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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » CM1910 mit PC verbinden » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
22.02.2009, 21:37 Uhr
EFB

Avatar von EFB

Habe gerade einen weiteren CM1910 bekommen, der auf seiner defekten Platte (parkte nicht aus) noch einiges an Daten hat. Nachdem die Festplatte jetzt mit Nachhilfe wieder läuft, will ich die Daten so bald wie möglich sichern, aber: ich wuste gar nicht mehr, das die Verbindung 7150 - PC so schwierig ist.

Ich nehme immer den Norton Commander. (zB. mit dem 1834 kein Problem)

Nun habe ich zunächst im Forum den Hinweis auf parallele Übertragung mit LapLink Kabel gefunden. Leider klappt das bei mir nicht: "LPT1 ist nicht verfügbar" (Drucken über Centronics geht aber)

Serielle das gleiche: "COM1 ist nicht verfügbar".

Bevor ich jetzt weiter suche, vielleicht könnt Ihr mir ja helfen:

Wer hat wie erfolgreich Daten zwischen PC und CM1910 ausgetauscht?

Ist dafür vorher ein Treiber wie comdrv oder ähnliches zu installieren?

Vielen Dank!

Ernst
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001
22.02.2009, 22:10 Uhr
holm

Avatar von holm

Es gab für DDR Computer mal eine Implementation eines Terminalprogrammes das wohl im Großen und Ganzen Kermit entspricht. Der Name davon fällt mir nicht ein, Rüdiger weiß das wohl. Du müßtest dieses Programm und auf der anderen Seite Kermit für den PC verwenden. Der A7150 ist hardwaremäßig mit den UARTs und der "Centronics" dermaßen incompatibel, das kein normales Programm damit zurecht kommt. Nciht mal der von Robotron gelieferte Basic Interpreter ist in der Lage die Schnittstellen richtig zu initialisieren. Das Bios kann das aber und damit auch DCP,
man kann mit mode.com die Parameter setzten und copy datei com1: die Daten
auf die serielle Schnittstelle schicken. Allerdings ist das Alles Andere als zuverlässig
so ohne Fehlercheck.

Ich wollte mal in den Basic Interpreter abtauchen und nachsehen ob der irgendwie zu patchen ist oder was die da treiben, habe noch keine Zeit gehabt.
Alles was es an DOS Kommunikationsprogrammen gibt, wird nicht funktionieren, da die sich Alle auf die Standardschnittstellen des PCs verlassen und diese selbst programmieren. Seit dem XT sind die Adressen 3f8 und 2f8 mit Interrupt 4 bzw. 3.
In den ACs ist Alles völlig anders, nicht nur die Adressen, es sind auch andere Chips verbaut (Z80 Sio stat 8250 und Nachkommen). Eigentlich ist das relativ unverständlich, da andere Peripherieschaltkreise aus dem 8080 System auch verwendet wurden (PIT, PPI, Interrupt Controller, die DMA ist aber auch eine 8257 statt einer 8237). Die Centronics im XT ist mir einfachen Registern aufgebaut, im AC macht das die PPI mit...

Gruß,

Holm
--
float R,y=1.5,x,r,A,P,B;int u,h=80,n=80,s;main(c,v)int c;char **v;
{s=(c>1?(h=atoi(v[1])):h)*h/2;for(R=6./h;s%h||(y-=R,x=-2),s;4<(P=B*B)+
(r=A*A)|++u==n&&putchar(*(((--s%h)?(u<n?--u%6:6):7)+"World! \n"))&&
(A=B=P=u=r=0,x+=R/2))A=B*2*A+y,B=P+x-r;}
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002
22.02.2009, 23:31 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
EFB schrieb
ich wuste gar nicht mehr, das die Verbindung 7150 - PC so schwierig ist.
Ich nehme immer den Norton Commander. (zB. mit dem 1834 kein Problem)

Vergiss den Norton-Commander als Linkprogramm hier.


Zitat:
Nun habe ich zunächst im Forum den Hinweis auf parallele Übertragung mit LapLink Kabel gefunden. Leider klappt das bei mir nicht: "LPT1 ist nicht verfügbar" (Drucken über Centronics geht aber)

Die LPT1 des A7150 ist eine Nur-Ausgabe-Schnittstelle.
DFÜ-Profgramme gehen also nicht darüber.


Zitat:
Serielle das gleiche: "COM1 ist nicht verfügbar".

