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Autor Thread - Seiten: -1-
000
08.12.2007, 11:50 Uhr
Ralph



Hallo Fachleute,

ich hab mal wieder ein dubioses Problem und trotz int. Recherche und Suchens keine Idee wo das Problem liegt.
Ich habe mit 2 IC 61256K ein 64K RAM Modul aufgebaut. Prinzipiell funzt das Ding auch.. Allerdings zeigt ein längerer Speichertest folgende mysteriöse Symptome.
Beim Valleytest (was macht der?) tritt nur bei Bit7 und auch nur in den oberen 32k (ab 8000H) ein Fehler auf. Der Fehler tritt genauso auf, wenn ich
1. die Taktfrequenz reduziere (1,33Mhz bis 4Mhz)
2. die Chips gegenseitig austausche (wenn es der Chip wäre, müsste ja der
Fehler im unteren 32KB Bereich auftreten. Ich hab auch schon andere Chips
probiert... daselbe...
Andere Speichertests verlaufen problemlos ohne Fehler. Auch sind ausreichend
Abblockkondis vorhanden. Allerdings läuft der Ram in meinem handverdrahteten
AC1. Evl. ist das das Problem? Obwohl der 64kRam mit DDR dRAM ohne Fehler läuft!
Ich vermute das evl. die Last für die RAMs auf dem Bus zu groß ist ? Der liegt nämlich ungepuffert vor, müsste aber dann bei anderen Bits auch Probleme machen, oder ?
Hat jemand eine Idee ?

Gruß Ralph
--
Es geht alles erst richtig los !

Dieser Beitrag wurde am 08.12.2007 um 11:50 Uhr von Ralph editiert.
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001
08.12.2007, 13:08 Uhr
Deff



Ich denke mal, Ralph, dass Du die Situation schon richtig einschätzt!
Es könnte eventuell ein Verdrahtungsproblem in der Leitungsführung vorliegen, was hier querschießt.
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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002
08.12.2007, 14:42 Uhr
Ralph



@Deff.. danke..

Seit Stunden läuft der Ramtest mit meiner handverdrahteten Kiste (www.ac1-info.de) mit 4Mhz im Speicherbereich 2000-7FFFH völlig ohne Probleme...!!!
Also sollte es doch der Datenbusbereich nicht sein, oder ??
Sollte es das AdressSignal A15 sein? (Umschaltung 32K Blöcke).. mal sehen..

Gruß Ralph
--
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003
09.12.2007, 11:40 Uhr
Ralph



@alle...

Also ich hab nun den RAM Test die ganze Nacht laufen lassen.
OE=L der Chips immer L, aber es treten immer noch Fehler auf,
unabhängig von der Taktfrequenz..
Merkwürdig aber ist, dass es nur den Bereich der ersten Bytes
ab 8000H auftritt! maximal bis 82FFH. In diesem Bereich treten
die Fehler deutlich reproduzierbar bei über 10 SRAM Chips auf!
Es gibt aber auch einen, der funzt!!
Die Oszimessung auf den Spannungen zeigen keinerlei Spitzen,
also sollte es nicht an der Abblöckung liegen.
Könnte es evl. am Refresh Signal liegen ? Das werte ich nicht
aus ! Der RAM wird ja nur über MREQ angewählt...und in bestimmten
Bereichen (beim BWS und ROM) über MemDi deselektiert.

Was könnte es noch sein ?

Gruß Ralph
--
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004
09.12.2007, 20:26 Uhr
ullimatz



So ähnliche Probleme hatte ich auch mal. Da lag es an der zu geringen RAS/CAS-Verzögerung.
Eigentlich hilft da nur ein Logikanalysator richtig weiter.
Vielleicht kommt die Adreßumschaltung bedingt durch davorliegende Gatter für bestimmte Adressen (A15) etwas zu spät?
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005
09.12.2007, 21:02 Uhr
Ralph



@ullimatz.. hab ich auch schon gedacht und mal testweise das MRQ Signal durch 2 weitere Gatter mit ner 660pf Verzögerung geschickt, damit die A15 Adresse Zeit bekommt... es sind ja auch SRAM !! keine DRam,
Auch das /WR Signal lief mal über 2 Gatter (ohne Verzög),
sogar das REFRESH Signal hab ich mit ausgezuwertet ... half alles nix... :-(
obwohl subjektiv beim Refresh Signal die Fehler später kamen und weniger wurden...

Gruß Ralph...

Achso.. am selben Steckverbinder und dem K1520 Port laufen 2 weitere RAM Erweiterungen ohne Probleme (hab ich aber bei den Tests ab)
--
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006
10.12.2007, 10:11 Uhr
ullimatz



Bei SRAMs braucht man überhaupt keinen Refresh und es gibt auch kein RAS/CAS!
Wenn der Fehler auch nach IC-Tausch im gleichen Bereich auftritt, kann es eigentlich nur an der Adresse liegen. Hillft ein "Pull-Up-Widerstand"?
Das ist wirklich ein interessanter Fehler.

