Robotrontechnik-Forum

Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Suche || Mitglieder || Home || Statistik || Kalender || Admins Willkommen Gast! RSS

Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Auslöten per Heißluft » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
01.05.2025, 19:35 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Ich habe 120 vierundzanzigpolige EPROMs, bei denen man die Plastikmanschette der Fassungen heruntergerissen und die EPROMs in die Kontakte der Fassungen eingelötet hatte.
Ziel ist es, die EPROMs auszulesen.
Meine Idee ist, sie per Heißluft auszulöten.
Die dürfen aber auf keinen Fall kaputt gehen.

Geometrie sieht so aus:


Hat jemand mit so einer Prozedur Erfahrung?
Alternative Ideen?
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 01.05.2025 um 20:11 Uhr von Rüdiger editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
001
01.05.2025, 20:27 Uhr
Rolly2



Hallo Rüdiger,
hast Du da kein besser aufgelöstes, vergrößerbares, Foto von der Originalplatine (Istzustand)? Deine Bilder sind immer sehr klein.
Wenn Du an die Fassungsbeine rankommst, abknipsen und dann einzeln von den IC-Beinchen aböten.

VG, Andreas
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
002
01.05.2025, 20:30 Uhr
jochen_LE



Wenn du ran kommst, bist du mit einer Entlötzange da besser beraten, so es die in der Breite gibt. Mit Heißluft machst du die Bausteine sehr heiß, da du lange drauf halten musst, um Erfolg zu haben.
Wenn du aber exakt passende Klemmdüsen für deine Heißluftstation, passend zu den ICs hast, dann ist das prinzipiell ähnlich einer Entlötzange.
Ich habe paar solche Düsen da, und das ging wirklich gut. Aber wie gesagt, muss wirklich straff an die Beine passen und diese durch das Blech sofort mit aufheizen.

Heißluft nur so drauf halten bringt bei der THT Lötung nur Nachteile! Da wäre selbst Ausschwemmen schonender.

Noch eine Methode wäre Roses Metal zu nutzen. Das geht bei SMD super, aber sollte evtl. auch hier klappen ... weiß nicht.

Dieser Beitrag wurde am 01.05.2025 um 20:35 Uhr von jochen_LE editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
003
01.05.2025, 20:35 Uhr
runni



Arduino an die Platte und das ganze Modul auslesen?
Habe keine guten Erfahrungen mit Heißluft und EPROMs, sind oft dabei gestorben.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
004
01.05.2025, 20:36 Uhr
jochen_LE



Ja, die Pins dürfen nur kurz heiß werden. Wenn die Hitze in den IC geht, ist das ungut.
Mit Pech entlöten sich innen dann die feinen Drähtchen.

Dieser Beitrag wurde am 01.05.2025 um 20:37 Uhr von jochen_LE editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
005
01.05.2025, 20:41 Uhr
Rolly2



@004 Die internen Drähte sind gebondet, die halten locker 400C° aus.
Alternativ , wenn Du an die Beinchen zwischen der ICs nicht rann kommst, Platine senkrecht in den Schraubstock, ersten Eprom mit einer ordentlichen Heißluftpistole erwärmen, vorher mit einer flachen Zange fassen und ab in eine bereitgestellte Schüssel mit Wasser werfen. Die benachbahrten ICs sind dann schon vorgewärmt, das geht dann wie Hexe. Habe ich schon zig-Mal gemacht.
Mit einem wasserfesten Stift vorher die ICs beschriften ist von Vorteil!!

VG, Andreas

Dieser Beitrag wurde am 01.05.2025 um 20:44 Uhr von Rolly2 editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
006
01.05.2025, 20:44 Uhr
Guido
Default Group and Edit
Avatar von Guido

Heißluft bei diesen Keramikdingern ist schlecht. Ich habe mir dabei schon die Pins vom Keramikträger abgelötet.
Dann lieber die vergurkten Fassungspins (darin wurden die eingelötet?) abknipsen, die Reste einzeln von den Eproms ablöten, Lötaugen aussaugen, neue Fassungen rein und nach dem Auslesen wieder stecken.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
007
01.05.2025, 21:42 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Guido schrieb
Dann lieber die vergurkten Fassungspins (darin wurden die eingelötet?) abknipsen, die Reste einzeln von den Eproms ablöten, Lötaugen aussaugen, neue Fassungen rein und nach dem Auslesen wieder stecken.



Ich komme da mit keiner Kneifzange ran.



