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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » MOS-ICs U-Reihe » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
22.07.2016, 19:15 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Ich fand beim Aufräumen zahlreiche (neue) U101, U102, U103, U104, U105, U106, U107, U112 ...
Kann man damit noch was sinnvolles machen oder taugen die nurnoch für den Schrott ?
Gab es dazu eigentlich NSW-Äquivalente ?
--
Mein Chef ist ein jüdischer Zimmermann.
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001
22.07.2016, 19:25 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Also als Ersatzteile tun' die gewiss noch - hab' hier 'nen EPROMmer, der massig aus den U-Reihen-ICs besteht...

Grüße, Karsten.
--
Keyes: Mit Ihrer Handlungsweise riskieren Sie den Untergang der gesamten Menschheit!
Sline: Um den "American way of life" zu erhalten, will ich sehr gerne dieses Risikio auf mich nehmen.
(Aus: Spione wie wir)
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002
22.07.2016, 19:48 Uhr
Andreas



Hallo Mario

Ja,es gab ein NSW-Äquivalent. Die Serie MEM1000 von General Instrument. Ob noch andere Hersteller existieren weis ich nicht. Ich habe hier ein Datenbuch vom Hersteller aus 1967.Unsere IC sind etwa MEM1000 bis MEM1050. Die MOSFET-Reihe SMY51 ist ein MEM511.
Ich habe hier auch noch einiges aus der DDR-Reihe incl. U7xx, aber auch die Programmierbaren Teiler U111.Praktisch gearbeitet habe ich in der MOS-Hochvoltreihe aber nur mit dem U821 (Taschenrechner).
Andreas
--
Viele Grüße
Andreas

Dieser Beitrag wurde am 22.07.2016 um 19:52 Uhr von Andreas editiert.
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003
22.07.2016, 21:44 Uhr
Rolli



Mit dieser Logikreihe waren der Nadeldrucker SD1156 und der Buchungsautomat BFA1720 aufgebaut. Wer diese Geräte reparieren möchte, würde sich über diese Bauelemente freuen.

Gruß
Rolf
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast
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004
22.07.2016, 22:28 Uhr
edbru



wahrscheinlich ist Sebastian noch nicht online.
Ich glaube, er würde sich über diese Schaltkreise freuen.
Und jeder der alte Buchungsmaschinen in Pflege hat.
Werfe die bloß nicht weg.


Gruß
Eddi
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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005
22.07.2016, 22:31 Uhr
ambrosius



Waren in der U-Serie nicht auch Schreib/Leseverstärker für Ferritkernspeicher? Die hatte doch Rüdiger einmal gesucht.
--
Viele Grüße
Holger
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006
22.07.2016, 22:36 Uhr
Andreas



Glaube ich nicht.Ich kenne da nur den D122C und D123C.

Andreas
--
Viele Grüße
Andreas
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007
22.07.2016, 22:40 Uhr
ambrosius



Ach so, danke.

edit: vielleicht sollte man einmal zusammenstellen, was in den Bastelkisten an 'Überplanbeständen' so herumliegt und abgegeben werden könnte. Ich hätte da einiges beizutragen.
--
Viele Grüße
Holger

Dieser Beitrag wurde am 22.07.2016 um 22:42 Uhr von ambrosius editiert.
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008
22.07.2016, 22:55 Uhr
edbru



gibt es das nicht schon in Garitz?
Ketzerisch von mir, da ich nie da bin.
Aber ich kenne die U-Mistschaltkreise und deren Problemchen.

Genau deshalb solltest Du Die nicht wegschmeißen.
Die werden im Museum gesucht.
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
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009
22.07.2016, 23:11 Uhr
ambrosius



@008
Da hast Du Recht, aber Garitz ist doch nur einmal im Jahr und ich war jetzt auch schon das dritte Jahr nicht mehr dabei
--
Viele Grüße
Holger
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010
23.07.2016, 00:00 Uhr
edbru



spende sie dem Museum. Bitte.
Diese ICs sind irgendwie unersetzlich.

