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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » SprintLayout - praktische Erfahrungen mit Schlitzlöchern? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
28.03.2016, 09:55 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Da es hier ein paar aktive SprintLayout-Anwender gibt, frage ich mal in die Runde.
Das Programm bietet ja von Haus aus nur Lötaugen mit Rundloch. Bei manchen Bauteilen (Buchsen, Schaltern etc.) wären schlitzförmige Lötaugen praktisch.

Möglichkeiten, das zu improvisieren, gibts mindestens zwei:
* Eine Reihe eng zusammenstehender Lötaugen
* Ein Schlitz als Linie auf dem Platinenumriss-Layer

Die Frage, was ist praktisch produzierbar, bzw. was machen die PCB-Hersteller aus so einem Konstrukt? Hat hier jemand schon praktische Erfahrung mit sowas gesammelt?


Dieser Beitrag wurde am 28.03.2016 um 09:56 Uhr von Micha editiert.
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001
28.03.2016, 10:14 Uhr
Deff




Zitat:
was machen die PCB-Hersteller aus so einem Konstrukt?


Ich vermute mal, nichts Explizites! Sie wandeln Deine LAY6-Datei -> Gerber um und gut ist's.
Mir wären eher derartige Durchkontaktierungen fragwürdig...
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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002
28.03.2016, 11:14 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Das stimmt - auf funktionierende Durchkontaktierungen sollte man sich bei so einer Hilfskonstruktion nicht verlassen. Ist aber kein Beinbruch - muß man eben dran denken und die leiterbahnseitige Anbindung auf der Lötseite vorsehen.
Hab mal ne email mit der Frage an meinen bevorzugten Hersteller geschickt. Mal sehen was die antworten.
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003
28.03.2016, 11:19 Uhr
Deff



Was hält Dich eigentlich davon ab, dieses Problem im Abacom-Forum zur Diskussion zu stellen?
--
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004
28.03.2016, 11:38 Uhr
Enrico
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Einfach nur umwandeln geht nicht unbedingt.
Wenn es Probleme gibt, dann fragen die schon nach.
Jedenfalls Firmen die was taugen, nix Chinaböller.

Ich hatte mal 2 grosse Bohrungen dicht nebeneinander,
so dass die Löcher sich überlappen. Die hatten da auch nachgefragt.
--
MFG
Enrico
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005
28.03.2016, 11:55 Uhr
Deff




Zitat:
Enrico schrieb
Jedenfalls Firmen die was taugen, nix Chinaböller.


Quatsch, Enrico! Meine Erfahrungen besagen da deutlich was anderes, nämlich eine nahezu perfekte Zusammenarbeit, auch bei nicht ganz so perfektem Englisch meinerseits.
--
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006
28.03.2016, 13:45 Uhr
Enrico
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Bei mir nicht.
Die produzieren schon mal eher Schrott.
Wie z.B. es mal beim GIDE war, wo die DKs hochohmig oder
bei 100 Ohm lagen. Wie auch immer man sowas fertig bekommt,
da die Platinen ja geprüft werden.
--
MFG
Enrico
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007
29.03.2016, 13:25 Uhr
Rolli



Hier ist ein Beitrag aus dem PCB-Forum von Beta-Layout zu dieser Frage:
http://pcb-forum.com/de/forum/103-Eagle/3471-Durchkontaktierte-schlitzf%C3%B6rmige-Pads-in-Eagle.html
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast

Dieser Beitrag wurde am 29.03.2016 um 13:26 Uhr von Rolli editiert.
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008
29.03.2016, 14:38 Uhr
Wusel_1




Zitat:
Micha schrieb


Möglichkeiten, das zu improvisieren, gibts mindestens zwei:
* Eine Reihe eng zusammenstehender Lötaugen



das wäre das Beste. Nur ein Lötauge zeichnen und dann mit der rechten Maustaste rauf und auf Kacheln gehen. Da kannst dann die Reihe einstellen und welchen Abstand. Habe ich auch schon mal gemacht. Wem interessiert es, ob die Längsfläche gerade oder "genoppt" ist. Nach dem Löten ist das nicht mehr zu sehen.
--
Beste Grüße Andreas
______________________________________
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*** wer glaubt, hört auf zu denken ***
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009
31.03.2016, 19:52 Uhr
Buebchen



Hallo Micha!
Nicht Bohrlöcher dicht an dicht setzen! Dann brechen die Bohrer ab. Das mögen die Leiterplattenhersteller nicht. Du solltest die Stelle als Schlitz kennzeichnen und mit deinem Leiterplattenhersteller absprechen, das der Schlitz dort gefräst wird.
Wolfgang
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010
31.03.2016, 20:31 Uhr
Deff



Glaube nicht wirklich, dass ein Langloch gebohrt wird, sondern wohl eher gefräst!
Das Problem bei einer "Schlitzzeichnung" geht dann vermutlich sogar noch in die Richtung, dass im Programm das Kontrollkästchen "Durchkontaktiert" nicht vorhanden ist, so wie beim Zeichnen/Vorhandensein einer Leiterzugfläche der Fall ist.
--
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Dieser Beitrag wurde am 31.03.2016 um 20:32 Uhr von Deff editiert.
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011
31.03.2016, 21:11 Uhr
ICL-LIONS



Doch, nennt sich nibbeln.
Ist ein Verfahren mit speziellen Bohrern, wird dann eingesetzt um den extra Arbeitsgang fräsen einzusparen.
Ist aber abhängig von der Länge und der Breite des Langlochs.

Der LP-Hersteller sollte sowas beim Design Rule Check rausfiltern, und entsprechend reagieren.
Ist halt eine Kostenfrage.

Carsten
--
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012
31.03.2016, 22:05 Uhr
Deff



O.k., allerdings sind die Nibbel-Bohrer um einiges stabiler als die herkömmlichen, brechen also weit weniger, womit das Argument des Bohrerbrechens eher keines ist.
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)

Dieser Beitrag wurde am 31.03.2016 um 22:06 Uhr von Deff editiert.
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013
31.03.2016, 22:15 Uhr
ICL-LIONS



Da hast du recht, wenn ein LP-Hersteller ein Kundenlayout ungesehen übernimmt hat er Pech gehabt.

Carsten
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014
03.04.2016, 21:30 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Es gibt nicht wirklich eine Normung unter den Herstellern von Layoutprogrammen wie ein Langloch zu zeichnen ist. Entscheidet ist, daß dem Platinenhersteller SCHRIFTLICH und EINDEUTIG klar gemacht werden muß, was am Ende rauskommen soll. Ich rate wärmstens, NIEMALS die originalen Design-Daten zum PCB-Hersteller zu schicken. Mit einem Gerber-Viewer z.B. gerbv kann man sich davon überzeugen, ob ein metallisiertes Langloch gefertigt wird.

Siehe http://www.blunk-electronic.de/pdf/Design_Checklist_en.pdf Seite 42 ff in Sachen Langlöcher in Zwischenlagen. Unabhängig von EAGLE ist das für alle CAE-Werkzeuge relevant.

Soweit ich weiß, werden Langlöcher immer gefräst. Evtl. wird das "Einstiegsloch" gebohrt, danach kommt die Fräsung. Für metallisierte Fräskonturen gibts in Sprint evtl. einen speziellen Layer ?

Siehe auch http://www.blunk-electronic.de/pdf/training_EAGLE_ueberblick.pdf Seite 117 ff als Beispiel. Ist nicht nur für EAGLE sehr anschaulich. Auf Seite 118 sieht man übrigens die Initialbohrung am linken, oberen Ende des Langloches.
--
Mein Chef ist ein jüdischer Zimmermann.
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