Ja. Ist nicht PC-Kompatibel.


Zitat:
Wer hat wie erfolgreich Daten zwischen PC und CM1910 ausgetauscht?

Geht mit TLC.
Lohnt aber nicht zur Datensicherung, weil nur auf Einzeldateien anwendbar.

Die Lösung:

-Schreibe die Partitionsdaten vom ACT ab.
-Kontrolliere die Lesbarkeit der Festplattendateien mit Norton Diskdoktor.
Die nachfolgenden Schritte funktionieren nur, wenn alle Dateien fehlerfrei sind. Falls nicht, vom NDD keine Dateien oder Systemeinträge reparieren lassen!
-Beschaffe zwei leere DD-Disketten und formatiere sie mit 720k
-Kopiere Dir ARJ.EXE auf die Platte
-Stell FASTOPEN möglichst hoch ein oder starte ein Cache-Programm
-Geh nach C:\
-Tippe ARJ A -ARM0VA A:\ARCHIV *.*
-Gib dem A7150 wechselseitig die beiden Disketten und entlade sie, sobald sie voll sind, auf einem PC (720k-Treiber laden!).

Wenn Du gut bist, hast Du eine 50 MB-Platte in 2h gesichert.
So sichere ich alle DCP-Festplatten.

Falls auch defekte Dateien auf der Platte sind, kannst Du nur einzeln auf die Disketten kopieren, z.B. per Norton-Commander. Dabei die Namen aller defekter Dateien protokollieren. Anschließend alle diese Namen in eine Batchdatei in Verbindung mit dem COPY-Befehl schreiben und diese dann immer wieder abarbeiten. Die Chance, dass innerhalb von 50 Versuchen noch weitere Dateien sicherbar sind, ist nicht schlecht. Die geretteten Dateien dann jeweils aus der Batchdatei entfernen. Zu erwartende Arbeitszeit: nochmal 2 Stunden.

Wenn das Puzzlecopy-Programm funktionieren würde, könnte man das automatisieren. Aber leider ließ sich hier niemand zur Mitarbeit an der Programmierung motivieren.

Weiter geht's mit den gelöschten Dateien: Mit Norton UNERASE die Dateien wiederherstellen (1. Buchstabe "_" oder "-") und per NC über Disketten sichern und in einem getrennten Verzeichnisbaum ablegen. Dort ggf. den 1. Buchstaben wiederherstellen.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 22.02.2009 um 23:50 Uhr von Rüdiger editiert.
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003
23.02.2009, 12:39 Uhr
Rainer



Genau vor dem Problem stand ich auch schon mal, und in Bälde werde ich wieder davor stehen. Ich habe einen A7150 soweit fertig gemacht und möchte von der Platte eine Komplettsicherung machen welche ich dann, wenn ich meine anderen A7150 repariert habe auf die entsprechenden Platten kopiere damit alle den gleichen Stand haben. Vorgestellt habe ich mir, Platten einrichten und formatieren, DCP installieren und dann mithilfe eines Programmes und einem seriellen Kabel den 7150 vom PC aus befüllen. Irgendwie mag ich nämlich die zeitraubende, nervtötende und fehleranfällige Befüllung per 720k Disketten nicht. Scheint aber momentan keine andere Möglichkeit zu geben.
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004
25.02.2009, 16:01 Uhr
Daniel Junker



Hallo Ernst, ich grüße Dich

(auch einen schönen Gruß an Rüdiger an dieser Stelle!) zugegeben, ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen.

Der Datentransfer von A7150/CM1910 zu PC funktioniert bei mir A7150-seitig mit dem Koppelprogramm ISCMAN und PC-seitig mit HYPERTERM ganz gut, wenn auch etwas langsam.

Allerdings verwende ich dafür die V.24-Schnittstelle auf der ASP, die man (wenn ich mich recht erinnere) vorher initialisieren muss, was aber unproblematisch ist.
Falls Bedarf betsteht schaue ich gern nochmal nach, sende Dir (Euch) auch gern das Programm samt zugehöriger Dokumentation und einigen mehr oder weniger gelungenen Ratschlägen von meiner Seite aus.

Schneller geht es aber bestimmt über den Diskettentransfer. Man wird zwar irgendwann fast wahnsinnig, aber das stört uns alle auch nicht weiter, oder?

Viele Grüße an alle Hobbykollegen sendet,

Daniel.

