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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Elkos auf PC-Board tauschen? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
19.04.2025, 13:47 Uhr
Enrico
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Die Dinger machen Dicke Backen.

Idee wäre das Board bie ca. 100 Grad vorzuwärmen, dann mit einem Dachrinnenbräter
die Elkos auszulöten

Das große Problem sind ja die massiven Masseflächen, wo man die Wärme schlecht hinbekommt.

Eine weitere Idee wäre, vorher die Elkos abzukneifen, damit nur die Anschlussdrähte stehen
belieben. Dabei wäre dann auch noch der Vorteil, dass man die Anschlüsse von der Bestückungsseite rasulöten könnte.
Umdrehen kostet Zeit, und die Platine liegt ja immer schief auf.

Oder gibts bessere Ideen und Mittel?
--
MFG
Enrico
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001
19.04.2025, 14:58 Uhr
Zwangsrentner



Frag mal Götz, der hat so etwas schon gemacht
allerdings nicht so wie du meinst.
grüsse aussem harz
--
I'm just a truckle, but I don't like to truckle >TIMOTHY TRUCKLE<
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002
19.04.2025, 15:00 Uhr
Enrico
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Das war sein Problem auf dem Treffen.

Nun stach mir das hier auch ins Auge.
Sockel7 Board von Dirk.
--
MFG
Enrico
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003
19.04.2025, 15:22 Uhr
Ordoban



Ich habe so etwas mal bei mehreren PC's mit dem von dir genannten "Dachrinnenbrater" gemacht - alter 120W.
Schon beim Auslöten neues Zinn dran machen, damit ein guter Wärmekontakt zustande kommt. Die beiden Pins abwechselnd flüssig machen, und den Elko rausholen. Dann eine Stahlnadel von der anderen Seite an das Pin-Loch halten, die Lötstelle nochmal flüssig machen, so dass die Stahlnadel durch das Loch geht. Die Stahlnadel etwas bewegen während das Zinn fest wird. Dadurch dass es Stahl (oder sogar Edelstahl?) ist nimmt die Nadel kein Zinn an, und das Zinn bildet eine Art Kragen. Dieses überstehendes Zinn entfernen. Auf die Weise bekommst du die Löcher frei. Mit der Entlötsaugpumpe klappt das nicht, das Zinn wird zu schnell fest.
Dann nur noch geeignete neue Elkos rein und gut is.
--
Gruß
Stefan
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004
19.04.2025, 16:08 Uhr
Enrico
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Hört sich jetzt schon noch nach einem Mordsgefrickel an.
Die Chance, die DK's rauszuzerren ist ziemlich hoch.
--
MFG
Enrico
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005
19.04.2025, 16:28 Uhr
ggrohmann



Ich hab das mal an einem P4-Board durch. Ich habe die Elkos durchgekniffen, wenn ich nicht an die Pins gekommen bin, sonst die Pins. Dann hab ich die Reste entfernt, so daß ich nur noch den Draht in der DK zu stecken hatte. Bis auf einen einzigen Draht konnte ich alle durch Erwärmen rausziehen, bei dem einen hab ich den neuen Elko mit dem einen Bein oben draufgelötet.

Das Board könnte mein ASUS P4B266 gewesen sein - ist also schon eine Weile her.

Wenn die Entlötpumpe das Loch nicht freigegesaugt bekommen hat, hab ich mit einem dünnen Schlauch reingepustet - von unten mit dem Lötkolben erwärmt und von oben reingepustet, wenns Lötzinn flüssig aussah. Ist zugegebenermaßen etwas akrobatisch und man spannt das Board dazu besser irgendwie ein.

Guido
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006
19.04.2025, 16:34 Uhr
hjs




Zitat:
Ordoban schrieb
Ich habe so etwas mal bei mehreren PC's mit dem von dir genannten "Dachrinnenbrater" gemacht - alter 120W.


Genau so geht das. Die Elkos vorher abkneifen ist keine gute Idee, denn man muss die Pins einzeln abwechselnd machen. Da braucht man die zum hebeln. Die Lötspitze sollte ähnlich wie bei einem Körner und gut verzinnt sein. Meißelform oder Bleistiftspitz sind ungeeignet. Als Stahlnadel zum freistochern machen sich Kanülen sehr gut. Davon muss man verschiedene Größen haben. Denn die Löcher sind so kanpp bemessen, dass man sich fragt, wie die das überhaupt bestückt haben.