Mit viel Mühe gelingt es, mit den Lötkolben jedes Fassungspin seitlich wegzukippen. Aber das dauert 10 min pro EPROM, ist schrecklich mühsam.
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
008
01.05.2025, 21:45 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
runni schrieb
Arduino an die Platte und das ganze Modul auslesen?



Ich habe keinen Arduino und kenne mich nicht mit seiner Programmierung aus. Außerdem ist unklar, ob die EPROM-Karten funktionieren: Die haben einen schweren Wasserschaden.
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
009
01.05.2025, 22:18 Uhr
runni



Entlötlitze und viel Flussmittel…
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
010
01.05.2025, 22:57 Uhr
KCMattze



Ich würde mit Entlötpistole die Eprom aus der Platine löten, dann mit normalen Lötkolben die Pins einzeln frei löten...
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
011
01.05.2025, 23:44 Uhr
Guido
Default Group and Edit
Avatar von Guido


Zitat:
Rüdiger schrieb

Ich komme da mit keiner Kneifzange ran.

...
Mit viel Mühe gelingt es, mit den Lötkolben jedes Fassungspin seitlich wegzukippen. Aber das dauert 10 min pro EPROM, ist schrecklich mühsam.


Ich wollte schon vorschlagen "schick mir das Dingens zu..." Doch das dauert auch mehr als 10Minuten

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
012
02.05.2025, 06:33 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Entlötstempel hat die keiner mehr?
--
42 ist die Antwort auf die "Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest"
Aktuelle Projektdokumentationen
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
013
02.05.2025, 07:26 Uhr
wpwsaw
Default Group and Edit


moin,

ein kleines Zinnbad mit einem kleinen Berg Zinn ....

ich habe so zu DDR Zeiten schon viele Leiterplatten von der Bestückung befreit und hatte auch keine Ausfälle. Ein paar Eproms waren auch dabei.

natürlich muss man auch ein Zinnbad erst einmal haben. Und ein Gefühl für die Entlötzeit und temperaturbeständige Fingerspitzen... ;-)

Ich habe die Leiterplatte auf das Zinnbad (ca. 5cm x 10cm) gelegt und drüber geschoben und durch den kleinen Zinnberg reichten 1-2s zum Auslöten. Mit den Fingern die ICs nur hoch gezogen und fallen gelassen. Würde auch mit einem IC-Auszieher funktionieren.

Aber mit einer Heißluftpistole von der Leiterseite aus erwärmen, Eprom für Eprom, geht auch. Falls die Leiterzüge keine Rolle mehr spielen könnte man die Erwärung auch in Grenzen halten.

Gruß
wpw
--
RECORD, CRN1; CRN2; PicoDat; LC80; Poly880; KC85/2,3,4,5 ; KC87; Z1013; BIC; PC1715; K8915; K8924; A7100; A7150; EC1834; und P8000 ab jetzt ohne Tatra813-8x8 aber mit W50LA/Z/A; P3; ES175/2 und Multicar M25 3SK; Barkas B1000 HP
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
014
02.05.2025, 07:39 Uhr
jochen_LE



Ach, wie immer bei kompliziert gedachten Fragen, fängt man selbst an kompliziert zu denken.
Die einfachste und immer noch schonendste Art ist das normale Auslöten mit Entlötpumpe.
Die Löcher waren damals auch noch so groß, dass man die gut ausgesaugt bekommt und den Rest, der manchmal noch innen klebt, wackelt man am Pin sachte mit einer Zange frei.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
015
02.05.2025, 08:56 Uhr
P.S.



@jochen_LE <014>
Entlöten mit Absaugen geht vielleicht mit dem Litzen-Verfahren, aber da bekommt man nicht immer die Löcher frei.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem Entlötkolben aus DDR-Zeiten gemacht:

Mit dem Blasebalg kann man wunderbar die Lötlöcher auch rund um die IC-Pins "freipusten" ...
Danach läßt sich der IC leicht von der LP lösen.

@Rüdiger
In Deinem Fall müßtest Du dann die Fassungs-Kontakte noch freilegen und einzeln ablöten, sonst passt der EPROM wahrscheinlich nicht in die Fassung vom EPROMMER ...

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber-, Marken- und Persönlichkeitsrecht!
PS
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
016
02.05.2025, 09:35 Uhr
Elly



Hallo Rüdiger,

das ist zwar für DIL 16, hatte ich gerade zur Hand. Der Lötkolben sollte aber mindesten 60W oder mehr Leistung haben.



