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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Instabiles Schaltnetzteil » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
01.01.2010, 19:22 Uhr
Rüdiger
Administrator


Nach langem Suchen und Reparaturexperimenten am Netzteil des Druckers SD1154 bzw. BD4000 habe ich die Ursache für den stotternden Lauf gefunden: es liegt an der Eingangsspannung.
Ich habe das Netzteil nun mal hinter einen Fernseher-Spannungregler gehängt:
Bis 230V läuft das Netzteil stabil, bei höheren Spannungen verschluckt es sich laufend.
Nur: was kann ich dagegen tun?
Irgendwas an der Schaltung ändern? Die Wicklung am Trafo verändern? Oder dauerhaft den Stromregler davor lassen?

Hat schon mal jemand ein ähnliches Problem gelöst?

Schaltung des Netzteils ist hier: http://www.robotrontechnik.de/ablage/Schaltplan_Netzteil_SD1154.bmp

Ich habe ein Vergleichsnetzteil hier. Das liefert (toleranzbedingt) etwas weniger Spannung aus dem Netztrafo und läuft damit bei allen Eingangsspannungen stabil.
Derzeit habe ich 238V auf der Steckdose.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 01.01.2010 um 21:37 Uhr von Rüdiger editiert.
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001
01.01.2010, 19:52 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Wieviel Ampere fließen da? Begrenze doch einfach die Spannung nach der Graetzbrücke. Das ist sicher einfacher gemacht, als den Trafo zu ändern.
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
(fast) alle DDR-Schaltkreise und viele Transistoren
Elektronikarchäologie, MC80, K1520

Dieser Beitrag wurde am 01.01.2010 um 19:53 Uhr von karsten editiert.
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002
01.01.2010, 21:41 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
karsten schrieb
Wieviel Ampere fließen da?

Primär fließen ca. 2A, sekundär (130V) ca. 4A.
Mit einem primären Widerstand 15 Ohm bekomme ich die Spannung um 7V runter, hätte damit aber einen 15W-Heizofen im Gerät (Das Netzteil ist nicht zwangsgekühlt).
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 01.01.2010 um 21:45 Uhr von Rüdiger editiert.
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003
01.01.2010, 23:28 Uhr
thommy_berlin



Vielleicht ein Tip, der sich bewerkstelligen läßt mit einem handelsüblichen Bauteil.

Phasenabschnittsdimmer davorschalten und jede Halbwelle damit verkürzen.

Wäre ohne "Heizofen" möglich.

Freundlichst

thommy_berlin
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004
02.01.2010, 01:19 Uhr
ALF2000



238V? heftig naja ich hab hier imerm stabile 218 auf R und auf s und T 226V grins
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005
02.01.2010, 09:49 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

15W Watt lassen sich auch sekundär nicht so einfach verbraten.
Also dann tendiere ich auch zu "Dimmer" primär.
--
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006
02.01.2010, 10:22 Uhr
holm

Avatar von holm

Ich tendiere dazu die schaltung verstehen zu wollen und im Regler die Änderungen durchzuführen die stabiles Arbeiten zur Folge haben, auch mit 238V.

Ich versstehe nur den Schaltungsteil unten links derzeit nicht, mit Gr1 und T1.
Über B29 kommt die Spannung des Zwischenkreiskondensators und über B28 die Ausgangsspannung. Mit dem Poti an Gr1 kann man sicherlich die Ausgangsspannung einstellen, nur wie realisiert das Ding den Vergleich und wie geht die Zwischenkreisspannung da ein?

Wenn T1 durchgesteuert ist, am Und Gatter mit den Dioden Low an die Basis von T2, dieser sperrt und am Ausgang des Gatters steht Low, es fließt kein Strom durch T5 so lange T1 nicht wieder sperrt und die Ausgangsspannung unter den Sollwert gefallen ist.
Soweit ok.
Wenn diese unter den Sollwert fällt, Schaltet der Trigger mit T2/I1 ein, der Treibertransistor schickt strom durch den Trafo wodurch im Einschaltmoment des Triggers ein Zündimpuls am obereb Thyristor ausgelöst wird, der den Zwischenkreis so lange auflädt, bis der Zwischenkreiskondensator die selbe Spannung wie der Siebelko hat, dann löscht der Thyristor.
Ich weiß nicht, ob die Schaltung T2/I1 ein Monoflop sein soll (dazu müßte man was über die verbauten Bauteilewerte wissen) aber es ist warscheinlich. Wenn der Monoflop zurück kippt, wird ein Zyündimpuls am 2. Thyristor ausgelöst und dieser Transportiert die Ladung in den unteren Siebkondensator an der Ausgangsspannung.

Sieht das Jemand anders?

Gruß,

Holm
--
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007
02.01.2010, 11:28 Uhr
karsten
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Avatar von karsten


Zitat:
holm schrieb

Sieht das Jemand anders?

Holm

Nein Holm, begreife ich ebenso. Leider ist das Bild nicht besonders um alles genau zu erkennen.
Wenn die mit dem Poti an Gr1 eingestellt Spannung erreicht ist, wird der Monoflop über T1 angesteuert.
Ich fürchte nur, dass mit der heute einiges höheren Eingangsspannung die Spannungen viel zu schnell erreicht werden und sich die ganze Schaltung schon einiges neben dem berechneten Arbeitsbereich befindet. Und da gehen die beiden Induktivitäten auch mit ein.

