Eine kurze Frage: IBM gab ja lange Jahre die IBM-Nachrichten heraus, die über den Einsatz ihrer Technik in westdeutschen Unternehmen berichteten. Ähnlich machte das Siemens mit dem "Siemens data report". Jetzt frage ich mich, hatte Robotron auch ein ähnliches Blatt? Es gab die Zeitschrift rd, erfüllte sie diesen Zweck? -- Wissenschaftlicher Mitarbeiter | Doktorand | digital enthusiast http://www.computerisierung.com
001
02.01.2018, 12:42 Uhr Guido
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Also die (DDR) Betriebszeitungen die ich kenne, waren "Zentralorgane" der Betriebsparteileitungen. Die blanken Jubel- und Sudelblätter. Die taugten nicht mal zum Fisch einwickeln, da zu klein.
Guido -- Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste. Konfuzius
Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.Dieser Beitrag wurde am 02.01.2018 um 13:16 Uhr von Guido editiert.
Ich würde Guido (durchaus gerechtfertigte) Kritik etwas entschärfen wollen. Die meisten größeren Betrieb im Kombinat Robotron hatten scheinbar eine Betriebszeitung. Neben vielen (eher uninteressanten) gesellschaftlichen Informationen wurde da auch öfter über neue Fertigungsmaschinen, Produkte gesprochen. Das war aber wohl intern für die eigenen Leute.
Eine veröffentlichte Zeitschrift ist mir nicht bekannt. Jedoch gab es mehrere Fachmagazine, die sich bereits seit den 60ern mit neuen Entwicklungen und Erfahrungen im Einsatz von Rechentechnik beschäftigten und auch intensiv zur Vernetzung von Anwendern und Interessierten dienten.
- NTB - Neue Technik im Büro - rd - rechentechnik / datenverarbeitung
zur rd gab es regelmäßig Beihefte zu Sonderthemen. Diese Reihe hieß edv-aspekte.
004
02.01.2018, 14:37 Uhr Guido
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Zitat:
Enrico schrieb ND war doch aber was größeres? Des Volkes Spinne gibts doch immer noch.
Richtig! DA konnte man den Fisch drinne einwickeln. Bloß den Fisch gabs nie dazu, da musste man(n) sich tief bücken
Guido -- Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste. Konfuzius
Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
sebastian czech schrieb Die meisten größeren Betrieb im Kombinat Robotron hatten scheinbar eine Betriebszeitung. Neben vielen (eher uninteressanten) gesellschaftlichen Informationen wurde da auch öfter über neue Fertigungsmaschinen, Produkte gesprochen. Das war aber wohl intern für die eigenen Leute.
Eine veröffentlichte Zeitschrift ist mir nicht bekannt. Jedoch gab es mehrere Fachmagazine, die sich bereits seit den 60ern mit neuen Entwicklungen und Erfahrungen im Einsatz von Rechentechnik beschäftigten und auch intensiv zur Vernetzung von Anwendern und Interessierten dienten.
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zur rd gab es regelmäßig Beihefte zu Sonderthemen. Diese Reihe hieß edv-aspekte.
Danke dir, Sebastian, für deine ausführliche und hilfreiche Antwort. Die Scan-Sammlung ist wirklich klasse! Ich hätte noch gescannte Auszüge der rd aus den Jahren 1964-1969 beizutragen, aber eben nicht die kompletten Hefte. -- Wissenschaftlicher Mitarbeiter | Doktorand | digital enthusiast http://www.computerisierung.com
Jungejunge, hier haut mal wieder einer auf die Kacke, daß es meterhoch spritzt. Ich durfte ein paar jahrlang zweimal die Woche in der Sportstunde "zwei Bücklinge, ohne Kopf bitte" aussm Fischladen holen. Ich weiß nicht, wofür der Sportlehrer das Zeug brauchte, vlt hatte er ja einen verfressenen Kater zuhause. Bücken mußte ich mich dafür nie, obwohl die Bücklinge hießen. Und diese Bücklinge konnte man auch locker mit einer A3-Seite einpacken, oder waren die Betriebszeitungen etwa kleiner? Ich hab nur eine vom Traktorenwerk gesehen, die war locker fischtauglich.
007
02.01.2018, 16:53 Uhr Guido
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Hallo Guido,
sicher bin ich manchmal nicht objektiv, das liegt an meiner DDR-Vita, ja.