Gruß Martin
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
017
02.05.2025, 09:41 Uhr
KK

Avatar von KK


Zitat:
wpwsaw schrieb
natürlich muss man auch ein Zinnbad erst einmal haben.



Seitdem verbleites Lötzinn mit Gold aufgewogen wird, muß man sich das erstmal leisten können. *g*
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
018
02.05.2025, 09:49 Uhr
karsten33



Hallo Rüdiger,

ich würde mir folgendes bauen:



Und dann von unten schnell mit viel heißer Luft erwärmen. Dann hast Du den Stein ruck zuck in der Hand und es läst sich gut handhaben.

Die Klammer aus dünnem Blech und filigran arbeiten, dann kommst Du damit zwischen die IC's...

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2025 um 09:52 Uhr von karsten33 editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
019
02.05.2025, 09:51 Uhr
KK

Avatar von KK


Zitat:
Elly schrieb
das ist zwar für DIL 16, hatte ich gerade zur Hand. Der Lötkolben sollte aber mindesten 60W oder mehr Leistung haben



Die Dinger funktionieren meiner Erfahrung nach nicht sehr gut. Trotz 100W Lötkolben gab es immer irgendeinen renitenten Pin, der nicht schmelzen wollte und das Ausziehen des IC verhinderte. Die Folge waren verbrutzelte Leiterplatten und abgerissene Pins.

Was hier vielleicht funktionieren könnte, wäre ein "Dachdeckerlötkolben" mit sehr breiter Spitze, die alle Pins abdeckt. Erst eine Seite lösen, vorsichtig anheben und dann die andere.

Wenn es nur um das Auslesen geht und die EPROMS nicht unbedingt wieder verwendet werden sollen, wäre die Alternative zum Auslöten vielleicht, die Pins mit einem Dremel und kleiner Trennscheibe abzutrennen und die Kontaktierung von oben mit so einem klammerartigen Adapter (wie heißen die nochmal?) vorzunehmen.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
020
02.05.2025, 09:59 Uhr
dh0jsv



Ein kleines Zinnbad könnte ich zur Verfügung stellen. Muß aber noch komplett gefüllt werden. Irgendwo sind auch die Stangen... nur wo?
--
Sven
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
021
02.05.2025, 10:00 Uhr
Guido
Default Group and Edit
Avatar von Guido


Zitat:
jochen_LE schrieb
Ach, wie immer bei kompliziert gedachten Fragen, fängt man selbst an kompliziert zu denken.
Die einfachste und immer noch schonendste Art ist das normale Auslöten mit Entlötpumpe.
Die Löcher waren damals auch noch so groß, dass man die gut ausgesaugt bekommt und den Rest, der manchmal noch innen klebt, wackelt man am Pin sachte mit einer Zange frei.


Das glaubst Du.....
Bei manchen Platinen waren die Bohrungen (Löcher gibt es zur Fortpflanzung) dermaßen klein, da hat man dann noch mit Wackeln die DuKo rausgerissen.
Einzeln abknipsen und Reste einzeln auslöten ist da besser.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
022
02.05.2025, 10:02 Uhr
dh0jsv




Zitat:
KK schrieb

Die Dinger funktionieren meiner Erfahrung nach nicht sehr gut. Trotz 100W Lötkolben gab es immer irgendeinen renitenten Pin, der nicht schmelzen wollte und das Ausziehen des IC verhinderte. Die Folge waren verbrutzelte Leiterplatten und abgerissene Pins.



Ich habe die früher auch genutzt. Allerdings habe ich an den Pins vorher noch extra Zinn aufgetragen, damit die Stempel eine wärmeschlüssige Verbindung hatten, dann ging das recht gut. Für die Größe hatte ich das allerdings auch nicht.
--
Sven
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
023
02.05.2025, 10:11 Uhr
dl5mhk



Womit ich gute Erfahrung gemacht habe, sind Spritzenkanülen, die ich vorher vorne plan geschliffen habe. 0,8 mm Durchmesser. Einzelne Lötstelle erwärmen mit dem Lötkolben, die Kanüle vorher schon auf den Pin geschoben und während des Erwärmens mit einer permanenten Drehbewegung bis durch das Loch schieben - und nach Entfernen des Lötkolbens weiter drehen, damit die Kanüle nicht festklebt. So ist dann das Zinn weg und die einzelnen Pins stecken frei in dem Loch - und das Bauteil lässt sich dann leicht rausnehmen, ohne Kraft auszuüben.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
024
02.05.2025, 10:28 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Guido schrieb
Ich wollte schon vorschlagen "schick mir das Dingens zu..." Doch das dauert auch mehr als 10Minuten



Wie gesagt, zu dem Programmsatz gehören mehr als 100 EPROMs: das wird ein tagelanges Geduldsspiel, bei dem man sich keinen einzigen Fehler leisten kann.
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
025
02.05.2025, 10:31 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
jochen_LE schrieb
Ach, wie immer bei kompliziert gedachten Fragen, fängt man selbst an kompliziert zu denken.
Die einfachste und immer noch schonendste Art ist das normale Auslöten mit Entlötpumpe.



