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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » CNC Steuerung H646 » Themenansicht

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Thread - Seiten: -1-

000
05.05.2009, 12:47 Uhr
Christoph1971

Hallo und Guten Tag,
vor einiger Zeit habe ich eine FUW 315/7 Fräse "heimgeholt", sie stand seit der Wende in den gebrauchten Bundesländern. Es handelt sich bei dieser Maschine um eine CNC gesteuerte Fräse auf Basis der H646 Steuerung vom VEB Numerik. Leider fehlt mir bei dieser Maschine ein Netzteil welches sich im Bedienerschaltschrank befinden sollte. Ein identisches Netzteil befindet sich im Leistungsteil der Maschine, es versorgt die SPS mit 5V , 12V und 24V Steuerspannung. Der Unterschied besteht anscheinend darin das die Ausgangsspannungen beim Steuerschrankteil auf eine Platine gehen welche dann Einschaltverzögert die SPS zuschaltet.
Beim anderen Model ist hinten ein Stecker angebracht um das Netzteil somit direkt im Schaltschrank einstecken zu können und somit keine Schraubverbindungen vorhanden sind.
Der Stecker realisiert auch verschiedene Steuerfunktionen wie Not-Aus (wegschalten der Steuerspannungen) usw. Von diesem Stecker gehen einige Leitungen auf eine Platine (Funktion mir unbekannt), einige andere gehen auf "Steckverteiler" (diese versorgen dann sicher die einzelnen Boards CPU 2521 ).
Der Typ von dem ich die Maschine gekauft habe sagte mir dieses Netzteil kostet neu 1700€.
Meine Fragen:
Wo kann man nachfragen ob man dieses Netzteil gebraucht kaufen kann?
Hat hier irgendjemand Schaltpläne für diese Industriesteuerungen, mich interssieren hauptsächlich die Versorgungsspannungen der Boards?
Kennt jemand die Funktion dieser Platine welchen den Boards vorgeschaltet sind, Photos kann ich hier leider nicht einstellen.
Im voraus schon mal vielen Dank

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001
05.05.2009, 18:42 Uhr
Volker

Avatar von Volker

Die Suchfunktion im Forum sagt: http://www.amitec.de/
--
Das Gerät selbst ist ein kompli-
ziertes elektronisches Erzeugnis, zu des-
sen Reparatur neben vielfältigen Kenntnis-
sen zum gesamten Komplex der Elek-
tronik eine Vielzahl hochwertiger Meß-
und Prüftechnik notwendig ist. Von ei-
genhändigen Eingriffen wird abgeraten.

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002
08.05.2009, 14:34 Uhr
Christoph1971

Hallo Volker ,
Danke für Deinen link.
Ich habe dort mal angerufen, diese Firma verlangt im Austausch 600 Euronen, ohne das Netzteil jemals gesehen zu haben. Die kommen mir reichlich unseriös vor. Ich gehe mal davon aus das die die Schaltpläne für die Netzteile haben, eine Reparatur bewegt sich dadurch zeitlich in einem planbarem Rahmen, die Teile auf dem Netzteil haben einen Gesamtmaterialwert von (hoch) geschätzten 50€, da bleiben noch 550 für die Reparatur. Auf Ihrer Seite schreiben die was von 57€ Stundensatz, das hieße für die Reparatur darf sich ein Mitarbeiter ca. 10 Stunden Zeit nehmen.
Das Teil ist in 2. Stunden (längestens) repariert, das heißt im Umkehrschluß ein Stundensatz von 275€. Ganz schön dreist.
Ich habe letztens eine Portalfräse in Gantrybauweise gebaut( 2000 x 1000 x 300), für das Planfräsen des Rahmens war ich bei Siemens, die verlangen einen Stundensatz von 200€.
Ich werd mal schauen ob ich doch irgendwo die Schaltpläne für die Boards finde.
Trotzdem vielen Dank

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003
08.05.2009, 14:51 Uhr
Enrico
Default Group and Edit

Für eine Firma, die sowas für Fimen anbietet, ist es ganz schön billig.
--
MFG
Enrico

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004
08.05.2009, 15:40 Uhr
Rüdiger
Administrator

Zitat:

Christoph1971 schrieb
Ich habe dort mal angerufen, diese Firma verlangt im Austausch 600 Euronen, ohne das Netzteil jemals gesehen zu haben.

