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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » sporadischer Hardwarefehler - was tun? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
02.03.2018, 04:47 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Hab seit langer Zeit nen alten Commodore 8bitter wieder zum Leben erweckt. Der Kasten zeigt einen sporadischen Hardwarefehler: bestimmte Tasten sprechen nicht an (jede zweite in der unteren Tastenzeile). Nachdem der Computer einer Weile eingeschaltet ist, verschwindet das Fehlverhalten tendenziell, kommt aber sporadisch auch wieder mal zurück.

"Langzeiterfahrung" liegt in dem Fall jetzt noch nicht vor. Bevor ich die Kiste jetzt aufschraube, ohne wirklich einen Plan zu haben, wonach ich schauen muss, frag ich lieber mal: kann jemand diese Art Verhalten interpretieren?

Was mir spontan einfällt: alle gesockelten Chips in ihren Fassungen festdrücken, eventuell auf der Platine staubsaugen. Oder eben den Computer mal paar Stunden angeschalten lassen und schauen ob das Problem sich "verkocht"...
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001
02.03.2018, 08:07 Uhr
RP



Tastatur Anschluss, meist reicht ein mal raus und reinstecken, nicht versuchen mit Spree oder Glasfaser Pinsel die Folie zu reinigen !!! nur abwichen.

Rolf

Was ist es den für ein Commodore? XT PC oder C64 ...usw.

Dieser Beitrag wurde am 02.03.2018 um 15:52 Uhr von RP editiert.
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002
02.03.2018, 15:20 Uhr
andy62



Oder mit Kältespray versuchen den Fehler zu reproduzieren.
Grüße Andy
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003
02.03.2018, 19:17 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Rolf: das ist ein Commodore plus/4. Ziemlicher Exot. Tastaturverbinder ist (unüblicherweise) keine flexible Leiterplatte, sondern ein richtiger Stecker mit Drähten. Werde den mal rausziehen, wieder reinstecken, und alle gesockelten Chips in ihren Sockeln festdrücken. Mal schauen ob's hilft...

Andy: danke für den Tip, aber der Fehler tritt bevorzugt nach dem Einschalten auf, wenn die Chips noch kalt sind. Das ist gegen die übliche Logik, daß Chips Ausfallerscheinungen zeigen, sobald sie warm werden...
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004
02.03.2018, 20:04 Uhr
RP



"(jede zweite in der unteren Tastenzeile)."

Weist auf einen Kontaktfehler einer Matrix Leitung hin ist sehr leicht nachvollziehbar. Stecker Lötstelle oder Leiterbahn auf der Tastatur.
Tastatur zerlegen reinigen, und Leitungsweg der Tasten mit Fehlfunktion kontrollieren, bis zum Tastatur Schaltkreis im Rechner.

Rolf
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005
03.03.2018, 12:35 Uhr
andy62



Na dann kannst du doch die Bauelemente, wenn der Rechner warm ist, mit Kältespray einsprühen. Dann müßte der Fehler ja wieder auftreten.
So einen Plus/4 hatte ich vor vielen Jahren auch. Habe ihn dann verkauft. Könnte mich heute darübr ärgern.
Grüße Andy
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006
03.03.2018, 13:08 Uhr
HONI



@Micha

beim Plus/4 ist die Tastatur mit nem Folienleiter angesteckt. Die Verbindung vom Folienleiter zum Steckverbinder ist anfällig. Evtl. mal mit einem Glasfaserpinsel reinigen. Aber erst nachdem du den Rechner mit Kältespray getestet hast.

MfG HONI!!
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007
03.03.2018, 19:06 Uhr
RP



"Die Verbindung vom Folienleiter zum Steckverbinder ist anfällig. Evtl. mal mit einem Glasfaserpinsel reinigen"

!!!Auf keinen Fall mit Glasfaserpinsel an die Leiterbahnen der Folie!!!!

hatte schon reichlich Ärger nach solche Spezial Reinigungen, mühselig die Leiterbahnen mit Silberstift erneuert.

Rolf
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008
03.03.2018, 19:28 Uhr
HONI



@RP

Kommt immer auf den Folienleiter an. Beim ZX81 wäre ich beim lösen schon vorsichtig. Die zerbröseln schon fast beim hinschauen. Beim Plus/4 sollte man erstmal einen Blick drauf werfen. Wenn die Kontakte schon angelaufen sind oder Grünspan angesetzt haben, wäre es eine Option, nachdem alle anderen "softeren" Optionen aisgeschöpft sind.

MfG HONI!!
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009
11.03.2018, 08:36 Uhr
Micha

Avatar von Micha

RP und HONI hatten recht: beim plus/4 ist der Verbinder im Gegensatz zu anderen Commodore 8bittern tatsächlich eine flexible Leiterplatte. Immerhin deutlich robuster als beim Sinclair.

Hab inzwischen mal per Teilewechsel mit 2 Tastaturen und 2 Hauptplatinen geschaut, wo der Fehler liegt: eindeutig auf der Hauptplatine (eine davon geht mit beiden Tastaturen ok, auf der andern tritt der Fehler mit beiden Tastaturen auf).

Hier ist der entsprechende Teil der Schaltung:
http://ftp.martnet.com/commie/schematics/computers/plus4/plus4-1.gif
Werd jetzt mal schauen ob es in dem Bereich der Platine kalte Lötstellen gibt. Ansonsten ist wohl der 6529 der Hautpverdächtige: wenn der hin ist: gute Nacht. Diese Spezialchips aus Commodore's Chipschmiede MOS sind praktisch nicht mehr beschaffbar.
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010
11.03.2018, 09:01 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Dem Schaltplan und Pinout nach ist das ein simpler 74LS245. Kann höchstens sein, das Commodore den invertierte Ausgänge oder zusätzliche Klemmdioden verpasst hat.
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011
11.03.2018, 10:32 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Problem gelöst! Mit nem Beigeschmack...

Hab einfach mal alle Kontakte um den Tastaturverbinder und den 6529 nachgelötet. Und dem 6529 noch einen 100nF Abblock-Kondensator spendiert - war der im ursprünglichen Design aus Schlampigkeit vergessen worden oder aus Sparsamkeit? Wir werden's vermutlich nie erfahren.

Danach plus/4 eingeschaltet: Problem gibt es nicht mehr. Beigeschmack: mit dieser Art der Reparierei werd ich nie erfahren woran es im Detail lag
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