Über die Variante habe ich auch nachgedacht. Aber 2500 Pins schadlos mit der Pumpe rauszumachen, wäre eine echte Strafarbeit.
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
026
02.05.2025, 10:37 Uhr
Bert



Als armer Student habe ich mir Bauteile von Schrottplatinen mit dem Heißluftfön aus dem Baumarkt gefarmt. Großen Pappkarton drunter und gib ihm. Riecht nicht gut und die Platinen sind danach definitiv Schrott.

Heute würde ich auch die intelligente Lösung mit einem (5V-) Arduino versuchen:

Quellcode:

// ino ungetestet, aber auch ohne KI erstellt!
const uint8_t addr_lines = 10;
const uint8_t data_lines = 8;
const uint8_t addr_pins[] = { 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10}; // anpassen!
const uint8_t data_pins[] = { A1, A2, A3, A4, A5, A6, A7, A8}; // ebenfalls anpassen!

void setup{}
{
  Serial.begin( 115200);
  while( !Serial) {}; // wait for connection
  
  uint8_t index;
  
  for( index = 0; index < data_lines; index++)
  {
    pinMode( data_pins[ index], INPUT);
  }
  
  for( index = 0; index < addr_lines; index++)
  {
    pinMode( addr_pins[ index], OUTPUT);
  }
}

void set_addr_pin( const uint8_t pin, const uint8_t value)
{
  digitalWrite( addr_pins[ pin], value);
}

uint8_t get_data_pin( const uint8_t pin)
{
  return( digitalRead( data_pins[ pin]));
}

void set_addr( const uint16_t addr)
{
  for( index = 0; index < addr_lines; index++)
  {
    if( bit_is_set( addr, index))
   {
      set_addr_pin( index, 1);
    }
    else
   {
      set_addr_pin( index, 0);
    }
  }
}

uint8_t read_eprom( uint16_t addr)
{
  uint8_t index;
  uint8_t value;

  set_addr( addr);
  value = 0;

  for( index = 0; index < data_lines; index++)
  {
    value = value << 1;
    if( get_data_pin( index))
   {
      value++;
    }
  }
  return( value);  
}

void loop()
{
  uint16_t addr;
  for( addr = 0; addr < 1024; addr++)
  {
    Serial.print( addr, HEX);
    Serial.print( ": ");
    Serial.print( read_eprom( addr), HEX);
    Serial.println();
  }
}



Man kann ja erstmal vorsichtig mit Strombegrenzung die Spannung hochdrehen. Viel Logik ist ja nicht drumrum, die kaputt sein kann.
--
Viele Grüße,
Bert
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
027
02.05.2025, 11:11 Uhr
Guido
Default Group and Edit
Avatar von Guido

Müssen die Platinen überleben? Vermutlich ja....

2500 Pins sind sportlich, aber wenns wichtig ist durchaus machbar.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
028
02.05.2025, 11:59 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
KK schrieb
Wenn es nur um das Auslesen geht und die EPROMS nicht unbedingt wieder verwendet werden sollen,



Nicht nur verbleites Lötzinn wird mit Gold aufgewogen.
Versuche mal spaßeshalber einen Hunderterpack i1702 zu kaufen.
Du wirst überrascht sein...
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
029
02.05.2025, 12:16 Uhr
KCMattze




Zitat:
Guido schrieb
Müssen die Platinen überleben? Vermutlich ja....

2500 Pins sind sportlich, aber wenns wichtig ist durchaus machbar.

Guido


Ich habe auch schon zur Rettung eines Kc85/3 eine komplette Platine entlötet , die IS geprüft und auf die neue aufgelötet. Dürften auch so 1000-1500 Lötstellen gewesen sein. Hat etwa einen Tag gedauert….
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
030
02.05.2025, 12:21 Uhr
KK

Avatar von KK


Zitat:
Rüdiger schrieb
Versuche mal spaßeshalber einen Hunderterpack i1702 zu kaufen.



