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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Robotron 8905.14 Batterieschaden effizient beheben? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
03.04.2017, 17:26 Uhr
shock__



Ahoi,

ich habe hier eine Robotron 8905.14 Platine bei der sich die 3 Knopfzellen leider weitflächig über die Platine ergossen haben (ca. 10x15cm). Wie würdet ihr so einen Schaden angehen? Es handelt sich um eine doppelseitige Platine (mit Durchkontaktierungen) ohne Lötstopplack. Platinenmaterial ist mir nicht bekannt (FR4?), die Leiterbahnen bestehen aus verzinntem Kupfer.

Als unmittelbare Maßnahme habe ich jetzt erstmal den Knopfzellenhalter abgelötet und die betroffenen Bereiche grob mit Isopropanol und Wattestäbchen (zusätzliche leichte mechanische Reinigung) geputzt. Leiterbahnunterbrechungen gibt's aktuell nur wenige bis keine (noch nichts gemessen, optisch sehen die noch durchgängig aus) - allerdings bin ich mir bewusst, dass das vermutlich nicht so bleiben wird.

Mein bisheriges Vorhaben (an 'ner Masseleitung getestet) sähe aus wie folgt:
- Grobreinigung mit Isopropanol
- Entlöten evtl. vorhandener und kompromitierter Bauteile (parallel dazu Dokumentation anfertigen, da kein Bestückungsdruck/Schaltplan)
- Reinigung mit Essig (Leiterbahnen laufen dunkelgrau an)
- Feinreinigung mit Isopropanol (dunkelgraue Schicht löst sich, glänzend silbrige Schicht erscheint [diese nimmt KEIN Lot an])
- Abtragen einer dünnen Schicht mittels Glasfaserstift (idR bis auf's Kupfer)
- Essig + Isoprop die 2. bzw. 3.
- Neuverzinnen der Leiterbahnen
- Abziehen des neuen, überschüssigen Lots mit Litze
- Finales Neuverzinnen
- Einsetzen und verlöten neuer Bauteile
- ggf. Patchen von unterbrochenen Leiterbahnen mit Fädeldraht

Was sagt ihr dazu? Overkill oder irgendwas vergessen (wie ich in die Durchkontaktierungen kommen soll ist mir ein Rätsel - vermutlich müssten die Bauteile von Ober- und Unterseite verlötet werden - wobei das angefressene Material dann in den Löchern verbleibt und damit zur Zeitbombe wird?) Wie kann ich prüfen, dass der Schaden in den restaurierten Bereichen behoben ist? PH-Teststreifen (Anlöseprozess für Proben wäre interessant zu wissen)?
Im Normalfall würde ich so eine Platine entsorgen bzw. zum Ersatzteilspender degradieren - allerdings sind von jener Platine nur 2 weitere Exemplare bekannt. Es handelt sich demnach wirklich um was Seltenes.
Zeitaufwand schätze ich gegenwärtig auf 15+ Arbeitsstunden.
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001
03.04.2017, 18:31 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Isoprop ist auch nur Alkohol. Besser geeignet ist Wasser, viel Wasser bzw. destiliertes Wasser.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
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Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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002
03.04.2017, 19:40 Uhr
holm

Avatar von holm

...erst mal leicht saures Wasser, der ätzernde Elektrolyt war alkalisch. Danach ordentlich spülen..
Was ist das für eine Platine? 4K SRAM?

Gruß,

Holm
--
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003
12.04.2017, 01:56 Uhr
shock__



Ich hab jetzt von der Platine einen Schaltkreis "U18 T6" runtergeholt, welcher vermutlich der Uhrenschaltkreis ist (dran angeschlossen ist ein Quarz im 'Uhrenquarz' typischen Gehäuse [leider ohne Beschriftung]).

Kriegt man dafür noch Ersatz oder bin ich damit besser beraten einen Versuch zu unternehmen den Schaltkreis zu retten? Die Pampe hat dort leider schon ziemliche 'gute' Arbeit geleistet. Der Schaltkreis ist im SMD-Gehäuse.
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