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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Kassetteninterface Tiracon 6V » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
26.12.2012, 12:04 Uhr
Ronny



Hallo Gemeinde,
ich habe mir zu Hause einen Tiracon 6V zusammen gebaut.
Dies war der DDR-Synthesizer (Konsumgut des VEB Autom.-Anlagenbau Cottbus), basierend auf den altbekannten Prozessor U880.
Ein Vorteil des Gerätes war, dass man die Instrumenteneintellungen auch auf Kassette abspeichern bzw. von da in den Tiracon rein laden konnte.

Um nun die Daten komfortabel am PC editieren zu können, fehlt mir noch ein Konverter, der die Audiodaten in Binärdaten wandelt. Ich habe versucht etwas Passendes zu finden (hauptsächlich bei Volker Pohlers Seite www.homecomputer-ddr.de.vu) - aber diese Tools sind eben spez. auf die KCs und LCs … zugeschnitten.

Hat jemand ein Programm oder Skript, der die Audiodaten einfach nur in Binärdaten wandelt? Für das auslesen würde ich selbst probieren (MUP-Prinzip) und dann einen Konverter schreiben.

@volkerp: Wenn du das liest: Ist es möglich dein Perl-skript entsprechend anzupassen?
Immerhin konnte es schon die ersten 6 Byte lesen ….

Audio-Beispiel gibt es auf: http://www.tiracon-6v.de/htm/manuals.htm unten.

Grüße
Ronny
Edit: Re./Gr.

Dieser Beitrag wurde am 26.12.2012 um 21:15 Uhr von Ronny editiert.
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001
26.12.2012, 21:13 Uhr
Ronny



Noch eine kurze Bemerkung, weil ich mit dem Perlskripten lc80bin2wav.pl und WAV2LC80.PL von Volker experimentiert habe:

Wenn ich mir die Wave-Dateien und den Perl-code so anschaue scheint der LC80 mit einem Synconsignal von 1kHz zu speichern. Die Wave-Datei vom Tiracon hat aber eine Periodendauer von 3ms (also 333 Hz)? Und lt. Servicunterlagen sollte das Syncronsignal 4ms betragen - ich werde es mal nachmessen!
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002
26.12.2012, 22:37 Uhr
volkerp
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Nutzt Tiracon den Kansas-City-Standard zur Aufzeichnung? Dann gibt es ein gutes Perl-Programm von Martin Ward, was mittels FFT erstmal selbst die verwendeten Frequenzen ermittelt:

http://www.cse.dmu.ac.uk/~mward/martin/software/index.html#CUTS
http://en.wikipedia.org/wiki/Kansas_City_standard
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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003
27.12.2012, 10:07 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Moin,

die orig. Seite ist momentan nicht erreichbar. Hier findest Du das Programm tape-read.pl: http://web.archive.org/web/20110724181131/http://www.cse.dmu.ac.uk/~mward/martin/software/index.html

Erkannt wird was, aber ob das richtig ist, kann ich nicht sagen.

Reading ..\tiracon_werksounds.wav
Frequency = 8000, Baud = 300, 1 bit = 27, FFT width = 16, FFT step = 3
lo frequency = 2.400 (0.600 * s[2] + 0.400 * s[3])
hi frequency = 4.800 (0.200 * s[4] + 0.800 * s[5])
--
VolkerP

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004
27.12.2012, 18:14 Uhr
constanze czech

Avatar von constanze czech

@Volker: Habe die da etwas eigenes kreiert oder kann msn das nicht normal mit Bomes Sendx am PC empfangen/senden? Bei Rolands Poly800 geht das jedenfalls.
--
biete 3-Raum-Computer 96m², Dusche, WC, Zentralheizung, Ferritkerngrill...(nicht ganz) ruhige Wohnlage....zum Zeitwert...
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005
27.12.2012, 18:24 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

ich vermute, die haben was eigenes gebastelt. Ich habe mir die eine WAV mal angeschaut: Es werden nur Halbschwingungen sowie Vollschwingungen doppelter Frequenz genutzt. Ich vermute, das dass die 0- und 1-Bits sind. Ein 1-Bit ist wohl auch ein Startbit für ein zu übertragendes Byte. Aber viel mehr ist nicht direkt zu erkennen. Ohne zu wissen, welche Binär-Daten hier kodiert sind, kann ich das Audiosignal nicht korrekt dekodieren. Evtl. gibt es noch Stopbits, Prüfsummen, Blöcke o.a.