In deinem Eingangspost stand lediglich "Ziel ist es, die EPROMs auszulesen." Daß es sich um goldverpresstes Latinum handelt, hast du eben erst offenbart.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
031
02.05.2025, 12:46 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
KK schrieb
Daß es sich um goldverpresstes Latinum handelt, hast du eben erst offenbart.



Ich arbeite doch immer nur mit goldverpressten Latinum.
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
032
02.05.2025, 13:12 Uhr
mark1111



Zu Hause habe ich das auslöten der IC genau so gemacht wie in 018. Anstelle des Blechbügels habe ich eine PLCC-Ausziehwerkzeug genommen. In der Firma hatten wir eine Lötstation für solche Sachen. Ober- und Unterhitze, die Bleche eingestellt auf die Größe des IC , Temperatur ca. 220 Grad . Den IC mit der Pinzette nach oben herausnehmen. Dauert zwar etwas länger, ist aber schonender. Wenn Du die Möglichkeit dazu hast, würde ich diese nutzen.

Viele Grüße
mark1111

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2025 um 13:16 Uhr von mark1111 editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
033
02.05.2025, 14:07 Uhr
jde

Avatar von jde

komm zu mir nach Erfurt und wir löten das gemeinsam auf meiner Wellenlötanlage aus:








Dieser Beitrag wurde am 02.05.2025 um 14:36 Uhr von jde editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
034
02.05.2025, 15:30 Uhr
paulotto



Hallo Rüdiger,

würde ich so machen, wie Bert beschrieben hat: Adapter für LP (sieht nach 4k-ROM K3810 PFS aus dem K1510-System aus) bauen, Adressen und Steuersignale anlegen, Daten in einem Rutsch seriell auslesen.
Ich mache das doch bei den K1520-Karten so, wie Du weißt. Wenn ich Unterlagen zu den Speicherkarten hätte und den Steckverbinder, könnte ich schnell eine Adapterplatine zusammenzimmern und das mit meiner Apparatur auslesen (Wäre auch hilfreich für die EPROM-Karten aus dem MSD in Aschersleben).

Gruß,

Klaus
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
035
02.05.2025, 15:32 Uhr
MalleB

Avatar von MalleB

Ich würde die mit ner China Entlötstation ZD-915 auslöten oder mit nem (Knipex) Seitenschneider Super Fein rausknipsen und neu in Präzisionssockel stecken bzw. verlöten.
--
2x VC20, 3x Plus/4, unbekannte Anzahl von C64 Brotkästen (326298/KU-14194HB/250407/250425/250466), 2x C64G, 2x C64C transparent Dallas (KU Replika, Reloaded MK2), 1x C128, 1x C128DCR, 2x A500 Rev.3, 1x A500 Rev.5, 2x A500 Rev.6, 4x A500+ Rev.8, 3x A600, 3x A1200 transparent, 2x A1200 Escom, 2x A2000 Rev.6.2, 1x A2000 Rev.4.1, 1x A4000D, 1x MISTICA FPGA16 Acryl, 1x Lotharek Mist Midi, 1x MISTer FPGA, 2x CPC464, 2x CPC6128, 2x KC85/2, 1x KC85/3, 1x KC85/4

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2025 um 15:32 Uhr von MalleB editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
036
02.05.2025, 16:20 Uhr
andy62



Knipex geht bestimmt.
Erst die äußere Reihe der IC abzwicken dann IC nach oben klappen und dann die 2. Reihe abzwicken usw.
Grüße,
Andy

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2025 um 16:20 Uhr von andy62 editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
037
02.05.2025, 16:40 Uhr
Guido
Default Group and Edit
Avatar von Guido


Zitat:
andy62 schrieb
Knipex geht bestimmt.
Erst die äußere Reihe der IC abzwicken dann IC nach oben klappen und dann die 2. Reihe abzwicken usw.
Grüße,
Andy


Genau so!