Anderer Einfall:
mit was ist die Graetzbrücke realisiert? Bekommt man ggf. mit der Reihenschaltung mehrerer Dioden noch was an Spannung weg?
--
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008
02.01.2010, 13:42 Uhr
holm

Avatar von holm

Naja, man bekommt schon spannung weg, allerdings ist die Spannung am Gleichrichter
lt. Rüdiger 130V~, da kann man in Reihe schalten bis man schwarz wird um einen Effekt zu erzielen.

Rüdiger meint auch, das dieses Netzteil nur ohne Last anläuft, auch bei 220V. Irgend was ist da also sowieso noch faul. Betreffs des Arbeitsbereiches: Anders ist die Spannung eigentlich nur am Zwischenkreis, die 60V sollen ja beliben wo sie sind.
Wenn ich meine augen richtig eingestellt habe, sehe ich das B29 direkt auf einen Widerling geht, diesen müßte man also ggf. etwas vergrößern.

Rüdiger schreibt, das die Instabilität des Netzteils sich darin äußert, das die 60V bis auf ca. 30 zusammenbrechen und die 24V bis auf 20. Das heißt also beide Reglerzweige machen Theater. Ich vermute deshalb, das der Fehler entweder in der Verriegelungsmimik um T6/T7 zu finden ist, oder aber in den Thyristoren und Zwischenkreis Cs. Wenn ich Rüdigers Text richtig interpretiert habe, hat er den grauen Teil gegen den eines Anderen Netzteils getauscht und der Fehler blieb.
Ein Teil kann er nicht tauschen, weil er mechanisch nicht ran kommt, das ist der Zwischenkreis C links. Die beiden Thyristoren der "Niederspannungsseite" hat er wohl probeweise getauscht, auch ohne Änderung.

Ich halte es indessen durchaus für möglich, das dieser unerreichbare Zwischenkreis C eine Macke hat. Entweder Kontaktschwierigkeiten an den Anschlüssen, oder der schlägt durch. Um das genauer zu erforschen müßte Rüdiger wohl mal die Spannung am Elko nach der Grätzbrücke oszillografieren, wenn die auch zusammenbricht, sind es Kurzschlüsse, wen nicht, oder sogar positiv gerichtete Spitzen, hat der Siebkreis-C
keinen Kontakt oder zwitweise keine Kapazität...

Gruß,

Holm
--
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009
03.01.2010, 15:33 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
holm schrieb
Ich versstehe nur den Schaltungsteil unten links derzeit nicht, mit Gr1 und T1.

GR1 ist eine Z-Diode.
Meine Interpretation: Die Ausgangsspannung steigt systematisch an, bis die Durchbruchspannung der Z-Diode erreicht ist. Dieser Wert lässt sich mit dem Poti daneben einstellen.
Bricht die Z-Diode durch, geht der Pegel am Zentralpunkt der Diodenkombination auf Low, der Generator setzt aus und die Sekundärspannung sinkt.
Wenn die Druchbruchspannung der Z-Diode wieder unterschritten ist, startet der Generator wieder.
Bei diesem Netzteil gibt es also keine Pulsbreitenregelung, sondern eine Puls-Auslass-Regelung.
Nebenbei: Die Arbeitsfrequenz des Generators ist stark abhängig vom Lastwiderstand und von der gewünschten Ausgangsspannung.

Die Bauteile C11, C12, T6 und T7 sind wahrscheinlich nur dafür da, bei Ausfall eines Generators den anderen auch zu stoppen. Jedenfalls funktioniert die Schaltung auch, wenn ich T6 ausbaue.

Was ich nicht verstehe, ist die Mimink mit GR2, GR4, GR5. Kommt die Rückkoplung über B6 rein? Oder kommt die über B29?


@Holm: Das Last-Anlaufproblem beschränkt sich auf die Last des 60V-Netzteiles.
Das 24V-Netzteil kann beim Einschalten sofort belastet sein, ohne dass es Ärger gibt.
Bei ohmscher Belastung beider Ausgänge tritt dieses Problem übrigens nicht auf, sondern nur mit dem Drucker selbst.
--
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Dieser Beitrag wurde am 03.01.2010 um 15:52 Uhr von Rüdiger editiert.
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010
03.01.2010, 15:40 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
karsten schrieb
Leider ist das Bild nicht besonders um alles genau zu erkennen.

Gibt's Unklarheiten? Ich schaue gern nochmal in den Originalplan.
--
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011
21.02.2010, 13:09 Uhr
holm

Avatar von holm

Ich kann hier endlich einen Haken dran machen. Das Netzteil läuft wieder.
Im Endeffekt war im 60V Zweig ein ungeeigneter aber nicht defekter Thyristor der jetzt als Crowbar in der 5V Strecke seinen Dienst weiter tut.

Das verrückte an der Sache war, das das Netzteil mit den Karten aus einem BD4000 besser funktionierte was aber wohl durch geringe Unterschiede in den Treiberleistungen oder deren Zeitverhalten begründet lag. An der bewusten Stelle tut nun ein KT206/600 von Tsla Deinst, den Rüdiger eigentlich woanders eingebaut hatte wo er auf Grund seiner anderen Anschlußlage gegenüber einem ST103 noch schlechter aufgehoben war. Dort wiederum steckt jetzt ein unbedruckter aber ausgemesserner ST103 von Halbleiterschrott aus DDR Zeiten.

Geht jetzt, auch mit Deckel zu usw. Blos Nichts ändern! Die Kartensätze laufen jetzt in beiden Netzteilen.

Diese Netzteile sind einfach übelst und machen Krach. Nichts bei dem sich Sömmerda mit Ruhm bekleckert hätte. Gruselig.

Gruß,
Holm
--
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