Für Bücklinge und Sprotten hat es (für den Durchschnitts-DDRler) durchaus noch gereicht. Aber wenn man Havel-Zander oder Oder-Wels oder gar mal Aal wollte - Pustekuchen! Zander gab es durchaus... - im KDW. Aal dann folgerichtig beim ALDI usw. Selbst Trinkwasser aus dem Havelland (also Osten) konnte man in Trockenzeiten nur in Berlin-Spandau (Westen) zapfen.... Doch bis zum KDW oder ALDI hatte ich damals noch gut 30 Jahre vor mir, Wasser habe ich aus (20er Jahre) Brunnen selbst gezapft (nein, kein Trinkwasser...) In meinem letzten Betrieb war die "Betriebszeitung" tatsächlich nur A4 gefaltet, also A3 kommt gerade so hin Ok, für Bücklinge und (besser oder) Sprotten reichte das noch.
Guido -- Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste. Konfuzius
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009
02.01.2018, 18:14 Uhr Guido
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Also, Agit-Prop ist ja mein Lieblingsgebiet
Aber im Ernst: Betriebsparteileitungen und deren Zeitungsredaktionen suchtst Du heutzutage wohl vergeblich. Dafür findest du noch beim letzten Lid**, Ed*** und AllDi-Anderen, selbst im Tal der Ahnungslosen Lachs, Zander und wenns sein muss auch mal Hummer in der Grabbelkiste. Von Malboro, Bananen, Mumm und Asbach-Uralt ganz zu schweigen
Guido -- Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste. Konfuzius
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Ob es in anderen VEBs/Kombinaten wirklich nur blanke "Jubel- und Sudelblätter" waren kann ich nicht beurteilen, aber die Betriebszeitungen/-zeitschriften, die ich kenne (kannte), war das i.d.R. nicht so. Der AEB hatte seine "ME-Information-Applikation", das INT die gleichnamigen Mitteilungen, die es übigens auch vom KWH gab und dann waren da noch die Mitteilungen des ZRF in Dresden ... usw. usf. Dort wurden hauptsächlich fachliche Artikel veröffentlich, die sehr oft den neuesten Stand von F&E betraf. Leider sind offensichtlich die meisten dieser - m.M.n. unersetzlichen Wissensspeicher - unwiederbringlich verloren gegangen. Eine Ausnahme: Meine Sammlung "ME-Information-Applikation" ist fast vollständig - siehe http://www.ps-blnkd.de/ME-Applinfo.htm.
Für die Betriebszeitung "Der Kristallspiegel" vom HFO könnte allerdings die o.g. Klassifikation dann schon eher zutreffen ...
Übrigens - im http://www.industriesalon.de haben wir im Archiv die fast vollständige Sammlung der WF-Betriebszeitung "Der Sender" - fein säuberlich gebunden und archiviert. Diese wird von vielen Interessenten häufig genutzt, um Recherchen über Personen usw. anstellen zu können. Dort gibt es auch umfängliche Berichte z.B. zum Stand der Entwicklung des Farbfernsehens im WF Anfang der 1960er Jahre von Dr.-Ing. Peter Neidhard zu lesen. Dieser Bericht wiederum war eine der Grundlagen des Vortrages "Fernsehtechnik aus Berlin - Teil 3", gehalten am 23.06.2011 von Heinz Fuhrmann (ehemals Dir. für Wissenschaft und Technik der VVB BuV).
Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! - Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! - Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht! PS
011
03.01.2018, 10:37 Uhr rm2
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Hallo an alle,
die Archive des KKW Stendal enthielten auch einige Betriebszeitungen. Neben den obligatorischen Jubelberichten gab es auch Kritisches und eine Reihe zur Reaktortechnik.
Das "VERO prisma" war weit unter A3; wohl eher A5. Wahrscheinlich für die Puppenfritzen nur kleine Fische. -- - Meine Posts werden zu 100% aus recycelten Bits erstellt -
Soweit ich weiß, gab es bei der FAJAS auch eine Betriebszeitschrift, genauso auch bei AWZ. -- Gruß Ralle
Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!... ... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...
Bücken mußte ich mich dafür nie, obwohl die Bücklinge hießen. Und diese Bücklinge konnte man auch locker mit einer A3-Seite einpacken, oder waren die Betriebszeitungen etwa kleiner? Ich hab nur eine vom Traktorenwerk gesehen, die war locker fischtauglich.