Gruß
Eddi
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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011
23.07.2016, 09:01 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Welches Museum ?
--
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012
23.07.2016, 09:44 Uhr
Rolli



z.B. hätte das Schaudepot in Sömmerda Bedarf, denn dort wartet ein Nadeldrucker SD1156 auf eine Reparatur.
Erfurt ist ja nicht weit weg und ein Besuch im Schaudepot/Sömmerda immer lohnend. Wir sind jeweils montags von 9.00 - 12.00 Uhr auf Besucher eingestellt. Vielleicht könnte man die Schaltkreise gegen einen Drucker/Schreibmaschine o.ä. tauschen.
--
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013
23.07.2016, 10:02 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Ich wär' auch nicht abgeneigt, ein paar ICs zu nehmen.

Grüße, Karsten.
--
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014
23.07.2016, 11:12 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk


Zitat:
ambrosius schrieb
vielleicht sollte man einmal zusammenstellen, was in den Bastelkisten an 'Überplanbeständen' so herumliegt und abgegeben werden könnte. Ich hätte da einiges beizutragen.


Gute Idee ! Dazu könnten wir einen neuen Fred aufmachen, und jeder schreibt da rein, was sie/er noch im Regal liegen hat und vermutl. mit ins Grab nehmen wird :-)
--
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015
23.07.2016, 11:27 Uhr
felge1966



Waren die MOS Schaltkreise nicht auch im G1001.500 oder G2001.500 massenhaft drin?

Gruß Jörg
--
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016
23.07.2016, 11:46 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

in diesem DVM sind welche drin. Welche Baureihe das ist, steht nicht auf der Frontplatte.


Den Schaltplan würde ich gern lesen, so zum entspannen. Wer hat den ?
--
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Dieser Beitrag wurde am 23.07.2016 um 11:47 Uhr von Mario Blunk editiert.
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017
23.07.2016, 11:50 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Das müsste ein G-1001.500 sein - steht hinter normalerweise dort, wo auf deinem Gerät der grüne Aufkleber rechts neben der Anzeige klebt. Bedienungsanleitung, Reparaturanleitung und Schaltpläne habe ich.

Grüße, Karsten.
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Dieser Beitrag wurde am 23.07.2016 um 11:51 Uhr von Xaar editiert.
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018
23.07.2016, 12:01 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Na dann schick mir das doch mal per Email ! Danke sehr ! :-)
--
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019
23.07.2016, 12:05 Uhr
thommy_berlin



Hallo @XAAR

so ein Teil wartet aus meinem 1. Leben auch noch auf seine Reanimation.

Wäre Dir dankbar, die Unterlagen zu erhalten. Konnte leider nur die "Garantiekarte" damals retten.

Freundlichst

Thomas
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020
23.07.2016, 12:24 Uhr
schlaub_01



Die Unterlagen findet ihr auch alle hier:

http://www.ycdtotv.de/robotron/g1001.htm

Grüße,
Sven.
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021
23.07.2016, 22:06 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Danke an die Leute auf www.ycdtotv.de ! Die Bedieungsanleitung sollte auch noch in die Sammlung, um die Innereien des DVM besser zu verstehen. Hab diese hier gefunden:

http://elektrotanya.com/rft_g-1001.500.pdf/download.html
--
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022
23.07.2016, 22:37 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk


Zitat:
Xaar schrieb
Ich wär' auch nicht abgeneigt, ein paar ICs zu nehmen.


Welche brauchst Du konkret ?
--
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023
23.07.2016, 23:43 Uhr
Egon



Hallo,

hebt diese ICs der U10 Serie bitte auf.
Was die Multimeter G-1001.500 angeht kann ich von mir sagen das ich in
40 Jahren Service an diesen Geräte nie einen wechseln mußte, die Dinger
sind wirklich gut.
Was aber auf jeden Fall in diesen Geräten getauscht werden muß sind die
gelben prismatischen Elkos. Es sind 11 x 10µ und 1 x 22µ drin wobei der
22µ von bester Qualität sein soll.
Wer das Umstöpseln der Messleitungen gern vergisst und im R-Bereich Spannung
anlegt ist mit der Nachrüstung der Baugruppe FG6 R-Eingangsschutz die Serienmäßig
ab Gerät 11130 eingebaut wurde gut beraten. Bei so einer Aktion geht in FG1 der
Transistor 323, ein KT326B, in den Halbleiterhimmel.





