006
18.10.2022, 21:59 Uhr
Dirk mit KC-4
|
Ähm, ich will ja nix sagen, selbst für den CPC 464 gab es C-Compiler, ebenso für den C64 und sogar für den C16. Wobei es bei dem C16 völlig unüblich war ein Disklaufwerk anzuschließen, es gab da später zwar Ersatzlösungen, aber genau wie der CPC 464 waren die Geräte auf reinen Kassettenbetrieb ausgelegt.
>C für Kleincomputer erst langsam mit der Verbreitung von CPM am Kleincomputer Ende der 80er auf,
C war und ist (und wird vermutlich auch immer sein) der Nabel in der Computerwelt. Was Ritchie damit in den 70ern in den Bell Laboratories gebastelt hat ist ein Meisterwerk. Obwohl es später mit C++ "verwaschen" wurden und heute C# als "Nachfolger" (besonders unter Windows) rumläuft.
Die Kleincomputer, ebenso wie die Robotron 1715 mit ihren Zilog Z80 Nachbauten-Chips sind Kopien, Clone, Nachbauten. Selbst das Betriebssystem ML-Dos ist eine Kopie des CP/M 2.2 des Amstrad/Scheider CPC 464. Wobei man hier sogar schlecht kopiert hat, da der CPC 6128 schon CP/M+ (also CP/M 3.0) inne hatte (und ein eingebautes Diskettenlaufwerk mit Controller). Man hat kopiert, auf Teufel komm raus, weil das know how schlicht und einfach fehlte und sich über die Nachbauten erst langsam aufbaute. Die Chinesen heute würde drüber lachen, die würden erst Computer A kopieren, 1:1, sich aber nicht mit Weiterentwicklung abgeben, sondern warten bis Computer B "im Westen" konstruiert wird und den dann auch einfach wieder 1:1 kopieren. Robotron und VEB hatten den "Fehler" gemacht eigenständig weiter entwickeln zu wollen, anstatt einfach die neuren Computer auch wieder zu kopieren.. Warum die bei der Software auf Pascal und auch Forth gesetzt haben, ist eh unbegreiflich. Forth eine unschöne Physiker-Mathesprache und Pascal hatte immer den Hauch der "Schülerlernsprache". Es wurde zwar später mit Delphi als Weiterentwicklung deutlich besser, aber da hatte schon C den Thron der Programmiersprachen dauerhaft bestiegen.
>Auch Literatur zu C war nicht verbreitet.
dem stimme ich auch nicht zu, es wurde alles kopiert!! Mit Schreibmaschine abgetippte Literatur war für Privat keine Seltenheit, die wurde dann 100x weiter rumgereicht (bis die Seiten so abgegriffen waren das sie unlesbar waren) und wieder neu abgetippt. Und Verwandte aus der BRD schickten von der neusten Computerzeitschrift mit Listings bis zu Disketten alles. Hat Robotron oder die VEB jemals selbst Disketten hergestellt? Ich denke nicht, alles kam per Post aus der BRD, nur so kam man überhaupt zu 5 1/4 Disketten. Aber das ist ja bekannt.. -- Ich kann 2 Dinge wirklich nur gut, zum einen war es die Fallschirmjägerei und zum anderen Computer. Fragt man, was ich nun besser kann, würden einige sagen das eine, andere würden das andere sagen. Aber im Grunde ist beides gleich: ein großes Abenteuer Dieser Beitrag wurde am 18.10.2022 um 22:08 Uhr von Dirk mit KC-4 editiert. |