Bei meinem Notebook war ein kleiner Blechwinkel im Bildschirm gebrochen.
Ich hatte beim Hersteller nachgefragt. Anwort: kostet 600€ (Austausch des gesamten Notebooks).

Wieviel Aufwand die Firma für die Reparatur hat oder ob die das Altteil entsorgt und ein neues schickt, ist davon unabhängig. Also eine Art Reparaturversicherung, bei der man bei schweren Fehlern profitiert und bei kleinen Fehlern leidet.

Als unseriös kann man das nicht bezeichnen, auch wenn's unschön ist.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 08.05.2009 um 15:42 Uhr von Rüdiger editiert.

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005
08.05.2009, 22:02 Uhr
holm

Avatar von holm

Das ist genau der Punkt, aus dem ich Kapital schlage, weil ich es meist günstiger wieder hinktirege.

Für größer Firmen ist das ein rein logistisches Problem (Ersatzteilhaltung), ich finde für die Hälfte noch Jemanden der Dir das Teil aus dem ganzen fräst....

Gruß,

Holm
--
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006
10.05.2009, 03:30 Uhr
hawk72

Die Preise der Firma bewegen sich für B2B-Leistungen im üblichen Rahmen und die 600 Euro sind nicht überzogen. Z.B. bezahlt man für den Reparaturtausch von Baugruppen (Bauteilwert auch sehr gering) nicht ganz taufrischer Labortechnik ein Mehrfaches der 600 Euro. Bei der Fräse handelt es sich halt um ein exotisches Gerät und die Firma hat das Know How und lässt es sich halt in vertretbarem Rahmen vergüten da ist nichts dreistes dran. Im Übrigen benötigst Du doch ein komplettes Netzteil und keins im Tausch falls ich das richtig verstanden habe...

Der Umkehrschluss könnte auch heißen... das bei einem (hoch) geschätzen Bauteilewert von 50 Euro nicht besonders viele Bauelemente im Netzteil enthalten sind. Dies würde einen Aufnahme des Schaltplans und damit einen Nachbau möglich machen bzw. evtl. die Adaption eines anderen Netzteils gestatten. Ist sicherlich etwas Tricky ...

Gruß Norbert

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007
11.05.2009, 09:35 Uhr
Christoph1971

Hallo hawk72,
ist doch schon geschehen, ich habe jemanden gefunden der mir einen Schaltplan besorgt hat. Ich war dann bei meinem kommunalen Entsorger und habe mir dort 2. gebrauchte Computernetzteile ausgebaut. Diese beiden schnurren jetzt gemütlich mit Kühlung im Bedienschrank und die Fräse arbeitet super. Jetzt fehlt mir nur noch die Schnittstelle für meinen Rechner, die werd ich mir dann aber lieber gleich selber zusammenlöten.
ps: nach einem neuen Netzteil hatte ich bei denen erst gar nicht nachgefragt, da mir der Vorbesitzer der Fräse schon gesagt hatte es kostet 1700€.
mich stört an der Geschichte das die Leute dieser Firma so tun als würden sie Reichtümer einer hochwertigen Maschine verkaufen, diese Fräse war für ihre Zeit sicher hochwertig aber heutzutage doch ein bißchen arg verstaubt, von B2B kann man da nicht mehr reden, denn im professionellen Einsatz wird man diese Maschine (mit dieser Steuerung) kaum noch finden
sie wird eher im Privatbereich oder in kleineren Firmen anzutreffen sein, doch weder der eine noch der andere wird bereit sein solche Summen zu überweisen

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008
11.05.2009, 22:34 Uhr
holm

Avatar von holm

Ja klar. Die Preisermittlung beim Lieferanten der Ersatzteile hat ja auch mit dem Herausfinden der Schmerzgrenze beim Kunden was zu tun und von dem was Du bezahlen sollst möchte das Finanzamt auch die 19% Mwst und natürlich auch die Enkommenssteuer vom Gewinn...

Fräst Du jetzt Teile umsonst?

Gruß,

Holm
--
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