Ich habe immer die vorhandene Pertinaxplatte mit Alufolie beklebt und die wenigen
Bauteile auch auf dieser Platte einfach mit Lackdraht verkabelt. Dazu habe ich eine
einfache Bohrschblone aus einer 2,5mm Lochplatine benutzt um die originale Platine
nachzubilden.
Grüße Egon
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024
24.07.2016, 08:17 Uhr
Buebchen



Hallo!
Die U-Schaltkreise der DDR mit Ihrer symetrischen Versorgungsspannung sind sehr zuverlässig und ideal um mit Operationsverstärkern zusammen zu arbeiten. Ein Damit aufgebauter Steuergenerator zur Erzeugung der Steuersignale für einen MW-CO2 Laser arbeitete Störungsfrei obwohl aus dem Schaltschrankaufbau (dem Rahmen) wärend der Laserimpulse Funken von 30mm länge gezogen werden konnten.
Allerdings war der Generator in einem extra Gehäuse und noch einmal in einem geerdeten EGS-Schirmgehäuse eingepackt.
Wolfgang
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025
24.07.2016, 15:02 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Wolfgang, darfst Du von dem Steuergenerator ein paar Fotos und Schaltplan preisgeben ? Würd ich mir gern mal ansehen.
--
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026
25.07.2016, 00:39 Uhr
Buebchen



Hallo Mario!
Der Steuergenerator war zwar eine Entwicklung von mir, und ist auch von mir gefertigt worden, aber vor über 30 Jahren. Es konnte die Impulsanzahl Pro Minute (also die Pulsfrequenz) und die Anzahl der Impulse bis zum Stop angewählt werden. Die Vorwahl wurde angezeigt. Der Rest lief nach dem Start automatisch ab. Damals habe ich noch im Zentralinstitut für Elektronenphysik gearbeitet. Das einzige was ich von dem Laser nach Jahren gerettet habe, sind eine Laserelektrode Wassergekühlt aus Aluminium. Ungefähr 80cmx6cmx4cm von einem Paar und das Gehäuse des Öltrafos, aus Messing, der Impulsfolgen des Lasers von rund 100 Schüssen Pro Minute erlaubte. Unfokussiert hatte der Laserstrahl einen Durchmesser von 3mm. Im Betrieb machte der Laser einen Lärm wie ein MG. Bei einem Laserschuss wurde in ein Eichenbrett ein Loch von 3mm Durchmesser und 3mm Tiefe erzeugt. Fokussiert schnitt er Stahlmit mehreren mm Dicke wie Butter. Entwickelt unter anderem von einem Chef von mir, der schon verstorben ist. Eventuell hat ein anderer Chef unter dessen Verantwortung der Laser im ehemaligen Institutsteil auf dem Narvagelände entwickelt und gebaut wurde, noch Unterlagen und Fotos davon. Ich glaube mich erinnern zu können, das der Funken vom Schaltschrank zu einem in der Hand gehaltenen Schraubenzieher als Kuriosität Fotografiert wurde. Auch an Fotos der Gesamtanlage kann ich mich erinnern. Da waren die Frontplatte mit den Einschüben, auch dem von mir gebauten Steuergenerator gut zu sehen. Es war die bis dahin komplizierteste Leiterplatte, wegen der Spannungsversorgung mit drei Leitungen. Die Leiterplatte im EGS-Format war voll mit OPVs und Uxxx Schaltkreisen bestückt. Es waren noch Logische Bedingungen einzuhalten damit immer ein sicherer Betrieb durchgeführt werden konnte. Doch damals war das alles nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Deshalb durfte ich auch keine Aufnahmen machen.
Diesen letzten Chef sehe ich aber nur sehr selten wenn Feierlichkeiten in Greifswald Im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik stattfinden. Da ich kein Auto habe, komme ich aber da nur sehr schlecht hin und wieder zurück. Ich müsste mir ein Hotellzimmer nehmen, davor habe ich bisher immer zurückgeschreckt.
Nach der Arbeit an dem Impulsgenerator für den Laser bin ich in eine andere Abteilung unseres Institutes gewechselt und habe das Galliumarsenidzentrum des ZIE in Adlershof mit aufgebaut. Das ist jetzt das "Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenzelektronik". Dort wurden in der Wendezeit, als ich noch dort gearbeitet habe, 40GHz HEMTs (Galliumarsenid-Feldeffekttransistoren) für die Firma Siemens gefertigt.
Deshalb konnte ich als ich wieder für meinem alten Chef im "Max-Plank-Institut für Plasmaphysik" Zweigstelle Berlin gearbeitet habe nichts mehr von dem Laser-Gerät retten. Von dem Gerät sollte eine Serie gebaut werden , was meines Wissens durch die Wende nicht mehr realisiert wurde. Aus den Resten der Produktionsvorbereitung hatte ich mir den oben angesprochenen Messingbehälter gerettet.
Danach war aber auch etwas anderes inzwischen wichtiger, was jetzt in Greifswald mit dem W7X realisiert wurde. Bei dessen Aufbau über 500 Mitarbeiter beteiligt waren und zum Teil noch sind. Das waren sehr spannende und interessante Erfahrungen die ich in den Jahren machen konnte.
Wolfgang
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027
25.07.2016, 09:34 Uhr
P.S.