Viel Erfolg
hjs
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007
19.04.2025, 16:51 Uhr
ralle



Bei mir war es ein 286er Board. Da gab's einen knall und ein Tantal war Feuer und Flamme. Vermutlich die 12V-Linie. Ich hab dann problemlos alle Tantalen ausgelotet und gegen normale Elkos getauscht.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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008
19.04.2025, 17:50 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Defekte Elkos kann man auch gewaltsam abdrehen (ja, mit Zange greifen und eine runde drehen) und dann ganz entspannt beide Pins einzeln auslöten. Die Massefläche stört zwar noch immer, doch nun nur bei einem Pin.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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009
19.04.2025, 18:18 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Auch 5P können auf einer Fläche liegen...
Ich habe die Elkos zerstört und die Anschlußdrähte in der Platine gelassen, etwas gekürzt und daran die neuen Elkos angelötet. Da ist ein bischen mehr Induktivität, aber es hat funktioniert, bis sie ca. zwei Jahre später das nächste mal aufgeblsen waren.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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010
19.04.2025, 19:00 Uhr
Enrico
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Zitat:
robbi schrieb
bis sie ca. zwei Jahre später das nächste mal aufgeblsen waren.


2 Jahre ist ja nicht lang.
Das hört sich nach Überlastung an.
--
MFG
Enrico
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011
19.04.2025, 20:08 Uhr
hjs




Zitat:
Enrico schrieb
2 Jahre ist ja nicht lang.
Das hört sich nach Überlastung an.


Erzeugnisauswahl?
Wenn's vom Durchmesser irgendwie passt, dann Panasonic FM. Und FR in allergrößter Not.

MfG
hjs
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012
19.04.2025, 21:08 Uhr
Ordoban



Macht der Hersteller so viel aus? Ich denke eher dass die angegebene Lebensdauer und Temperaturbereich wichtiger sind.
--
Gruß
Stefan
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013
19.04.2025, 21:40 Uhr
Enrico
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Low ESR darfs an der Stelle sicherlich auch sein.
Oder normale Frolyt.
--
MFG
Enrico
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014
19.04.2025, 22:40 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Meine letzten drei Rechnerplatinen (alle MSI) und zwei Grafikkarten hatten diese Ausfälle der aufgeblähten Elkos. Ausgetauscht mit LOW-ESR, 105°C FC.
Was heißt FC?
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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015
19.04.2025, 23:46 Uhr
runni



"Power is nothing without control"

ich hab mir inzwischen einen JBC Nachbau Lötkolben und eine neue Firmware für meine Lötstation gegönnt. Damit lassen sich die Elkos meist problemlos auslöten, die 25 - 50€ für originale Lötspitzen ist gut investiert.
Ganz hartnäckige nehme ich mit in die Arbeit, der JBC HDE Lötstation (250W) können die nicht widerstehen.

Es gibt die möglich durch Bismuth - Zinn die Temperatur beim Auslöten zu senken, hab ich aber noch kaum Erfahrung mit.
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016
20.04.2025, 08:18 Uhr
hjs




Zitat:
Ordoban schrieb
Macht der Hersteller so viel aus?


Ja.
Natürlich gibt es auch noch andere Hersteller, die das gut können. Aber Panasonic ist eben sowas ähnliches wie der Universalspender. Und gut beschaffbar.

MfG
hjs
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017
20.04.2025, 12:25 Uhr
KK

Avatar von KK


Zitat:
Enrico schrieb
Low ESR darfs an der Stelle sicherlich auch sein.



Darf nicht nur, sondern muß. Die Elkos auf Mainboards sind stark impulsbelastet, da kommen normale Typen nicht mit.

Ich empfehle außerdem, vor dem Auslöten die Polarität zu prüfen. Zwar hat es sich als Quasistandard durchgesetzt, daß die Schraffur auf der Platine den Minuspol kennzeichnet, aber ich hatte auch schon Boards, wo dort der Pluspol hingehörte!
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018
20.04.2025, 13:58 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
KK schrieb

Darf nicht nur, sondern muß. Die Elkos auf Mainboards sind stark impulsbelastet, da kommen normale Typen nicht mit.


Zumindest nicht lange, also ja, Low-ESR sollten es sein....
Ich habe in solchen Fällen noch etwa 100nF in SMD auf die Lötseite zwischen die Pins gelötet. Kann zumindest nicht schaden.



Zitat:
KK schrieb
Ich empfehle außerdem, vor dem Auslöten die Polarität zu prüfen. Zwar hat es sich als Quasistandard durchgesetzt, daß die Schraffur auf der Platine den Minuspol kennzeichnet, aber ich hatte auch schon Boards, wo dort der Pluspol hingehörte!


Sowas kenne ich nur von Tantals, auf denen selber und manchmal auch auf der Platine.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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019
20.04.2025, 14:01 Uhr
Enrico
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Zitat:
KK schrieb
Quasistandard durchgesetzt, daß die Schraffur auf der Platine den Minuspol kennzeichnet, aber ich hatte auch schon Boards, wo dort der Pluspol hingehörte!


Das hatte man auch schon früher beim Amiga fertig bekommen.
--
MFG
Enrico
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