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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Taktgenerator vom BCS-3 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
23.02.2008, 08:30 Uhr
Georg

Avatar von Georg

Ich habe mir nach fast 25 Jahren, wieder einen BCS-3 aufgebaut.
Leider schaffe ich es nicht den Taktgenerator auf 5 MHz abzugleichen.
http://www.siteupload.de/p675301-BCS3Taktjpg.html
Wer kann mir die Funktionsweise dieses Taktgenerator erklären?
Was ist das Frequenz bestimmende Bauteil?
Ich habe als Spule eine UKW Spule mit 18 Wicklungen verwendet . Als Ausgangsfrequenz hatte ich 5,5-12 MHz,
also zuviel. Dann baute ich eine Spule mit 55 Wicklungen ein, doch die zu regelnde Frequenz änderte sich kaum.

Danke und Gruß
Georg
--
DL5GSM ex DO5GSM DOK:X01 LOC:jo51pm
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001
23.02.2008, 09:56 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Vielleicht hilft das hier!

Die Oszischaltung ist ein modifizierter Colpitts namens Clapp, also Clapp-Oszillator.
Die Nachteile des Colpitts-Oszillators werden bei der Modifikation nach Clapp vermieden. Beim Clapp-Oszillator wird ein Serienschwingkreis benutzt. Dadurch sinkt zwar beim Verkleinern der Abstimmkapazität die Amplitude.

Der Clapp-Oszillator ist hier erklärt!
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)

Dieser Beitrag wurde am 23.02.2008 um 10:04 Uhr von Deff editiert.
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002
23.02.2008, 10:01 Uhr
ullimatz



Der Link ist nicht schlecht, es ist aber doch eher ein Pierce-Oszillator, wenn man die Schaltbilder vergleicht.

Wenn die Frequenz zu hoch ist, sollte man eine Spule mit mehr Windungen nehmen, richtig. Die Induktivität ändert sich mit dem Quadrat der Windungszahl. Da würde ich nur wenige Windungen dazulegen. Gleich auf 55 zu gehen, ist zu hoch.

Ob Clapp oder Pierce, die Schaltung ist die gleiche.

Dieser Beitrag wurde am 23.02.2008 um 10:20 Uhr von ullimatz editiert.
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003
23.02.2008, 10:05 Uhr
Wusel_1



Hallo Georg,
warum machst du dir es so schwer? Ich denke, du willst den BCS-3 original aufbauen. Mit dem Taktgenerator würde ich es anders machen. Warum nicht eine kleine Zusatz-LP mit einem fertigen Quarzoszi drauf (10MHz), einen 7474 drauf - Frequenz halbieren und du hast ein stabilen Taktgenerator. Mit einen LC-Generator kannst du sicher sein, dass dieser nicht immer genau auf 5MHz schwingt, also sich die Taktfrequenz mit längeren betreiben des BCS-3 verändert (Erwärmung....)

Solltest du den Colpitts-Oszillators aufbauen, den Deff vorgeschlagen hat, so musst du noch eine Transistorstufe an den Ausgang schalten - als Trennstufe, sonst wird der Oszi von dem nachgeschalteten Gatter beeinflusst, bzw. wird dieser mit 12V betrieben und du musst dann den noch auf die 5V anpassen.

Vielleicht hift dir der gedankengang weiter.
MfG Andreas
--
Beste Grüße Andreas
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JO42VP - DOK: Y43 - LDK: CE

*** wer glaubt, hört auf zu denken ***
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004
23.02.2008, 10:06 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Na, wenn Du meinst: Pierce-Oszillator!

Übrigens kann ich Wusels Hinweis gut verstehen! Würde ich auch so machen.
--
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Dieser Beitrag wurde am 23.02.2008 um 10:08 Uhr von Deff editiert.
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005
23.02.2008, 10:13 Uhr
ullimatz



Besser als TTL-Generatoren ist ein LC-Oszillator in jedem Fall.
Die Ausgangspegel und Schaltschwellen von TTL-Gattern hängen stark von Temperatur und sogar der Betriebsspannung ab und sind deswegen für stabilere Frequenzen ungeeignet.
Wenn es also auf Stabilität ankommt: LC-Generatoren. (Ein Quarz ist natürlich noch besser, ist ja auch besser als mit herkömmlichen Spulen)

Noch vergessen:
Wenn sich trotz Erhöhung der Induktivität keine meßbare Frequenzänderung ergibt, schwingt die Schaltung unsauber. Man sollte auf sternförmige Verdrahtung von einem zentralen Massepunkt achten. Sonst treten unerwünschte Mitkopplungen auf und alles ist für die Katz. Das ganze ist dann nicht beherrschbar.

Dieser Beitrag wurde am 23.02.2008 um 10:18 Uhr von ullimatz editiert.
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006
23.02.2008, 10:22 Uhr
Wusel_1



Nun, ullimatz, ein wenig muss ich dir da wiedersprechen. Ich habe die fertigen Generatoren auch schon mal getestet und mir ist bekannt, das die eine Spannungsstbilisierung mit drin haben. Bei Spannungen von 4,2V bis 5,5V lierfen die getesteten Oszi stabil auf der angegebenen Frequenz ( getestet 16MhZ,10MHz und 30MHz). Der einzigste Nachteil der auftrat ist, das auch negative Impulse geformt werden, welche ich durch eine Diode auf ca. -0,6V gehalten habe, um das nachfolgende TTL-Gatter zu schonen - danach waren die Impulse TTL-Gerecht.
--
Beste Grüße Andreas
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007
23.02.2008, 11:05 Uhr
Georg

Avatar von Georg

@ alle
Danke erst einmal für die vielen schnellen Antworten.
Wie ich schrieb ist es mein 2. Aufbau, nur mit ein paar Jahren Abstand. Ich verwende heute wie damals das Original
Layout und Schaltung. Damals halt ohne Probleme. An einen Oszillatorchip hatte ich auch gedacht, aber ich besitze 2
Systemrom Versionen die unterschiedliche Taktfrequenzen benötigen.
Ein unsauberes Schwingen der Schaltung ist mir die beste Erklärung, da ich einige R und C-Werte aus Kombinationen
Erzeugen mußte.
@ullimatz
ich gab nur die kleinste und größte Windungszahl an ich erhöte sie aber in 5er Schritten.