@Andreas <002>
Unsere U-Reihe ist zwar in ihrer Funktionalität den MEM-Typen nachgebaut, aber von Anfang an nicht im runden Metallgehäuse, sondern gleich im moderneren und damit auch kostengünstigeren DIL-Gehäuse in Plastausführung. Die dafür notwendige Verkappungstechnologie mußte erst kompliziert unter den CoCom-Bedingungen beschafft werden - einschließlich des dazu gehörenden speziellen Plastgranulats. Dieses hätte zwar technisch gesehen auch von der DDR-Chemieindustrie hergestellt werden können, wurde aber wegen mangelnder Ökonomie (Bedarf <<1000t!) vom damaligen GD Leuna abgelehnt. Der damit initierte NSW-Import mit all seinen Unwegsamkeiten blieb bis zum Ende der DDR bestehen.
Die Plastverkappungstechnologie wurde kopiert, um dann auch z.B. im HFO für die D100-Reihe und andere ICs eingesetzt werden zu können.
Nach Anfangsproblemen hatten die plastverkappten HFO-ICs dann teilweise bessere Qualität, als ihre Vorbildtypen.


Zitat:
Buebchen schrieb <024>
Hallo!
Die U-Schaltkreise der DDR mit Ihrer symetrischen Versorgungsspannung ... Wolfgang


Das ist nicht korrekt. Die Betriebsspannungen der U-Reihe sind -27V und -13V, bei manchen auch nur die -27V: z.B. U102D, U103D, U104D ...
Unter "Symmetrische Betriebspannungen" verstehe ich z.B. +/-15V, so wie sie für viele OPVs, z.B. A109D, notwendig sind.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiss nichts! -
Jedoch - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 25.07.2016 um 09:56 Uhr von P.S. editiert.
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028
25.07.2016, 09:57 Uhr
Buebchen



@P.S.
Hallo Peter!
Das kann man so oder so sehen. Wir haben die Schaltkreise parallel zu A109 die mit +-13V versorgt wurden betrieben. Das lag innerhalb der erlaubten Grenzwerte und hat einwandfrei funktioniert. Das bot sich geradezu an. Diese Möglichkeit wurde bei vielen Entwicklungen angewandt. Dabei wurden die A109 als Trigger verwendet. Das wurde bis ungefähr 1983 so gehandhabt. Dann habe ich über die russischen C-MOS die mit 9V betrieben wurden, die Standard C-MOS eingeführt die zu den russischen oft Pinkompatiebel waren. Mit den Standard C-MOS konnte ich vorher Zuhause schon einige Erfahrungen sammeln. Das vereinfachte die Layouts wegen der nur einen nötigen Versorgungsspannung.
Sie wurden ab diesem Zeitpunkt langsam auch in der DDR als Uxxxx Schaltkreise beschaffbar. Diese gingen wegen der stabilen Produktionsverhältnisse und der Einhaltung der internationalen Standardwerte, deren Datenblatt-Werte sie sicher erreichten, in die Vxxxx Reihe über.
Wolfgang
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029
25.07.2016, 10:05 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Ich vermute: GND der MOS-Logik war V+ der OPs, -13V der MOS-Logik war GND der OPs und -27V der MOS-Logik war V- der OPs ?
--
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030
25.07.2016, 10:17 Uhr
millenniumpilot



Hallo Wolfgang,

deine Erklärungen begründen leider trotzdem nicht, warum die U-Schaltkreise neuerdings eine symmetrische Versorgungspannung hätten.