Nachtrag:
In den Leitungen (meistens aber den Datenleitungen) wurden zur Vermeidung von Reflektionen häufig Dämpfungswiderstände in Reihe geschaltet, so etwa 33 Ohm.
Wichtig zu wissen wäre auch, was da bei diesem Test für ein Bitmuster eingeschrieben wird.

Dieser Beitrag wurde am 10.12.2007 um 10:15 Uhr von ullimatz editiert.
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007
10.12.2007, 10:29 Uhr
Ralph



@ullimatz... :-) das ein SRAM kein Refresh brauchst ist mir schon klar, aber wenn der RAM nur mit MREQ angewählt wird, ensteht auch beim Refresh Signal ein Speicherzugriff! zwar nicht schreiben, aber ein zugriff tritt auf und da OE=L könnten Daten auf dem DB liegen.

Sollte ich mal die 33ohm Widerstände reinmachen ?? gute Idee...
Das fehlerhafte Bitmuster ist eine 0 durch komplett mitt FF gefüllte RAM's.

Dankeschön erstmal...! :-)
--
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008
10.12.2007, 21:17 Uhr
Ralph



:-)

JuchHu es sieht so aus als wäre das Problem (Dank Ullimatz ) gelöst !!

Ich habe in die Datenleitungen 47Ohm Widerstände reingemacht und schon scheint alles zu laufen !!!

Soweit erstmal Daaaaaaaaanke Ullimatz.. Du bist mein Held!

Gruß Ralph
--
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009
11.12.2007, 12:25 Uhr
Ralph



@alle

Also nachdem nun der RAMTest tatsächlich bis jetzt ohne Fehler lief, kann das Problem als beseitigt betrachtet werden !

Nochmals Dank an alle die darüber nachgedacht haben mir zu helfen und ganz besonderer Dank dem erfolgreichen Tippgeber... ullimatz :-)

Gruß Ralph
--
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010
12.12.2007, 12:05 Uhr
ullimatz



Reiner Zufall, daß die Widerstände zum Ziel geführt haben.
Ich nehme an, damit wird nicht die Ursache, aber die Wirkung eines Dreckeffektes bekämpft. Aber wenn's hilft...
Übrigens habe ich oben "Reflektionen" geschrieben, es muß "Reflexionen" heißen.
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011
12.12.2007, 12:19 Uhr
Ralph



@ullimatz... Danke nochmal für die Info, aber was sollte es dann sein ? Das int. schon sehr!

Gruß Ralph
--
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012
14.12.2007, 09:47 Uhr
P.S.



Literatur: ... siehe Thread "Abblockkondensatoren" ...
Grundsätzliches zu Prüf- und Testprogrammen für RAM-Bänke gab es auch was in der rfe.
Bei Bedarf kann ich ja mal nachschauen.
PS
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013
14.12.2007, 10:20 Uhr
Ralph



@P.S. jo danke für Deine Hilfe! Ich würde da gern Informationen haben wollen. Der Ram läuft zwar jetzt, aber wenn die Ursache woanders liegen könnte, wäre ich schon sehr daran int. diese zu erfahren und das evl. doch noch schlummernde Problem zu lösen.

Danke sagt Ralph
--
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014
17.06.2008, 22:20 Uhr
Ralph



@alle

Also ich möchte mal hier noch ne weitere Erfahrung mit S-RAM's kundtun.

Ich habe nun bereits die 3. 64K SRAM Speichererweiterung gebaut und das 3. Mal Probleme mit gelegentlichen RAM-Fehlern gehabt.. ..und offensichtlich habe ich das Problem zum 3.Mal durch das Einlöten von 47Ohm Widerständen in die Datenbus Leitung beseitigt...

Ich denke mal fast das dies an den verwendeten IC's liegt die eine sehr geringe Zugriffszeit haben (12ns). Es handelt sich um 61C256 die aus alten 486-er Cache stammen..

Vielleicht nützt diese Information ja jemanden :-)

Gruß Ralph
--
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Dieser Beitrag wurde am 17.06.2008 um 22:21 Uhr von Ralph editiert.
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015
15.11.2009, 12:07 Uhr
P.S.



Nachtrag zu <12>:
Durch Zufall - bei Suchen von anderen Dingen - in die Hände gefallen:

Jörg Moebes, Dr. Veronika Sauer, Bernd Däne, Lutz Finn (TU Ilmenau): "Prüfmuster für Register- und Busstrukturen"; Mikrorozessortechnik 1990/7/201-203

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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016
15.11.2009, 12:53 Uhr
ambrosius



Ich kann so einen Fehler auch für eine DRAM-Karte (64k im A5120) bestätigen. Läuft sie direkt im Rechnergestell, ist alles i.O. Stecke ich sie auf eine Verlängerungskarte (ca. 25 cm), dann gibt es Speicherfehler.

mfg
Holger
--
viele Grüße
Holger
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