Achso, es geht hier nicht um Mididaten, sondern um den zusätzlichen "Massendatenspeicher" Kassette. Für Midi gibt es die standardisierte Midi-Schnittstelle am Tiracon. Ob der Tiracon aber auch Midikommandos zum Bearbeiten der eigenen Tabellen kennt, weiß ich nicht. M.W. werden nur Notencodes verarbeitet.
--
VolkerP

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Dieser Beitrag wurde am 27.12.2012 um 18:27 Uhr von volkerp editiert.
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006
27.12.2012, 20:01 Uhr
Ronny



Hmm, ich weiß nicht recht - irgendwie scheint das nicht zu klappen.

Auch wenn ich mir das wave-file anschaue...
Normalerweise sollte doch die neg. und pos. halbwelle gleich sein.
(einfache sichtweise: http://de.wikipedia.org/wiki/Datasette )

Sooo, hier kommt nun nach dem sync. signal (300ms/periode) eine Periode mit halber Periodendauer (150ms) - alles ok!

Aber bei der nächsten Periode wir es komisch: die negative Halbwelle ist 150ms lang aber die positive nur 75ms und bei der nästen ist es genau anders herum.

Danach geht es normal weiter aber immer wieder (unregelmäßig) ist dann die neg HW kürzer als die positive - oder ander herum ...

Kennt jemand dieses Verhalten oder weiß wo es beschrieben wird?
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007
27.12.2012, 20:12 Uhr
Ronny




Zitat:
volkerp schrieb
... M.W. werden nur Notencodes verarbeitet.

yepp... Mank kann noch über MIDI das Programm, also das Instrument wechseln aber das wars dann auch schon ...
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008
27.12.2012, 21:14 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp


Zitat:
Ronny schrieb
Hmm, ich weiß nicht recht - irgendwie scheint das nicht zu klappen.

Auch wenn ich mir das wave-file anschaue...
Normalerweise sollte doch die neg. und pos. halbwelle gleich sein.
Kennt jemand dieses Verhalten oder weiß wo es beschrieben wird?

hier kommt kein klassisches kansas city zum Einsatz. Die Arbeit mit Halbschwingungen und Vollschwingungen doppelter Frequenz hat den Vorteil, dass 0-bits und 1-bits mit gleicher Zeitdauer kodiert werden. Gemessen wird z.B. bei 25% und 75% einer Periode. Wenn gleiche Pegel, so 0-bit, wenn ungleich, war ein Phasenwechsel, also doppelte Frequenz, und das heißt 1-Bit.
--
VolkerP

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009
28.12.2012, 14:10 Uhr
Ronny



Jaaa... so könnte das aufgehen!
Ich habe 2x die selben Einstellungen abgespeichert. Einmal als Programm 11 und einmal 12 (Tiracon vergibt nur Nummern statt Namen).

Und ich habe 2 identische Files bekommen - nur der Anfang ist anders:

P11:<sync> 1010 1110 11 ... gleich
P12:<sync> 1010 1100 01 ... gleich

Wenn ich mir das letzte als Stopbit vorstelle und das davor als Prüfbit?
Das ist mal ein schöner Zeitvertreib für verregnete Tage, das zu knacken - ich würde zugern wissen, was raus kommt, wenn ich das als P13 abspeichere :-D

Gruß
R
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010
02.01.2013, 13:23 Uhr
Ronny



Hallo und ein "Gesundes Neues" allen Lesern!

Ich habe mich ein wenig in den letzten Tagen mit dem Tiracon Save-File beschäftigt. E sieht erstmal so aus als ob 0 und 1 bit getauscht werden muss.
(Ist dann zumindest besser lesbar)
Dann habe ich heraus bekommen, wieviel Bit für ein Istrument gespeichert werden und wieviele Bits pro Einstellung(Merkmal) genutzt werden ist bekannt, weill immer 0-7 oder 0/1 oder 0-31 abgespeichert wird!

Nun habe ich mal angefangen für die ersten 8 bit (fast) alle Eistellmöglichkeiten durchprobiert und jeweils das SaveFile ausgelesen. Es kam im ersten Augenbick nur wirres Zeug raus. Nach Umstellen und der Taktik des genauen Hinsehens ist mir folgender Algorithmus aufgefallen:

0001 -> 0001
001x -> 001n n... bit wird negiert
01xx -> 01nx
1xxx -> 1nxx

Also immer wenn ein höherwertiges Bit gesetzt ist wird das erste niederwetigere Bit negiert.
Kennt jemand dieses Verfahren?

Dieser Beitrag wurde am 02.01.2013 um 13:24 Uhr von Ronny editiert.
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