Deine Schaltungen hatten eine. Aber das nun auf die restlichen Schaltkreise zu projizieren ist einfach falsch.
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031
25.07.2016, 13:43 Uhr
Buebchen



@milleniumpilot
Hallo!
Auch für die U Schaltkreise die keinen Spannungsmittelpunkt Anschluß haben ergibt die OPV Versorgungsspannung von +-13 V 26V, oder irre ich mich da? Diese 26V liegen im Toleranzbereich der Spannungsversorgung die aus Fertigstromversorgungsmodulen von Statron mit µA723 versorgt wurden, die einstellbar waren.
Mein Beitrag ist nur als Beispiel gedacht und die Versorgung der U Schaltkreise habe ich mir nicht ausgedacht sondern nur genutzt. Ich muß da nichts beweisen, da es nur als Anregung gedacht war was so alles in der DDR gemacht wurde. Es steht jedem frei meine Anregungen zu Nutzen oder eigene Wege zu gehen.
Wolfgang
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032
25.07.2016, 14:04 Uhr
millenniumpilot



Hallo Wolfgang,

Du hast mich nicht verstanden. Das die Spannung in der Summe stimmt hat doch keiner bezweifelt.
Das man diese Spannung aus Deiner Schaltung mitbenutzen kann um die U-Schaltkreise gleich mit zu versorgen auch nicht.

Trotzdem besitzen/benötigen die U-Schaltkreise keine symmetrische Spannungsversorgung! DU schreibst selbst, sie haben keinen Spannungsmittelpunktanschluss. Ergo, keine sym. Versorgung!!!!!!

Bei dem, was Du so schreibst was Du früher so alles gemacht und entwickelt hast, solltest Du auf solche Dinge schon Rücksicht nehmen, sprich korrekt schreiben.
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033
25.07.2016, 14:20 Uhr
Buebchen



@milleniumpilot
Hallo!
Einige Schaltkreise der U Reihe haben einen Anschluss für Masse oder wie auch immer du es nennen möchtest. Das die Spannungen laut Datenblatt mit 14 und 13 V etwas unsymetrisch sind spielt keine Rolle, da in der Toleranz. Die Summe der beiden Spannungen liegt auch in der Toleranz. Ob eine Symetrische oder unsymetrische Versorgung vorliegt, ist doch nur eine Definitionsfrage ob der Mittelanschluß an Masse liegt oder eine Spannungsseite und überhaupt nicht interessant. Meist geht es dabei nur um Abschirmungsfragen die möglichst effektiv sein sollen. Es gibt Schaltkreise deren Spannungsangaben sich auf einen virtuellen Massepunkt beziehen, der nicht herausgeführt ist. Auch so etwas ist möglich. Nun frage aber nicht noch welcher Schaltkreis das sein kann. Ich habe dafür schon eine Erweiterung angeboten und es funktioniert.
Ende und Out.
Wolfgang
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034
25.07.2016, 19:35 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Was hat es mit den roten Punkten auf den IC-Gehäusen auf sich (siehe Foto in Beitrag 016) ?
--
Mein Chef ist ein jüdischer Zimmermann.
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035
25.07.2016, 20:34 Uhr
Buebchen



Hallo Mario!
Zu der Zeit der Herstellung des Gerätes wurde üblicherweise eine Eignungskontrolle für die verwendeten Bauelemente gemacht, die bei Eignung mit einer Markierung gekennzeichnet wurde. Da die µA709 und Clones zum Latch Up Effekt neigten und nicht alle die in den Datenblättern stehenden Daten einhielten war das für viele Anwendungen nötig.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 25.07.2016 um 20:35 Uhr von Buebchen editiert.
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036
25.07.2016, 21:08 Uhr
Arth



Habe 1972 eine Quarzuhr mit U-Schaltkreisen und roten Zifferanzeige Röhren nach Unterlagen im FA gebaut, welche bis heute fehlerfrei und genau läuft.
Dieser Beitrag wurde am 25.07.2016 um 21:10 Uhr von Arth editiert.
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037
25.07.2016, 22:57 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk


Zitat:
Arth schrieb
Habe 1972 eine Quarzuhr mit U-Schaltkreisen und roten Zifferanzeige Röhren nach Unterlagen im FA gebaut, welche bis heute fehlerfrei und genau läuft.


mach doch mal ein paar Fotos von dem Teil (innen wie außen). Würd ich mir gern ansehen. gruß, Mario
--
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038
25.07.2016, 22:57 Uhr
Stephan Hloucal



Hallo Mario,
wenn Du und niemand anderes Verwendung für die alten U-ICś hat, dann kennst Du sicher ein Museum, wo die garantiert nicht weggeschmissen werden!
Stephan
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