Keramische Werke Hermsdorf (KWH)

• Hochspannungstechnik (Isolatoren)
• Chemieindustrie
• Elektronik
• Mikroelektronik

• keramische Kondensatoren (Blättchen-Kondensatoren, Rohr-Kondensatoren)
• Bauelemente in Dünnschichttechnologie (KME-Baugruppen, AD- und DA-Wandler)
• Bauelemente in Dickschichttechnologie (Widerstände, Sensoren)
• Herstellung von Widerstandsnetzwerken
• Gehäuse für integrierte Schaltkreise
• Herstellung von Magneten und Ferriten (z.B. Ferritkerne für Kernspeicher)
• Sintermetalle für Lagerbuchsen

KWH-Werksgelände in den 1960er Jahren

Platine mit KME3-Baugruppen

Widerstandsnetzwerke aus Hermsdorf

RAM-Hybridschaltkreis

DA-Wandler-Hybridschaltkreis

Chronik

• 1890: Gründung der "Porzellanfabrik Hermsdorf-Kloster-Lausnitz S.-A." als Tochterunternehmen der Porzellanfabrik Kahla, Produktion von Geschirr
• 1892: Erstmalige Fertigung von Elektroisolatoren
• 1922: Fusion mit der Margarethenhütte in Großdubrau und der Porzellanfabrik Freiberg zur "HESCHO AG" (Hermsdorf-Schomburger Isolatorengesellschaft)
  zusätzliche Produktion von Isolatoren für die Rundfunktechnik (Spulensätze)
• 1945: Demontage des Betriebes, Abtransport in die Sowjetunion
• 1945: Umwandlung in eine "Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft" (SDAG)
• 1952: Rückgabe des Betriebsführung an die DDR, Gründung des "VEB Keramische Werke Hermsdorf"
• 1960: Erste Versuche mit Mikromodultechnik
• 1965: Erste Versuche mit Dünnfilm-Hybridtechnik, KME3-Baugruppen
• 1969: Bildung des "Kombinat Keramische Werke Hermsdorf"
• 1971: Beginn der Fertigung von Dickschicht-Bauelementen
• 1971: Beginn der Produktion von Tantal-Anoden für Kondensatoren
• 1973: Beginn der Produktion keramischer Gehäuse für Schaltkreise
• 1978: Beginn der Produktion keramischer Flachgehäuse (Flat-Pack)
• 1979: Produktion eines 12-Bit-DA-Wandlers
• 1982: Produktion von Piezophonen
• 1986: Produktion eines 14-Bit-DA-Wandlers
• 1985: Produktion von 32-KBit-Speicherschaltkreisen als Hybridschaltkreis
• 1986: Produktion eines 16-Bit-DA-Wandlers
• 1988: Produktion von 4-MBit-Speicherschaltkreisen als Hybridschaltkreis
• 1989: Produktion von über 1000 verschiedenen elektronischen Schaltkreisen
• 1990: Gründung der "Keramische Werke Hermsdorf AG"
• 1990?: Gründung der "Porzellanfabrik Hermsdorf GmbH", Produktion von Keramiken für Technik, Chemie und Elektrik
• 1990: Gründung der "Tridelta AG"
• 1992: Gründung des "Institut für Technische Keramik"
• 1992: Gründung der "Micro-Hybrid Electronic GmbH", Produktion von Sensoren, Leiterplatten
• 1992: Gründung der "Siegert Thinfilm Technology GmbH", Produktion von Widerstandsnetzwerken, Chipwiderständen und Sensoren
• 1992: Übernahme der "Tridelta AG" durch die "Jenoptik AG"
• 1992: Gründung der "LUST Hybrid-Technik GmbH", Entwicklung und Produktion von Elektronikbaugruppen auf Kundenwunsch (Hybrid-, SMD-, COB-Technik)
• 1992: Gründung der "PI Ceramic GmbH", Produktion piezokeramischer Erzeugnisse (Aktuatoren, Sensoren)
  
• 1993: Gründung der "Tridelta Thermprozess GmbH", Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Montage von technischen Ofenanlagen
• 1996: Gründung der Firma "Hermsdorfer Anlagen Instandhaltung", Instandhaltung und Modernisierung von Pressen für keramische bzw. pulverförmige Materialien
• 1997: Gründung der "TRIDELTA GmbH", Herstellung von Magneten
• 1997: Gründung der "VIA electronic GmbH", Produktion von LTCC (Low Temperature Cofired Ceramic, niedrig sinternde flexible Keramikfolien)

Dieser K1510-OEM-Rechner wurde in den KWH als Messrechner benutzt.

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