Danke und Gruß aus dem Harz
Georg
--
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008
23.02.2008, 11:25 Uhr
Deff

Avatar von Deff

@Georg

Sollte sich Kingstener hier nicht einschalten, und er hat ja reichlich BCS-3-Erfahrungen, dann maile ihn doch mal dbzgl. an - er hilft bestimmt!
--
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009
23.02.2008, 17:17 Uhr
ullimatz



Auch wenn es etwas vom Thema abweicht:
Normale TTL-Gatter mit RC-Gliedern in der Rückkopplung als frequenzbestimmende Bauteile sind unstabil. Besser sind da LC-Glieder oder noch besser Quarze.
Es mag ja sein, daß TTL-Gatter und RC-Glieder funktionieren, aber es kommt auf die Stabilitätsanforderungen der Frequenz an. TTL-Gatter sind nicht für diese Zwecke gedacht und sind deshalb auch wesentlich unstabiler.
Noch einmal:
Frequenzbestimmende Einflüsse kommen nicht nur vom RC-Glied, sondern auch und vor allem von der schlechten Betriebsspannungunterdrückung und damit verbundener Drift der Umschaltpunkte. Dazu kommt noch die Temperaturabhängigkeit!

Zitat:
Bei Spannungen von 4,2V bis 5,5V lierfen die getesteten Oszi stabil auf der angegebenen Frequenz

Was ist stabil???
1/1000, 1/10000, 1/100000????
Über welchen Temperaturbereich?
Über welchen Betriebsspannungsbereich?
STABIL ist da keine Aussage.

Dieser Beitrag wurde am 23.02.2008 um 17:18 Uhr von ullimatz editiert.
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010
23.02.2008, 17:54 Uhr
Z1013



@Georg,
tue Dir ein Gefallen und vergiss LC- und RC-Generatoren als Taktquelle eines µComputers. Diese Lösung beim BCS3 ist eine Notlösung seiner Zeit. Quarzoszi, oder ein 74LS04 mit einem Quarz ist dringendst zu empfehlen. Da bringen auch Diskussionen, welche Schaltung das oben nun darstellt, keinem weiter.
--
Viele Grüße
Holger

Dieser Beitrag wurde am 23.02.2008 um 18:27 Uhr von Z1013 editiert.
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011
23.02.2008, 18:09 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Z1013 schrieb
@Georg,
tue Dir ein Gefallen und vergiss LC- und RC-Generatoren als Taktquelle eines µComputers.

Ich persönlich würde trotzdem der Originalität den Vorrang geben.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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012
23.02.2008, 18:16 Uhr
Z1013



Weiß ich doch Dann eben mit einem Narva-Quarz und einem DL004....
--
Viele Grüße
Holger

Dieser Beitrag wurde am 23.02.2008 um 18:24 Uhr von Z1013 editiert.
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013
23.02.2008, 18:36 Uhr
Georg

Avatar von Georg

Mir ging es bei meinem Neuaufbau nicht nur um Funktionalität sondern auch um Originalität, was sich auch in der Auswahl der Bauelemente ausdrückt. http://www.siteupload.de/p675658-BCS3NeuJPG.html
Einen 5 MHz Oszillatorchip oder einem 10,00 MHz Quarz habe ich auch hier, aber bewußt nicht eingebaut.
Mein Hilferuf heute früh war, ich verstand die Funktionsweise des Oszillators nicht. Aber der 1. Link von Deff hat mir einiges erklärt. Er schwingt im Moment auf 5,0006 MHz.
Dank noch einmal an alle
Gruß Georg
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014
23.02.2008, 18:37 Uhr
Deff

Avatar von Deff


Zitat:
Rüdiger schrieb:
Ich persönlich würde trotzdem der Originalität den Vorrang geben.

Die Wette, dass Du genau das so schreibst, hätte ich schonmal gewonnen!

@Gerhard

Es sollte reichen, wenn Du den Quarz und möglichst einen Ziehkondensator anstelle der derzeitigen LC-Reihenschaltung einsetzt. Platz dafür sollte wohl da sein.
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)

Dieser Beitrag wurde am 23.02.2008 um 18:38 Uhr von Deff editiert.
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015
23.02.2008, 23:57 Uhr
edbru



ich muss da Rüdiger und vor allem Georg Recht geben.
Wenn man schon originalgetreu nachbaut, dann eben auch originalgetreu.
Also auch mit dem unstabilen LC-Oszillator.

Was bringt es, zB einen schönen Röhrenverstärker mit Halbleitern nachzubauen (was auch nicht geht). :-)

Ganz anders die Situation von Z1013, der einen solchen in der "Funktion"!! nachgebaut hat.
Das ist aber wieder eine andere Liga, der ich absolut Respekt zolle.

Eddi
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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016
24.02.2008, 12:19 Uhr
ullimatz



Richtiges Lesen verhindert falsche Antworten.
In 003 hatte ich überlesen, daß es sich um "fertige" Taktgeneratoren handelt.
Da trifft natürlich das von Wusel_1 in 006 Gesagte zu.
009 beschreibt nur übliche TTL-Gatter in Generatoren.
Ich bitte um Verzeihung.
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