenauigkeit) schon unter 50 DM erwerben. Taschenrechner mit zusätzlichen Funktionen (zunächst %, 1/x, squ(x), sqr(x) und ein Speicher) kosteten bereits rund das Doppelte. Für Taschenrechner mit wissenschaftlichen Funktionen (wie Logarithmen, Exponential- und Winkelfunktionen) waren aber noch deutlich über 300 DM zu bezahlen.
Die Herstellung elektronischer Taschenrechner wurde in der Bundesrepublik noch vor 1979 eingestellt, da durch die vor allem asiatische Konkurrenz keine Gewinne mehr erwirtschaftet werden konnten. (Die von der BRAUN AG in der zweiten Hälfte 1970er Jahren verkauften Modelle waren OEM-Erzeugnisse der japanischen Firma OMRON.)

Anmerkung:
OEM - original equipment manufacturer. So wird ein Wirtschaftsgebaren bezeichnet, bei dem überwiegend ein Handels- oder Vertriebsunternehmen eine andere Firma oft bei Vorgabe von Gestalt und Funktion mit der Herstellung einer Ware beauftragt, um sie dann unter eigenem Markennamen möglichst Gewinn bringend zu verkaufen.

Dieser Beitrag wurde am 21.03.2023 um 10:17 Uhr von AE editiert.
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