So verpeekt wie die Platine aussieht, wird das auf der Wellenlötanlage wohl auch erst nach einer Generalüberholung der Lötseite funktionieren. Da ist Abknipsen und einzelne Pins auslöten wohl die zielführendste Option.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
038
02.05.2025, 16:44 Uhr
sylvi



Hallo,
mit Heißluft täte ich mir bei den Platinen nicht trauen. Einzeln auslöten ist
machbar, aber eben sehr zeitaufwendig.
Ich denke auslesen so wie Bert und Klaus das vorschlagen ist eine gute Idee
und bei Bedarf dann mit ide‘s Hilfe auslöten.
So hat man zwei Chancen.
lg
sylvi
--
Meine Uhr ist eingeschlafen
Ich hänge lose in der Zeit
Ein Sturm hat mich hinausgetrieben
Auf das Meer der Ewigkeit
Asyl im Paradies, Silly
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
039
02.05.2025, 23:34 Uhr
robbi
Default Group and Edit
Avatar von robbi

So wie in 010 und 029 von KCMattze beschrieben, wäre auch meine Wahl.
Zuerst auf der L-Seite neues Zinn auf die Lötaugen, damit der Wärmekontakt verbessert wird, dann löten und absaugen mit der Entlötpumpe, an den Pins zupfen, ob sie frei sind (nach Enrico) und dann raushebeln.
Sicher ist das zeitaufwendig. So mache ich das immer.

Ich hatte mal einen Lötkolben für 14- und 16-beinige IS, aber die sind inzwischen verzundert und unbrauchbar. Ein Zinnbad mit Durchmesser 10 cm habe ich auch, aber da geht wohl die Platte über den Jordan. Die Schwallmaschine von jde sieht doch gut aus.

Nachtrag:
Für ganz schlimme Sachen nehme ich den Vornschrägschneider von Knipex.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 02.05.2025 um 23:38 Uhr von robbi editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
040
03.05.2025, 11:06 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Da die Platinen in der Vergangenheit viel Wasser gezogen haben, haben wir nach reiflicher Überlegung die Anwendung von Heißluft und Vollkontakthitze verworfen.

Lösung ist stattdessen eine Mischung aus Abkneifen der Fassungsreste (soweit man ran kommt) und Aufbiegen der übrigen Fassungsreste mit dem heißen Lötkolben.
Im Nachgang müssen dann Lötauge für Lötauge in gewohnter Manier nachbearbeitet werden.

Als Ergebnis einer abendfüllenden Entlöt-Orgie sehen die ersten Karten jetzt so aus:

--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
041
03.05.2025, 11:10 Uhr
Guido
Default Group and Edit
Avatar von Guido


Zitat:
Rüdiger schrieb
Da die Platinen in der Vergangenheit viel Wasser gezogen haben, haben wir nach reiflicher Überlegung die Anwendung von Heißluft und Vollkontakthitze verworfen.

Lösung ist stattdessen eine Mischung aus Abkneifen der Fassungsreste (soweit man ran kommt) und Aufbiegen der übrigen Fassungsreste mit dem heißen Lötkolben.
Im Nachgang müssen dann Lötauge für Lötauge in gewohnter Manier nachbearbeitet werden.

Als Ergebnis einer abendfüllenden Entlöt-Orgie sehen die ersten Karten jetzt so aus:
....


Glückwunsch!

Deine Fotos könnten auch mal etwas besser werden....

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 03.05.2025 um 11:12 Uhr von Guido editiert.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
042
03.05.2025, 17:27 Uhr
Ordoban




Zitat:
Guido schrieb
Deine Fotos könnten auch mal etwas besser werden....
Guido



Er weiß eben, was hochauflösende Bilder an Speicher auf dem Server kosten.
--
Gruß
Stefan
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
043
03.05.2025, 19:44 Uhr
Guido
Default Group and Edit
Avatar von Guido


Zitat:
Ordoban schrieb

Zitat:
Guido schrieb
Deine Fotos könnten auch mal etwas besser werden....
Guido



Er weiß eben, was hochauflösende Bilder an Speicher auf dem Server kosten.


Naja, ich weiß das auch, darum verlinke ich meistens auf den eigenen Server, doch das wird nicht gerne gesehen.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
044
03.05.2025, 19:52 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Die Auflösung meiner Bilder ist an die Hardware des KC85 angepasst.
--
Kernel panic: Out of swap space.
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
045
03.05.2025, 21:52 Uhr
RenéB




Zitat:
Rüdiger schrieb
Die Auflösung meiner Bilder ist an die Hardware des KC85 angepasst.



Dafür is det zu bunt
Seitenanfang Seitenende
Profil || Private Nachricht || Suche Zitatantwort || Editieren || Löschen
Seiten: -1-     [ Technische Diskussionen ]  



Robotrontechnik-Forum

powered by ThWboard 3 Beta 2.84-php5
© by Paul Baecher & Felix Gonschorek