Dieser Beitrag wurde am 26.02.2009 um 09:39 Uhr von Daniel Junker editiert.
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005
25.02.2009, 20:48 Uhr
Rainer



Hallo Daniel,
da hätte zumindest ich schon mal Interesse daran, sicher auch einige andere Hobbykollegen!
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006
26.02.2009, 18:33 Uhr
EFB

Avatar von EFB

Vielen Dank für Eure Hinweise.

Ich fasse also noch einmal zusammen:

Dateien mit arj direkt auf multiple Volumen von 720 k Disketten packen und damit die Platte leeren (Rüdigers Methode)

Vorteil:
- kein Schreiben auf die Platte, damit kann man nach dem Kopieren noch gut bereits gelöschte Dateien wiederherstellen
- schnelle Datenübertragung

Nachteil:
- viel konzentrierte Arbeit
- Platte sollte keine Fehler haben



TLC

Vorteil:
- funktioniert
Nachteil:
- langsam
- nur einzelne Dateien
- TLC Gegenstelle nur wenigen Systemen lauffähig


ISCMAN

unschlagbarer Vorteil:
- kommuniziert mit Kermit, was es so gut wie auf allen Systemen gibt (erfolgreich probiert habe ich es mit DOS, XP und Linux, wer mag kann die Daten aber sicher auch problemlos auf einen C64 schicken :-) )
Nachteil:
- etwas Geduld notwendig (bei meiner Einstellung von 9600 baud liefen etwa 30 kB in 1 Minute durch, also für 1 MB gut 1/2 h)



Um mir wenig Arbeit zu machen habe ich also folgende Kombination genommen:

1) arj und iscman auf 360 k Diskette gespielt

2) auf das Laufwerk gewechselt, das ich sichern will (z.B c: ) und von dort aus zunächst alle Daten mit Unterverzeichnissen eingepackt

a:\arj a -r -a1 c:\lwc.arj (dauert eine Weile)

Bei mir fanden sich auf der 50 MB Platte drei Partitionen mit je etwa 8 MB Inhalt. Der Platz für die gepackten Dateien (jeweils kleiner 4 MB) reichte gut aus, falls nicht muss man die Verzeichnisse einzeln packen und rüberschieben...

3) mit iscman die drei Archive der einzelnen Festplatten-Laufwerke auf den PC geschoben

4) auf dem PC die Dateien entpacken (das geht dann wenigstens mal in Null komma nix :-) )

Alles in allem eine Methode bei der man selbst wenig zu tun hat, der Rechner im Hintergrund dafür um so mehr :-)



Zum Schluss noch einmal zum Thema parallele Verbindung über Centronics mit Norton Commander:

hat bei mir zwar nicht geklappt, aber Michael Sowenski hat geschrieben, das es geht. Ich habe gelesen, das die Verbindung mit dem Laplink Kabel für die Anwendung mit unidirektionaler paralleler Schnittstelle konzipiert ist, da damals bidirektionale Schnittstellen ohnehin nicht weit verbreitet waren. Es werden von den 8 Datenleitungen immer je 4 an Status-Eingänge der gegenüberliegenden parallelen Schnittstelle gelegt (z.B. BUSY).
Ich könnte mir vorstellen, das diese Verbindung recht schnell ist. Der Norton Commander verschiebt dann auch bequem alle Unterverzeichnisse ohne das man aus Geschwindigkeitsgründen Packen muss. Außerdem wird nicht auf die Platte geschrieben, man kann also zum Schluss noch gut gelöschte Dateien wiederherstellen.
Müsste man also noch einmal probieren. Ich halte das für die beste Lösung - wenns klappt.



Viele Grüße

Ernst

Dieser Beitrag wurde am 26.02.2009 um 18:35 Uhr von EFB editiert.
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007
26.02.2009, 19:17 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Das Problem "Platte sollte keine Fehler haben" betrifft alle Verfahren.

Dein Verfahren überschreibt ggf. gelöschte Dateien und benötigt hinreichend freien Platz auf der Platte. Außerdem ist Schreiben bei unsicheren Platten (logische Dateisystemfehler, Sektorfehler im Systembereich, Viren) sehr riskant.
Sektorfehler im freien Plattenbereich wären auch problematisch.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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008
27.02.2009, 12:59 Uhr
Rainer



zumindest würde ich das mit dem ISCMAN mal probieren, wenn ich es denn hätte.....
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